Am 26. März wird die Uhr umgestellt! Von Winterzeit auf Sommerzeit. Und dass diese Umstellung alle Jahre wieder im März erfolgt, hat neben wirtschaftlichen Gründen und solchen der Tageslichtausnutzung auch eine wichtige Symbolfunktion, die auch unser Hobby flankiert. Die Umstellung geht einher mit einer Verabschiedung von der kalten Jahreszeit und einem Begrüßen der Hauptsaison. Was für diejenigen, die im Winter nicht durchgeangelt haben mithin das Zeichen ist, neue Pläne für die Saison zu schmieden, ist für die Winterangler unter uns ein gebotener Anlass, nochmal zurückzublicken. So geschehen auch bei den Anglern von BFP Baits, die im Winter alles Andere als untüchtig waren. Nachfolgend berichten Jannik und Daniel von einer Wintersession am französischen Kanal, die sie in Text, Bild und Video festgehalten haben. Viel Spaß beim Lesen des Berichtes aus der Feder von Daniel!
Ein Plan entsteht…
Ende November trafen Jannik und ich uns zu einem gemeinsamen Social am See. Wir wollten einfach mal wieder zusammen fischen gehen und ein wenig fachsimpeln. Bei tollem Herbstwetter, guten Essen und tollen Gesprächen kam uns dann die Idee, dass wir die Zeit zwischen den Feiertagen auch für einen Kurztrip nach Frankreich nutzen können.
Weihnachtsangeln am Kanal: Freie Fahrt…
Gesagt – getan: In der Nacht vom 1. auf den 2. Weihnachtsfeiertag war es dann soweit und unser Kurztrip konnte beginnen. Aufgrund der Feiertage waren die Straßen wie leergefegt, wodurch die knapp 9 ½-stündige Fahrt ziemlich angenehm ausfiel.
Von wegen Ruhe: Hohe Betriebsamkeit am Wasser
Da wir uns im Vorfeld schon einige Stellen, die für uns interessant schienen und an denen wir die Fische vermuteten über Google Maps und Deeper Pro rausgesucht hatten, waren unsere ersten Anlaufstellen schnell klar. Was wir allerdings im Rahmen unserer Planung nicht ahnen konnten: Es war einfach jede einzelne Stelle, die wir ums im Vorfeld rausgesucht hatten durch andere Karpfenangler oder Raubfischangler besetzt und unsere ganze Planung war somit über den Haufen geworfen. Da war die Ernüchterung groß. Aber trotzdem ließ uns das nicht verzagen, denn wie heißt es noch so schön „Es kommt immer anders als man denkt!“
Plan B – Vom Suchen und Finden
Somit verbrachten wir den ersten Tag nur mit Location, fütterten die ersten beiden Stellen mit einem attraktiven Mix aus Hanf, Dosenmais, Weizen und einer Kombination unseres Sweet Tempatation, Sensation X und unserem Fish`n Tutti. Anschließend bauten wir im halbdunkeln unser Camp für die erste Nacht in einem kleinen Hafen auf. Die erste Nacht verlief ohne jegliche Aktion und wir packten bereits im ersten Sonnenlicht unser Tackle wieder ein, da wir den zweiten Tag sinnvoll nutzen wollten, um uns einen weiteren Überblick über den Kanal und mögliche Spots zu schaffen. Als wir uns dann für die Spots für die kommenden Nächte entschieden hatten, fütterten wir diese und bauten wiederum an einem der beiden Spots auf, den wir bereits am Vortag gefütterten hatten.
Ein Teilerfolg
Bei dem Spot handelte es sich um einen Schleusenbereich mit einer langgezogenen Spundwand. Da auch diese Nacht ohne jegliche Aktion verlief, grübelten wir am nächsten Morgen bei einer heißen Tasse Kaffee, ob wir nicht doch ggf. auf einen See umschwenken sollten. Doch plötzlich wurde das Thema durch das Kreischen meines Delkims unterbrochen und ich konnte nach einem kurzen Drill den ersten Fisch für diesen Trip sicher in die Maschen meines Keschers gleiten lassen.
Berechtigte Hoffnungen?
