Die Angelwetter-App von Benjamin Gründer haben wir dir auf unseren Seiten schon genauestens vorgestellt. In aller Kürze: Benjamin Gründer, Karpfen-und Welsangler mit langjähriger Erfahrung hat mit seiner Angelwetter-App auf etwas reagiert, das er bei den zahlreichen – in den Appstores verfügbaren – Wetter-Apps schmerzlich vermisste. Denn diese Apps lieferten zwar mehr- oder weniger zuverlässige Daten zum Wetter und dessen Entwicklung, waren aber viel zu unspezifisch für die Zwecke des Anglers – was auch kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass sich Wetter-Apps an der Schnittstelle verschiedener Hobbygruppen mit je-unterschiedlicher Priorisierung gewisser Wetter-Faktoren bewegen.
Allein: Beim Angeln kommt es weit mehr auf Luftdruck, Mondphasen, Wind (-Richtung) und andere Faktoren an, als bei anderen Outdoor-Aktivitäten. Weil diese Faktoren mitunter entscheidend für die Frage nach Erfolg oder Misserfolg beim Angeln sein können, befinden sie sich in Benjamins App an ganz prominenter Selle – sie sind bereits beim Öffnen der App sofort erkennbar.
Überhaupt ist die kostenlose App sehr übersichtlich gestaltet. Zentrales Element ist hier eine kreisrunde Grafik, die alle relevanten Wetterfaktoren abruft, wobei der Angler auf Wunsch die Detailansicht aufrufen und z.B. Langzeitprognosen und Entwicklungen abrufen kann.
Das Beissindex-Feature: Zuverlässige Fangprognosen bereits im Vorfeld
Die App greift dabei auf ein riesiges Datennetzwerk zurück. Und genau darin liegt auch der größte Mehrwert des wohl herausragendsten Features der Angelwetter-App: Dem Beissindex-Feature. In aller Kürze: Der Beissindex, den wir dir in diesem Beitrag (hier klicken) schon Mal genauestens erklärt haben, ist eine Prognose darüber, wie hoch die Fangaussichten in deiner Region bzw. an deinem Gewässer sind.
Dabei greift die Beissindex-Prognose, die über entsprechende Fisch-Icons kenntlich gemacht wird, auf weltweite Wetterdatenbanken zu. Ein komplexer Algorithmus berechnet dann die Daten, setzt sie in Beziehung und überträgt sie auf den zu erwartenden Angelerfolg, den der Angler nunmehr in Gestalt von bis zu fünf Fischsymbolen sehen kann – wenn das der Fall ist, dann lohnt sich ein Ansitz mehr, denn je.
Du magst dir nun denken, dass das Alles schön und gut ist, aber funktioniert es denn auch wirklich? Womöglich fragst du dich: Soll ich demnächst meine Sessions nach der Prognose des Beissindex ausrichten? Nun – diese Entscheidung kann dir auch die App nicht abnehmen. Was sie allerdings sehr wohl kann: Dir eine grobe Richtung vorgeben.
Das Beissindex-Feature in der Praxis: Der twelve ft. Selbstversuch
Wir von twelve ft. wollten es genauer wissen und haben uns über die letzten Monate hinweg einem Selbstversuch unterzogen. Das Setting dafür: Wir sind an einem bestens-bekannten Vereinsgewässer über drei Monate hinweg angeln gegangen – und zwar nach den Empfehlungen des Beissindex. Dieses Setting sollte sicherstellen, dass die Aussage-Genauigkeit des Beissindex nicht durch zu viele äußerliche Faktoren verwaschen wird.
So lief unser Test ab
Der Modus unseres Tests: Wir waren insgesamt 9 Wochenenden für je 2 Nächte am Wasser. Und zwar unter den unterschiedlichsten Vorzeichen der App: An drei der Wochenenden bewegte sich der Ausschlag des Beissindex bei einem Wert von null bis zwei Fischsymbolen – also einer eher-geringen Fangprognose. An drei Wochenenden lag der Beissindex zwischen 3 und 4 Fischsymbolen – also einer mittleren Fang-Prognose. An wiederum drei Wochenenden pendelte sich der Wert zwischen 4 und 5 Fischsymbolen ein – bei einer sehr guten Prognose.
Interessant hierbei: Die unterschiedlichen Werte korrelierten nicht unbedingt mit einer merklich-veränderten Wetterlage – weder in Bezug auf den Luftdruck noch auf die Temperatur. Und doch waren die Werte sehr unterschiedlich. Das deutet bereits darauf hin, dass hier offenbar noch weitere Faktoren zugrunde gelegt werden, die sich dem Angler ohne die App nicht unmittelbar erschließen würden.
Die Ergebnisse: Eine klare Tendenz
Zu den Ergebnissen: Wenngleich sie zwar keine ganz eindeutige Korrelation zwischen der Beissindex-Prognose und unseren Fangerfolgen anzeigen, so zeichnet sich trotzdem eine bemerkenswerte Tendenz in der Zuverlässigkeit ab. Im Klartext: An zwei der drei Wochenenden mit sehr geringer Fangaussicht fuhren wir auch tatsächlich ohne Fisch wieder nach Hause – und das, obwohl der beangelte See eigentlich recht gut besetzt war. Einmal jedoch konnten wir trotz geringem Ausschlag zwei Fische verbuchen – diese fingen wir interessanterweise in einem Zeitraum, als der Beissindex leicht nach oben (1,5 Fisch-Symbole) ging.
Bei einem mittleren Ausschlag des Beissindexes hatten wir an allen drei betreffenden Wochenenden mehrere und größere Fische fangen können. Dabei machte es interessanterweise keinen großen Unterschied, ob der Wert bei 3, 3,5 oder 4 Fischsymbolen lag.
An den Wochenenden, als das Beissindex-Pendel mit 4 bis 5 Fischsymbolen ausschlug, fingen wir ebenfalls gut bis sehr gut. An einem dieser Wochenenden war der Unterschied zu einem (nur) mittleren Ausschlag des Beissindex deutlich zu spüren. Hier fingen wir nicht nur einen der größten Fische des Sees, sondern auch mehrere Exemplare ähnlichen Kalibers. An den anderen beiden Wochenenden mit hohem Ausschlag bemerkten wir in Punkto Biss-Frequenz und Fischgröße keine allzu großen Abweichungen zu einem mittleren Ausschlag.
In Summe zeigte unser Test: Das Beissindex-Feature lässt eine klar-positive Tendenz in Bezug auf die Zuverlässigkeit erkennen.
Probieren über Studieren
Wenngleich unser Test zwar den Daumen über dem Beissindex-Feature hebt, so beansprucht unser redaktioneller Selbstversuch keine Allgemeingültigkeit. Am Ende möchten wir dir mit auf den Weg geben, dir die kostenlose Angelwetter-App von Benjamin-Gründer zu installieren. Bedenke, dass du hierbei nichts verlieren, sondern nur gewinnen kannst. Die App ist vollkommen kostenlos und stellt ein weiteres Mosaik dar, mit dem du – bei entsprechender Orientierung am Beissindex und den allgemeinen Wetterdaten – deine anglerischen Erfolge auf ein sicheres Fundament stellen kannst.
Hier gelangst du direkt zur Angelwetter-App im Google-Play-Store für Android-Geräte (hier klicken)
Hier gelangst du direkt zur Angelwetter-App im App-Store für Apple-Geräte (hier klicken)