Es ist Zeit für eine Zäsur: Wir hatten die Gelegenheit, uns in der diesjährigen Saison einen Praxis-Eindruck der Hydrospice-Range von Bait-Perfection zu machen. In diesem Beitrag schildern wir dir unsere Eindrücke und Erfahrungswerte zur Boilie-Kreation von Bait-Perfection. Bevor wir das aber tun, wenden wir nochmal einen Blick auf die ausgeklügelte Aufmachung der Gewürzboilies, die in zwei leicht unterschiedlichen Versionen daherkommen.
Hydro Spice – neues Köderkonzept mit Pfiff
Der Hydro Spice ist ein auf Kohlenhydraten basierender Köder einer gänzlich neuen Range im Sortiment von Bait Perfection.
Die Basis des Hydro Spice bildet ein Gerüst aus verschiedenen pflanzlichen Mehlen wie Tigernussmehl, Hanfmehl, Kürbiskernmehl, Leinsamen und vielen Weiteren. Außerdem enthält dieser Köder all die hochwertigen Additive, welche dem Hydro Spice Pro sein unverwechselbares Profil verleihen und dieser neuen Range ihren unverkennbaren Geschmack und Geruch verleihen.
Der Hydro Spice ist – wie auch sein Bruder der Hydro Spice Pro – neben etlichen Gewürzen wie z.b Boxhornklee, Chili usw. mit einem flüssigen Additiv aus der Lebensmittelindustrie versehen, ein Additiv, welches von den Begründern und Teamanglern von Bait Perfection aus gutem Grund bereits als wahrer „Gamechanger“ bezeichnet wird! Die Erfolge, die dieser Köder auf sich verbuchen konnte, sprechen jedenfalls für sich.
Das Additiv wappnet den Köder für sein vielseitiges Einsatzgebiet und bürgt jederzeit für höchste Attraktivität: Diese unvergleichliche, würzig-ölige Flüssigkeit diffundiert selbst bei niedrigen Temperaturen in die Umgebung unter Wasser und macht diesen Köder zu einem einmaligen Instant-Köder.
Hydro Spice Pro – großer Bruder mit tierischen Proteinquellen
Der Hydro Spice Pro ist ein auf Proteinen basierender Köder einer gänzlich neuen Range im Sortiment.
Die Basis des Hydro Spice Pro bildet ein Gerüst aus Fisch- (35%) und Geflügelmehlen, kombiniert mit den Getreidemehlen und all den hochwertigen Additiven, welche bereits Hydro Spice zum Einsatz kommen und dieser neue Range ihren unverkennbaren Geschmack und Geruch verleihen. Der Hydro Spice PRO stellt insofern eine proteinreichere Variation und Erweiterung des bewährten Hydro Spice dar.
Der Hydro Spice Pro ist, wie auch sein Bruder, der Hydro Spice neben etlichen Gewürzen wie z.B. Boxhornklee, Cilli und weiteren Gewürzen mit einem flüssigen Additiv aus der Lebensmittelindustrie beladen, welches von den Begründern und Teamanglern von Bait Perfection zu Recht bereits als wahrer „Gamechanger“ bezeichnet wird! Die Erfolge des Köders sprechen jedenfalls für sich!
Hydro Spice-Range: Unsere Eindrücke der Gewürzboilie-Range
Die Baitmacher von Bait Perfection haben uns am Anfang der Saison einige Baitproben der Hydro-Spice-Range mit auf den Weg gegebenen – mit der Bitte, uns selber einen Eindruck von deren Fängigkeit zu verschaffen. Das haben wir uns nicht zweimal sagen lassen, zumal die Verwendung von Gewürzboilies, die vermeintlich etwas aus der Mode gekommen sind, unsere Neugierde weckten.
Im Bait-Paket befanden sich neben den Boilies – Hydro Spice und Hydro Spice PRO – auch eine Verpackungseinheit der Baitpaste im praktischen Eimer.