Gegen Mittag packten wir unsere sieben Sachen ein, fütterten die Spots und fuhren zu einem kleinen Hafen, der drei Schleusenabschnitte von uns entfernt war. Da wir hier auch Spots – direkt an der Spundwand – vorgefüttert hatten und das Futter an beiden Tagen weggefressen war, war die Hoffnung auf einen Fisch groß. Das Wetter spielte uns ebenfalls voll in die Karten, da starker Wind aufkam und ein Hochdruckgebiet aufzog, das die Temperaturen nach oben schießen ließ. Doch was dann folgte, war Ernüchterung: Das Einzige, was uns ggf. mal aus dem Schlaf riss, war der starke Wind, der gegen unsere Zelte peitschte. Entsprechend groß war die Enttäuschung, was sich dann auch auf die Laune niederschlug, die nach drei Nächten und lediglich einem Fisch schon etwas gedämpft war – und das, obwohl wir wussten, dass es wahrscheinlich kein einfacher Trip werden würde. Schließlich war es ja Ende Dezember – fürwahr eine Zeit, zu der einem die Fische nicht unbedingt in den Kescher springen.
Alter Spot – Neue Motivation
Als wir uns dann gestärkt hatten und wieder für die letzten beiden Nächte gesammelt hatten, wechselten wir wieder den Spot und fuhren zurück zu der Schleuse, wo ich am Morgen zuvor den schön beschuppten Spiegler überlisten konnte. Jannik setzte diesmal auf eine etwas andere Strategie und platzierte seine Köder – jedenfalls zum Teil – an neues Spots.
Eine gute Entscheidung
Dass dies genau die richtige Idee sein sollte, stellte sich schnell heraus. Wir liefen ein wenig den Schleusenbereich ab, als Jannik plötzlich einen Schwall an der Wasseroberfläche in unmittelbarer Nähe seines Hakenköders wahrnehmen konnte. Kurz darauf folgten zwei einzelne Piepser auf der Rute und bereits als Jannik sich ihr näherte, ertönte der sehnsüchtig erwartete Dauerton – der Fisch riss wie ein D-Zug Schnur von der Rolle. Es folgte ein nervenaufreibender Drill und uns war schnell klar, dass dies ein größerer Fisch sein musste. Als wir im kristallklaren Wasser das erste Mal für einen kurzen Augenblick den Fisch sehen konnten, war klar, dass dieser die magische Grenze von 40 Pfund überschreitet.
Nach ungefähr 20 Minuten konnte Jannik den Fisch endlich über die Maschen des Keschers gleiten lassen. Als wir dann über den Kescherrand schauten und auf diesen massiv-gebauten Spiegler blickten, konnten wir unseren Augen kaum trauen. Wir packten den Fisch für einen kurzen Augenblick in die Sling und bereiteten Alles vor, damit wir den Fisch so schonend wie möglich behandeln können. Dann hing Jannik die Sling in die Waage ein, um den Moment der Wahrheit zu besiegeln. Als dann plötzlich auf dieser ein Gewicht von 25,50 kg angezeigt wurde, waren wir beide einfach nur sprachlos. Nach einem kurzen Fotoshooting durfte die Queen dann wieder in Ihr Element zurück. Dies sollte dann auch der Höhepunkt des Trips sein.
Das folgende Kurzvideo unseres deutschen BFP Youtube-Kanals vermittelt dir einen Eindruck hiervon
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Ende gut – Alles gut: Bilanz einer schwierigen Session
Für die letzte Nacht zog es uns dann an ein Kanalstück, welches wir bis dato noch nicht befischt- und nur über die Tage hinweg mit Futter vorbereitet hatten. Kurz nach Einbruch der Dunkelheit konnte jeder von uns innerhalb kürzester Zeit einen Fisch überlisten, so dass der letzten Nacht wir mit vollem Vertrauen entgegenblickten. Kurz vor Sonnenaufgang lief dann noch der letzte Fisch des Trips ab. Im ersten Sonnenlicht lichteten wir diesen ab und saßen dann wenige Minuten später auch schon im gepackten Auto, um uns auf den Heimweg zu begeben. Auch hiervon möchten wir dir ein paar Eindrücke in Video-Form vermitteln:
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Abschließend lässt sich sagen, dass die ein wirklich anstrengender Trip war, ein Trip, bei dem wir wirklich um jeden Fisch kämpfen mussten. Aber es hat sich bezahlt gemacht: Mit fünf gefangen Fischen – darunter einem Fisch von über 25 Kg – war es ein mehr als gelungener Jahresabschluss.
Tight lines und ein fischreiches Jahr, wünschen dir
Jannik und Daniel
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