Der Lake Bled in Slowenien hat es in den letzten Jahren zu einiger Berühmtheit unter Karpfenanglern gebracht. Aus verschiedenen Gründen. Der wohl herausragendste davon ist im wahrsten Sinne herausragend, denn er betrifft die szenische Einbettung der auf der Insel im See befindlichen Kirche, die das ohnehin schon bemerkenswerte Berg-Panorama zum Lieblingsmotiv manches Fotographen (oder Malers) werden lässt.
Dieses Setting trägt auch unter den Karpfenanglern zum einmaligen Flair des Sees bei. Umgekehrt wäre der Lake Bled aber nicht zu solcher Berühmtheit gelangt, wenn er nicht auch durch die zahlreichen – und vor allem: zahlreichen großen Karpfen – von sich reden gemacht hätte. Angler wie Alain Blair haben im Zuge der Session-Filme, die an seinen Ufern gedreht wurden, dem See zu weiterer Popularität verholfen. Auch Angler wie Michiel Pilaar und Mark Hofman, denen wir auf twelve ft. PRO eigene Folgen zum Angeln an seinen Ufern zu verdanken haben, haben sich dort ausgiebig auf die Spuren der Karpfen begeben. Davon kannst du dir hier einen Eindruck verschaffen.
Von großen Fischen und großen Entbehrungen: Ein Querschnitt der Regularien am Bled
Diese Reize großer Karpfen und der einmaligen Umgebung haben auf ihrer Kehrseite allerdings auch ihren Preis. Und nicht nur Michiel Pilaar und Mark Hofman wissen, dass man für das Angeln an seinen Ufern einige Entbehrungen in Kauf nehmen muss. Das beginnt schon mit der touristischen Einbettung des Sees, dessen komplette Uferflanken von einer touristisch stark frequentierten Promenade flankiert werden. Außerdem wären da noch die Hotels- und Restaurants, die den Angler zwangsläufig auf Tuchfühlung mit zahlreichen neugierigen Touristen und Passanten bringen.
Was aber noch viel entscheidender ist: Die Angellizenz am Lake Bled ist nicht nur unverhältnismäßig teuer ( Stand 27.01.2023: 60 Euro, Quelle: www.ribiska-druzina-bled.si) sondern vor allem: Das Angeln ist nur tagsüber ( vom Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang) erlaubt, wobei die Einhaltung dieser Regel von den slowenischen Behörden entsprechend sorgfältig kontrolliert wird. Hinzu kommen weitere Einschränkungen und Regularien, wie z.B. das Angeln in einer maximalen Entfernung von 100 Metern zum Ufer – einhergehend mit einem Verbot von Booten – womit das Wurfangeln alternativlos wird. Weiterhin ist auch die Benutzung einer Liege verboten, so dass man sich auf einen Stuhl beschränken muss. Die Liste ließe sich noch weiter fortsetzen.
Weitere Einschränkungen am Lake Bled: Das Futterverbot
Und als wären diese Umstände, der manchen Angler vor die logistische Herausforderung des täglichen Auf- und Abbauens und der Besorgung einer erschwinglichen Unterkunft stellt, nicht schon problematisch genug, erreicht die Redaktion nunmehr die neueste Information durch die kroatischen Behörden: Nunmehr ist selbst das Füttern am Lake Bled verboten.
Auf der offiziellen Seite des Bleder Angelvereins heißt es hierzu:
Im Bleder See ist es verboten, Fische mit Futter anzulocken oder Fische beim Angeln zu füttern. Jegliche Art von Ködern und/oder Vorködern ist nicht erlaubt *
Wir können zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, was den örtlichen Angelverein zu dieser Entscheidung veranlasst hat– halten dich aber über etwaige neue Erkenntnisse auf dem Laufenden. Das ergibt sich alleine schon aus der Vorläufigkeit der momentan gültigen Regelung, über die die Fußnote hinter dem Absatz Auskunft gibt. Hierin heißt es nämlich ergänzend:
**Das Verbot gilt bis auf Weiteres. Für mögliche Änderungen im Laufe des Jahres folgen Sie bitte unserer Website oder den sozialen Medien.