Zu unseren Erfahrungen: Zunächst einmal waren wir von der Gewürznote beider Boiliesorten positiv überrascht. Überrascht insofern, als sich der geruchliche Eindruck von den uns bisher bekannten Gewürzboilies unterschied. Deutlich „herauszuriechen“ – und zu schmecken – war der verwendete Boxhornklee, der dem Boilie eine besondere „Tiefe“ gibt. Selbiges zählt in besonders-intensiver Form für den Boilieteig, wobei uns das Alleinstellungsmerkmal dieser Gewürz-Kombination sofort beim Öffnen in die Nase stieg.
Hoch waren daher auch unsere Erwartungen: Wir testeten die Boilies über einen Zeitraum von 5 Monaten unter den Vorzeichen bekannte Vereinsgewässer – beim Wurfangeln. Mit Teig und Boilies gewappnet, ging es bereits im Frühjahr los, wobei wir bis Ende September damit angelten.
Der erste Eindruck zählt
Die Boilies haben eine eher grobe Struktur, was einerseits im Sinne des Auswaschens sehr gut ist. Andererseits schürte es aber unsere Sorge, die Boilies könnten beim Füttern mit dem Wurfrohr zerbrechen. Es stellte sich bereits bei der ersten Session heraus, dass dem nicht so war – mit Ausnahme ganz weniger Boilies und einem sehr hohen Beschleunigung. In diesem Fall konnten dem Zerplatzen mit einem Anfeuchten des Boiliwurfrohres entgegenwirken.
Die Probe auf’s Exempel
Was viel entscheidender ist, ist die Fängigkeit: Unsere Fangbilanz nach regelmäßigen Wochenendansitzen über besagte Zeitraum war gut bis sehr gut – unter den gegebenen Umständen am Vereinssee ( höherer Angeldruck) sowie der bekannten Besatzdichte. Wenngleich wir bei unserem ersten Ansitz im Frühjahr mit wenigen Hände gefütterter Boilies um unseren Hookbait herum noch keinen Biss verzeichnen konnten, änderte sich das mit Beginn der zweiten Session schlagartig. Es schien fast so, als müsste sich die Fische erst einmal an die Boilies mit der ungewöhnlichen Gewürzkombi gewöhnen.
Nachdem das einmal der Fall war, schienen sie nicht mehr davon abzulassen: In den folgenden Session fingen wir in bezeichnender Regelmäßigkeit 3-4 Fische Pro Ansitz. Gleichzeitig machte sich die Gewissheit breit, dass die Boiliesorten, sowohl auf einzelnen Futterplätzen, als auch in kombinierter Fütterung auf einem Vergleichsplatz, als Langzeitköder geeignet waren, das Interesse der Fische nachhaltig zu binden und genügend Nährwert bereitzustellen.
Boilieteig im Herbst = Top-Hookbait
Das bekamen wir im Herbst umso deutlicher zu spüren, denn hier stieg unsere Fangquote nochmals an. Hier machte sich der Boiliteig, mit dem wir unsere Hookbaits ummantelten, besonders positiv bemerkbar: Der Teig ist auf der einen Seite recht zäh und auf der anderen Seite geschmeidig genug, um ihn einfach zu formen und seinen Hookbaits eine ansprechende Attraktor-Hülle zu verpassen.
Auch waren wir von der Verweildauer des Teiges im etwas kälteren Wasser sehr angetan. Und das, während wir unsere Ruten auswarfen, was dem sicheren Halt des klebrigen Teiges am Hookbaits keinen Abbruch tat. Kurz: Durch den Einsatz der mit Teig ummantelten Hookbaits konnten wir unsere Fangquote im Herbst nochmal auf bis zu 5 Fische steigern – darunter waren dann auch einige gute Exemplare im Bereich von 20 Kilo. Gleichzeitig stellten wir fest, dass der mit Teig ummantelte Hookbait mehr Bisse verzeichnete, als unsere Vergleichsrute, bei der wir von der Verwendung des Teiges absahen – wenngleich auch diese Rute noch gelegentlich Bisse produzierte.
Fazit
Unser Testfazit: Auch nach einigen Monaten des Testens haben die Hydro-Spice-Boilies nichts von ihrer Attraktivität auf Karpfen verloren. Ganz im Gegenteil. Je länger unser Test dauerte, desto mehr Vertrauen scheinen die Karpfen in unsere regelmäßigen Futtergaben gewonnen zu haben. Bis der Boilie-Vorrat irgendwann aufgebraucht war…
