Wir berichteten auf unseren Seiten in den letzten Monaten regelmäßig über die neuen Flaggschiff-Bissanzeiger aus dem Hause Nash: Die Siren R4, die mit vielen- teilweise bahnbrechenden neuen Features aufwarten, die es auf dem Markt bis dato noch nicht gab. Auf die neue Bissanzeiger-Technologie und das Alleinstellungsmerkmal, das sie begleitet, ist Nash zurecht stolz, weshalb das R4-Modell auch im Fokus der Bewerbung stand.
Nash Siren R4 – Flaggschiff-Bissanzeiger von Nash im Test. Ein Rückblick
Auch wir von twelve ft. haben die berechtigte Aufmerksamkeit, die um den Siren R4 entstand, aufgenommen, wobei wir uns hier nicht nur auf die Vorstellung des Produktes beschränkten, sondern noch einen Schritt weitergegangen sind, der unsere redaktionelle Objektivität und Unbefangenheit gegenüber dem Produkt in den Prüfstand erhob: Philipp Woywode testete den R4 im Rahmen eines Langzeittests während der vergangenen Saison. Hier konnte er den Bissanzeiger zu verschiedenen Jahreszeiten an verschiedenen Gewässertypen und unter verschiedenen Angelbedingungen – vom Boot oder vom Ufer, am großen Natursee und am kleinen Kanal – auf Herz und Nieren prüfen. Un diesen Auftrag hat Philipp sehr ernst genommen, wovon du dir z.B. in diesem Beitrag zu den Ergebnissen seines Langzeittests ein Bild machen kannst.
Siren R4 – ein Touch too much?
Der übergeordnete Tenor seiner Ergebnisse: Die tollen Funktionen um Speed Controlling. Noise-Cancelling und die neuartige Wave-Sensing-Technologie beim Angeln vom Boot haben für bestimmte Einsatzgebiete ihre Berechtigung. Diese Berechtigung bei mitunter sehr spezifischen Einsatzzwecken geht umgekehrt mit der Frage einher, ob- bzw. inwieweit sie für einen Großteil der Angler und deren „normale“ anglerische Einsatzgebiete sinnvoll ist – oder der Funktionsumfang womöglich auch über das Ziel hinausschießt. Beispielsweise konnte Philipp Woywode die Frage, ob man die Wave-Sensing Technologie beim Angeln vom Ufer aus benötigt, ganz klar mit Nein beantworten. Selbst beim Einsatz vom Boot, dem eigentlichen Einsatzzweck dieser Technologie, konnten wir die Sinnfälligkeit dieser Funktion nicht abschließend beantworten – zumal sie auch teilweise mit anderen Funktionen und Einstellmöglichkeiten abgegolten war.
Kurzum: Es lief auf die Frage hinaus, ob man all das braucht. Oder, ob es nicht auch weniger tut. Und genau dieser Frage hat sich die Firma Nash selber angenommen und mit der Entwicklung des Siren R3 + und des Siren R 2-Bissanzeiger auf je unterschiedliche Anforderungen an den Funktionsumfang reagiert. Dabei bleiben auch diese Bissanzeiger-Modelle, wie es sich für eine eigenständige Serie gehört, der optischen Vorgabe des R 4verpflichtet. Aber auch sonst stecken die abgespeckten Versionen des R4 in wenig zurück. Wir geben dir nachfolgend einen Überblick über die Funktionen der kleineren Brüder und Schwestern des R4.
Siren R 3+: kleinerer Bruder mit großem Talent
Die gute Nachricht vorneweg: Mit einem nur geringfügig abgespeckten Funktionsumfang und einer ungleich höheren Preis-Ersparnis gegenüber dem R4 bietet der R3 ein Top-Preis-Leistungsverhältnis: Besonders herausragend: Die Speed Sensing Technologie, die im Vergleich zum R4 ohne begleitende Wave-Sensing-Funktion daherkommt. Speed Sensing bedeutet: Der R 3+ schließt Fehlalarme, wie sie aufgrund von Wind, Strömung oder Treibgut entstehen können, zuverlässig aus. Ein eingebauter Sensor ermöglicht hier die zuverlässige Unterscheidung zwischen dem langsamen Schnurabzug – etwa bei Treibgut – oder dem Momentum, das beim Biss entsteht. Hier schaltet der Bissanzeiger unmittelbar in die Alarmbereitschaft um und gibt die Signale verzögerungsfrei wieder.
Daneben verfügt der R 3 + über alle gängigen Einstellmöglichkeiten um Sensibilität und Tonhöhe, die über 5- bzw. 4 variable Ton- und Lautstärkeregulierungen per Knopdruck vorgenommen werden können. Auch die LED-Farben der Multicolor-LED sind individuell einstellbar, wobei man zwischen rot, blau, grün, weiß und lila wählen kann. Die Funkreichweite des R3 + überträgt das Signal selbst bei schwierigem Terrain solide und zuverlässig über eine Entfernung von 400 Metern.
Das + (Plus) in seinem Namen verdankt der R 3 + im Vergleich zu seinem Vorgängermodell übrigens dem Umstand, dass dieser nunmehr auch über einen Stromanschluss (Ausgang) zum Anschluss der Illuminated Bobbins von Nash ermöglicht.
Siren R2 – Grundsolide Siren Bissanzeiger für viele Einsatzzwecke
Der R2 bündelt die Siren-Performance und das beliebte Design der kompakten Bissanzeiger zu einem zuverlässigen Bissanzeiger, der keinerlei Abstriche in Punkto Hochwertigkeit der verwendeten Bauteile macht: Ihm wurden etwa dieselben kultigen- gummierten und abnehmbaren Snag-Ears und die Druckknopf-Technologie zugedacht, wie sie auch bei seinen größeren Brüdern Verwendung finden. Auch hinsichtlich der Lautstärken und Tonhöhenregulierung in 4 bzw. 5 Stufen braucht er keinen Vergleich mit seinen größeren Brüdern zu scheuen. Einzig die Speed-Sensing-Technologie – geschweige denn, das Wave-Sensing des R4 – ist hier ausgespart worden. Durch die Abstufung der Sensibilität in einem Spektrum zwischen 10 und 85 mm wird dem Angler genügend Spielraum gegeben, die Sensibilität der Anzeige verschiedenen Angelbedingungen anzupassen.
Außerdem verfügt der Siren R 2 – wie auch der R 3 und R 4 – über eine Stummschaltungsfunktion per Knopfdruck und eine Batteriestands-Warnanzeige
Fazit
Der R3 + kommt für alle diejenigen Angler in Frage, die verschiedene Gewässertypen und Angelstile bedienen und hier für jede Eventualität und etwaige Änderungen von Wind, Wellen und Treibgut gewappnet sein sollen – und trotz erschwerter Umstände auf die Zuverlässigkeit der Signalwiedergabe durch die zusätzliche Unterstützung der Speed-Sensing-Technologie setzen. Derjenige, dessen Angelei sich hingegen auf das normale Uferangeln an kleinen- mittelgroßen und mitunter großen Gewässern „beschränkt“, ist mit dem R2 Modell gut beraten. Der Mehrwert des R4 Flaggschiffmodells erschließt sich hingegen hauptsächlich über die Verwendung beim stationären Angeln vom Boot sowie bei der bei der Aufrechterhaltung zuverlässiger Signalwiedergabe unter extremen Wettereinflüssen.
Regelmäßige News von Nash Tackle erhalten
- auf der Website von Nash Tackle
- über den Facebook-Kanal des Unternehmens
- über ihren YouTube-Channel
- auf Instagram