Mensch Leute! So langsam wird es echt kühl. Ob das wohl so bleibt? Dann können wir uns bald auf erschwerte Bedingungen einstellen. Die Restwärme der Gewässer kühlt aus, die Karpfen werden träge und fressen weniger. Wie man trotzdem das beste aus dem Winter herausholt und hoffentlich doch noch fängt, erzählt uns heute Daniel Konopatzki in seinen 5 Tipps!
Tipp 1 – Platzwahl:
Ganz klar steht die Platzwahl in der kalten Jahreszeit an erster Stelle. Die Karpfen reduzieren ihre Nahrungssuche ab einer Wassertemperatur von ca. 8-6 Grad Celsius nur noch auf das nötigste und das ist ein Hauch von nichts. Somit geht natürlich auch die Suche nach der Nahrung und deren Beweglichkeit komplett nach unten. In der warmen Zeit spricht man oft davon „umherziehende“ Karpfen früher oder später zu erwischen. Im Winter hingegen muss man den Köder dem Karpfen förmlich vor das Maul servieren. Plätze im Winter sind hauptsächlich Spots an Unterwasserhindernissen wie Holz, große überhängende Bäume mit ausreichend Gewässertiefe. Des Weiteren bieten verschiedene Schwimmkörper wie zB. eine Badeinsel oder eine Wasserski-Anlage oder auch große Krautfelder sowie tiefe Löcher den Karpfen genügend Schutz. Die Fische sammeln sich oft an solchen Plätzen um sich sicher in den kalten Wintertagen abzuducken. Der richtige Spot ist die halbe Miete zum Erfolg des Winterkarpfens.
Tipp 2 – Das passende Wetter:
Mit den Jahren, habe ich viel Zeit an kalten Tagen am Wasser verbracht. Somit konnte ich immer wieder feststellen das die Wetterlage im Winter eine große Rolle spielt. Kalte klare Tage waren oft die schlechtesten Fangtage. Die besten Erfolge konnte ich an milden, windigen Tagen verbuchen. Oft habe ich an großen Gewässern an der untersten Kante vom Gewässergrund am auflandigen Windufer gefangen. Dann hat sich das Wasser auch in der Tiefe vom Gewässer um 1 Grad Celsius aufgewärmt und durch die Aufwirbelung des Ufers Cappuccino farbig gefärbt. Das sind zwei wichtige Faktoren um die Fische auch im Winter zum fressen zu animieren.
Tipp 3 – Die Köderwahl:
Der richtige Köder im Winter ist wohl mit der Stellenwahl der wichtigste Punkt beim Winterangeln. Durch die geringe Nahrungsaufnahme im Winter sind kleine Köder von großer Wirkung. Zudem ist die Futtermenge im Winter „weniger immer mehr“. Im Winter wähle ich den Köder immer sehr auffällig um die Neugier der Fische zu wecken. Kleine sehr stark duftende Köder sind meine erste Wahl. Zudem arbeite ich im Winter oft mit PVA. Der Vorteil hierbei ist, dass Futter liegt punktgenau am Platz. Dosenmais ist zudem auch ein super Köder. Ich verwende ihn auch gerne zum zu füttern. Mais ist klein, riecht super, schmeckt süß und ist sehr auffällig.
Tipp 4 – Hotspot Fluss:
Wer einen Fluss in der Nähe hat, sollte auf diesen im Winter zurückgreifen. Der Vorteil vom Fluss ist, die Karpfen müssen das ganze Jahr auf Nahrungssuche sein, da sie durch das schwimmen gegen die Strömung immer Kalorien verbrennen. Sollten Flüsse Warmwasser-Zuläufe besitzen, sind das natürlich die Hotspots schlechthin. Hier müssen keine Fische gesucht werden, hier ist klar das die Fische „gestapelt“ im warmen Zufluss stehen.
Tipp 5 – Quellwasser:
Die Spotsuche für den perfekten Winterspot beginnt schon im Hochsommer beim Baden oder Schnorcheln. Quellwasser sind super Winterspots. Beim Baden oder Schnorcheln im Sommer sind diese schnell gefunden, nicht nur das diese meist aus kiesigen, freigespülten und krautfreien Stellen bestehen, sie sind auch für Sommerverhältnisse sehr kühl beim darüber schwimmen. In trüben Gewässern sieht man sogar das klare Wasser auf dem Gewässergrund drücken. Die Temperatur vom Grundwasser ist oft wärmer als die konstanten 4 Grad des Gewässers im Winter. Diese Quellen können auch in flachen Bereichen eines Gewässers liegen. Also keine Scheu auch einmal eine Rute in ein flaches Abteil eines Gewässers genau auf die Quelle zu legen. Ich konnte schon viele Fische bei eisigen Temperaturen in Quellgebieten mit einer Wassertiefe von nur 1,5m fangen.
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