Kennst du das biblische Zitat “ Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein?“ Zugegeben: Seinerzeit ging es in der Bibel schon Mal ziemlich martialisch zu. In Kontext des Zitates wurde allerdings die bevorstehende Steinigung einer Ehebrecherin in letzter Minute abgewendet. Glück gehabt. Nun stellt sich hier wieder die Frage, was die biblische Sünderin denn – um Gottes Willen! – mit dem Angeln zu tun haben soll. Ich werde es dir erklären, denn die Lösung ist nur einen Steinwurf entfernt: Die Sache ist die, dass man damals als Reaktion auf die Sünde mit Steinwürfen reagieren wollte. Und hier schließt sich der Kreis: An dem Prinzip, mit Steinwürfen auf eine Sünde zu reagieren, hat sich, wenn man die Philosophie der FISHSTONE-Montagen von Karsten Jaszkowiak zugrunde legt, bis heute nichts geändert. Es hat sich allenfalls verlagert. Wobei das anglerische Äquivalent der biblischen Sünde heutzutage in der flächendeckenden Verwendung von Blei besteht.
Von biblischen Sünden zur Neuzeit: Zur Psychologie des Steinwurfs
Und das, obwohl es eigentlich gar nicht notwendig wäre. Dass es viele gute Gründe gibt, die Selbstverständlichkeit der Verwendung von Blei für unsere anglerischen Zwecke nochmal zu überdenken, haben wir im Zuge vergangener Artikel auf unseren Seiten bereits hinlänglich aufgeschlüsselt. Spätestens der Begriff der „Umweltsünde“ sollte sich in diesem Zusammenhang selbst dem kategorischsten Atheisten erschließen. Fakt ist: Viele Tonnen des giftigen Schwermetalls belasten die Gewässer seit Jahren. Und es werden mit jedem Jahr mehr…
Viele gute Gründe, es mal mit Steinen zu versuchen, oder? Allein: Wie wir im Zuge unserer vergangenen Recherche festgestellt haben, gibt es einige Einwände gegenüber der Angelei mit Steinen anstelle von Blei, über die du dich hier genauer informieren kannst. Diese Einwände präsentieren sich als Kehrseite einer Skepsis gegenüber der Verwendung von Stein-Alternativen. Man kennt die Crux aus der Psychologie: Zu wissen, dass man mit dem Vorzug von Steinen gegenüber Blei der Umwelt einen Gefallen tut, bedeutet noch lange nicht, es auch wirklich zu tun – jedenfalls solange man nicht selber vom Einsatz der Steine überzeugt ist. Und genau da schließt sich neuerlich der Kreis zum Bibelzitat: Man muss es einfach einmal probiert haben, man muss einmal den sprichwörtlichen ersten Stein geworfen haben, um zu sehen, wie gut das funktioniert.
Langer Hebel des Steinwurfs: Idealistisch, praktisch, gut
Dass wir uns durch diesen Vergleich nicht missverstehen: Das ist ist kein Aufruf zur Steinigung, sondern vielmehr, der Appell, das Werfen von Steinen selbst anzupacken. Insofern verpflichtet sich dieser Artikel auch dem Zweck, dir den Einstieg in die Steinangelei im Sinne eines Ratgebers zu erleichtern. Dafür stehen Karsten Jaszkowiak und seine ausgeklügelten FISHSTONE-Steinsysteme Pate. Dass die Steinsysteme den Nachhaltigkeitsaspekt in jeder einzelnen Komponente berücksichtigen, sei hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. Hierfür stehen unter anderem die Verwendung von Bioplastik und Naturkautschuk ein.
Gute Vorbereitung: Die richtige Steinwahl
Der Wurf der Steine steht und fällt mit der richtigen Vorbereitung. Um es gleich vorwegzunehmen: Diese ist kein Hexenwerk. Wie Karsten der Redaktion im Vorfeld verriet, können – auch für ungeübte Werfer – Wurfweiten von ca. 95 Metern erzielt werden. Als grobe Orientierung: Karsten empfiehlt Steine im Gewicht zwischen 80 und 130 Gramm. Diese sind aufgrund der spezifischen Dichte von Steinen übrigens kaum größer als ein Golfball, was der Aerodynamik im Wurf zugute kommt. Natürlich sind Steine nicht rund wie Golfbälle. Die Natur will es so, dass jeder Stein unterschiedlich geformt ist. Hier gilt: Zum Werfen ist von tellerförmigen Modellen Abstand zu nehmen, da deren Luftverdrängung am größten ist. Was in der Folge ein Einbußen an Wurfweite mit sich bringt, zumal solche Steine auch ins Trudeln geraten können. Bewährt haben sich hingegen Steine, die eher länglich geformt-, aber immer noch kompakt sind.
