Das Karpfenangeln an großen Flüssen ist eine Herausforderung. Eine starke Strömung, mittreibendes Holz oder auch der Bootsverkehr machen uns die Angelei oft nicht leicht. twelve ft. Autor Nils Kroll stellt uns heute seine 5 Basics vor, um an großen Flüssen erfolgreich zu sein.

5 Basics an großen Flüssen – Nils Kroll - Karpfenangeln an großen Flüssen, Große Flüsse

Ruten gen Himmel

An großen Flüssen ist bei mir ein High Pod im Einsatz, um auch bei starker Strömung so viel Schnur wie möglich aus dem Wasser zu bekommen. Es gibt nichts schlimmeres, als einen großen Schnurbögen im Wasser zu haben, in dem sich ggf. Kraut und Dreck drin sammeln können.

5 Basics an großen Flüssen – Nils Kroll - Karpfenangeln an großen Flüssen, Große Flüsse

Robust mit viel Kraftreserven

Starkes Gerät ist an großen Flüssen ein Must-have. Ruten mit einer Testkurve von min. 3 lbs. und einer Länge von 12 ft. (oder noch besser 13 ft.) sollten es schon sein. Dazu noch große, robuste Rollen mit min. 500 m 0.35 mm Schnur als Füllung und Schlagschnur/Snagleader von min. 0.55 mm. Dazu kommen bei mir noch Bleigewichte von min. 120 g – teilweise sogar bis 300 g. Starke, robuste drahtige Haken der Größe 2-6 runden mein Set-up ab.

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Weite Wege, leichtes Tackle

Leichtes Tackle ist angesagt. Oft sind die Wege am Fluss nicht mit dem Auto passierbar oder wir dürfen die Wege erst gar nicht  befahren. Hier hilft uns ein Boot oder ein guter Trolley. Um diese nicht zu schwer zu beladen, gestalte ich meine komplette Ausrüstung so leicht wie möglich. Klar, Futter, Bleie und Getränke sollten auf keinen Fall fehlen aber es gibt Hersteller, die mittlerweile Brollies und Liegen anbieten, die sich beim Gewicht deutlich von anderen abheben.

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Futter ist Macht

Gutes Futter aber nicht zu wenig. Man hält die Fische im Fluss zwar nicht auf dem Futterplatz aber man kann ihren Aufenthalt deutlich verlängern. Ich zum Beispiel verzichte im Fluss ganz auf so kleine Sämereien wie z.b. Weizen, denn diese werden wegen der Strömung sowieso nicht auf dem Futterplatz ankommen. Es kommt lediglich ein minimaler Anteil Hanf in meinen Partikelmix – aufgrund der beim Kochen gelösten Öle. Mein Partikelmix besteht aus gekochtem Mais, Tigernüssen und dem eben angesprochenen Hanf. Hinzu kommen bei mir meist Boilies auf Fischmehl-Basis wie zum Beispiel die Crayfisch oder The NG Squid aus dem Hause Pro Line. Auch ein guter Nuss-Boilie wie der Nutrition oder der gute alte Scopex von Pro Line haben am Fluss ihre Berechtigung. Die passenden Liquids zu den Boilies können ggf. noch eine Duftspur setzen, die durch die Strömung weit hinunter getragen werden kann.

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Nie ohne: Erste-Hilfe-Tasche

Ja, ihr lest richtig. Wir kennen es alle nur zu gut: einmal nicht aufgepasst und zack hat man einen Haken im Finger, sich gar irgendwas in den Fuß eingetreten oder den Kopf an irgendeinem Ast an der Uferböschung aufgehauen. Dieses kann die so herbei ersehnte Session an den Fluss schnell beenden. Mit einer Erste-Hilfe-Tasche kann man das ganze Schlamassel vielleicht etwas eindämmen. Denn eine kleine Flasche Desinfektionsmittel und Pflaster oder Verbände, um Wunden zu säubern und abzudecken, kosten nicht die Welt im Vergleich zum Tackle, das wir jedes Wochenende ans Wasser schleppen.

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