Der Herbst kommt, die ersten Vorboten sind schon zu spüren. Die Nächte werden frischer und deutlich feuchter, auch wenn davon bei aktuellen Temperaturen von um die 30 Grad nur wenig Herbststimmung aufkommen mag. Trotzdem kann man sich langsam auf den Wechsel der Jahreszeit vorbereiten und erste Futterplätze anlegen oder sich die passende Herbsttaktik überlegen, damit der Endspurt zu einer erfolgreichen Zeit wird. Roland Schrei freut sich, so wie wir, riesig auf den Herbst. Mit der richtigen Taktik und dem richtigen Vorgehen, ist es möglich, große Erfolge zu feiern. Doch die Spanne zwischen Erfolg und Misserfolg ist auch im Herbst oft groß und wird mit abnehmender Wassertemperatur immer größer. Fehler sollte man daher nicht machen. Roland hat aus seiner Vergangenheit gelernt und einige Fehlerquellen analysiert, in die du besser nicht tappen solltest. Das sind seine 5 Fehler, die du im Herbst nicht machen solltest.
Futter ist nicht immer Macht !
Besonders im Herbst wird sehr gerne auch einmal etwas mehr gefüttert, die Fische haben ja schließlich Kohldampf und wollen sich die Bäuche vor dem Winter noch einmal so richtig vollschlagen! So zumindest die Annahme von uns Anglern! Doch dass dieser Schuss auch schnell nach hinten losgehen kann, erfuhr ich schon mehrmals am eigenen Leib. Vergangenen Herbst angelte ich an einem gut besetzten Gewässer. Ich entschied mich für einen markanten Spot sehr zentral im Gewässer, so wie ich ihn gerne wähle, wenn ich größere Mengen füttere. Circa 8-10 kg Boilies in diversen Größen verteilte ich auf einer Fläche von ca. 20×20 Meter .Voller Erwartungen ging es in die erste Nacht, doch ohne einen einzigen Biss wurde ich früh morgens von der Sonne geweckt. War die Futtermenge zu hoch? Oder einfach keine Fische in meinem Bereich? Ich konnte einige Fische in einem anderen Seeteil ausfindig machen, hektisch kurbelte ich eine Rute ein, 2 bis 3 Hände Futtermix direkt über dem Snowman Rig verteilt und keine 15 Minuten später war der erste Fisch auf der Habenseite.
Nicht Ausschlafen!
Wer kennt es nicht: Ein kühler und feuchter Herbstmorgen, gerne bleibt man etwas länger in seinem warm beheizten Zelt. Ein fataler Fehler! Besonders in den frühen Morgenstunden sind die Fische am besten ausfindig zu machen. Spätestens eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang sitze ich vor meinem Zelt, genieße mit einer Tasse Kaffee die morgendliche Ruhe und beobachte die meist spiegelglatte Wasseroberfläche. Hatte ich die ganze Nacht keinen Biss und sehe die Fische in einem anderen Bereich rollen kann ich gegebenenfalls meine Ruten umlegen!
Nichts Neues Ausprobieren
Die Erwartungen im Herbst sind bei den meisten Anglern sehr hoch. Schließlich wird ja immer wieder vom großen Fressen gesprochen! Ich habe es ehrlich gesagt noch nie erlebt! Für mich steht der Herbst eher für einen ganz besonderen Fisch, meist in der höheren Gewichtsklasse. In dieser Zeit will ich in Sachen Rigs und Köder nichts Neues ausprobieren, ich halte an dem fest, was mir schon das ganze Jahr über viele Fische gebracht hat.
Nicht alles auf eine Karte setzen
Früher angelte ich im Herbst meist eine Woche am Stück, mal mit mehr und mal mit weniger Erfolg. Verlief diese Woche nicht sehr erfolgreich, hatte ich meine Chance auf einen guten Fang in diesem Jahr meist verspielt. Mittlerweile splitte ich meine Zeit in der heißen Phase des Jahres etwas mehr auf. Einige einzelne Nächte und 2 bis 3 Sessions über 2 bis 3 Nächte brachten mir in letzter Zeit mehr Erfolge ein. Denn auch im Herbst sind die Fische nicht immer in Fresslaune!
Das falsche Futter
Partikel, eine im Vergleich zu Boilies doch sehr günstige Variante, besonders wenn größere Mengen benötigt werden. Doch im Herbst bis hinein in den Winter, kommen für mich Mais, Tigernüsse etc. überhaupt nicht in Frage! Ganz anders als im Sommer, setzte ich jetzt ausschließlich auf hochwertige Boilies! Für mich liegt die Erklärung auf der Hand: Während die Fische in den heißen Sommermonaten meist lieber die leichte Partikelkost bevorzugen, tendieren sie bei abnehmender Wassertemperatur zu etwas hochwertigerem, um sich vor dem bevorstehenden Winter noch einmal so richtig voll zu fressen!
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