So klappt‘s mit dem Steinwurf: Das Loop-Body-System von FISHSTONE
Erprobt und bewährt: Karsten Jaszkowiak empfiehlt die Verwendung des Loop-Body-Systems. Der Loop-Body ist der zentrale Ankerpunkt, an dem später der Stein mittels Naturkautschuk-Riemens befestigt wird. Dabei wird der Body, dessen Form an eine gedrungene Schach-Figur erinnert, mit der flachen Seite auf dem längsseitigen Ende des Steines platziert. Nun hast du die Wahl: Du kannst entweder auf ein Slip- oder auf ein Fix- Gummi von FISHSTONE zurückgreifen.
Der Unterschied: Der Slip-Gummi – der Name lässt es bereits anklingen – zielt darauf ab, den Stein nach dem Haken des Fisches zu verlieren, was den großen Vorteil des ungehinderten Drills an freier Leine ermöglicht. Die gute Nachricht: Das Einspannen und Fixieren des Slip-Gummis am Loop-Body geht auch für ungeübte Steineschmeißer leicht von der Hand. Durch die Auswahl verschiedener Größen- bzw.Formen von Steinen kann hier mit der Spannung, mit der das Gummi den Stein umfasst gespielt, werden. Es gelte, so Karste, ein Gefühl hierfür zu bekommen. Aber keine Sorge – So oder so gibt Karsten Entwarnung: Für ein Herausfallen des Steines beim Wurf oder beim Auftreffen auf das Wasser sitzt der Gummi durch seine Spannung und nicht zuletzt aufgrund seiner Breite allemal fest genug.
Für den perfekten Wurf: Verschiedene Gummiriemen schaffen Variabilität
Und für alle, die hieran immer noch Zweifel haben sollten, kann, wie Karsten ferner erklärt, kann der Stein mit Blick auf etwaige Gewaltwürfe durch das Umschnüren mit PVA-Band eingefasst werden. Wie das genau funktioniert, erklärt er im gesonderten Video auf dem Fishy Fishstone Youtube-Kanal.
Der Fix-Gummi hingegen ähnelt eher einer Tasche, wie man sie von der Futter-Zwille kennt. Mit der entsprechenden Spannung angebracht- und am Loop-Body fixiert, schmiegt er sich um den Stein herum und fasst diesen fest ein. Ein etwaiges Lösen des Steines aus diesem Klammergriff ist ausgeschlossen.
Das Loop-Body-System, ganz gleich, mit welchem Gummi-Riemen man es kombiniert, ist prädestiniert für die Verwendung einer Helikopter-Montage. Diese Montage bürge per se für eine Unanfälligkeit gegenüber Verwicklungen. Die zusätzliche Verwendung eines Stiff-Rigs oder auch eines Kombi-Rigs mit (anteilig) versteifter Ummantellung verpflichten sich zusätzlich dieser Verwicklungs-Prävention, zumal sie sich ebenfalls in der Wurf-Praxis bewährt haben.
Das Loop-Body-System kann aber auch mit den geläufigen- und marktüblichen Safety-Clip Systemen kombiniert werden und punktet insofern in Punkto Flexibilität und der Anpassbarkeit an verschiedne Angelstile. Für die Wurftechnik selber zählen die selben Regeln, wie bei der Verwendung von Bleien– es gehe laut Karsten auch hier darum, ein Gefühl für die etwas veränderte Flugbahn zu bekommen; denn im Unterschied zu Bleien beschleunigen die Steine in der ersten Flugphase sehr stark und sinken in der letzten Flugphase – wie ein Stein eben– relativ unvermittelt ab.
Kombipaket zum Werfen: Shop-Angebot von FISHSTONE
Im Moment bietet Karsten FISHSTONE‘s Kombipaket Steinmontage zum Werfen an. Ein rundum-sorglos Paket, dass dir die Zusammenstellung der optimalen Komponenten für deinen ersten Steinwurf erspart. Das Set besteht aus:
- 2 x LOOP Body (4 Montagen)
- · 1 x SLIP L (3x Naturkautschuk Gummi für 100-500g)
- · 1 x FIX M (3x Naturkautschuk Gummi für 60-130g)
- · 2 x FISHSTONE’s PVA Tape (Zum Fixieren der Steine bei starken Würfen)
- · 1 x Hochwertiges FISHSTONE Shirt zum Flagge zeigen für verantwortliches Angeln
Das Kombipaket ist bis zum 31.09.2022 zum reduzierten Preis von 49,95 Euro erhältlich.
Im Überblick: Das Alles ist FISHSTONE
- ambitioniertes Projekt vom Angler für Angler: ausgefeilte Steinsysteme, die wirklich funktionieren! Zum Werfen oder zum Ablegen vom Boot.
- ein Appell an die Nachhaltigkeit: Langlebige Systeme zum Steinangeln, hergestellt unter fairen Bedingungen und aus Umwelt-schonenden Materialien (Naturkautschuk)
- Steinsysteme in vielen Versionen, als Inline- oder Safety; Drop-Off, oder fixiert. Flexibilität garantiert!
In seiner Serie FISHSTONEs Angelwelten zeigen Karsten und die FISHSTONE-Crew praktisch, wie sie in den unterschiedlichsten Situationen mit ihren Steinmontagen vorgehen.
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