Artikel mit Ian Buttau

In der Serie „Unterwegs mit Jukke Episode #1“ fischt Julian zusammen mit Ian Buttau an einer einzigartigen Location in Ostdeutschland. Dort wird im schnell fließenden Fluss auf Karpfen geangelt. Das Besondere daran: das Flussbett verläuft durch einen abgelassenen Stausee.

Das Abenteuer am Fluss - Flussfischen, Flussangeln auf Karpfen, Flussangeln, Das Abenteuer am Fluss
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Ian und Jukke bleiben mobil, suchen die Fische und beangeln sie dort, wo sie in der starken Strömung ihre Bahnen ziehen. Harte Fullruns und Drills sind dabei vorprogrammiert. Der schnell fließende Strom bringt jedoch seine Tücken mit sich, auf die Julian und Ian passend reagieren müssen. In diesem Artikel geht Ian nochmal explizit auf seine Taktik und Vorgehensweise an diesem außergewöhnlichen Fluss ein. Los geht´s, Ian.

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Eine spezielle Location

Julian und ich befischen in dieser Session mein Hausgewässer, mein sehr spezielles Hausgewässer. Es ist ein über 200 ha großer, aber ziemlich flacher Stausee. In den Wintermonaten wird dieser komplett abgelassen, sodass nur noch das kleine Flussbett übrigbleibt. Gründe hierfür sind der Hochwasserschutz und Vögel wie z.B. Kraniche, die diese Fläche zum Rasten auf den Weg in den Süden nutzen. Man kann sagen, dass sich das Flussbett durch eine Mondlandschaft zieht, da man einfach in dieser riesigen, leeren Fläche sitzt.

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Der Bestand – ganz schön fischreich

Aus dem Grund, dass alle Fische aus dem See dann in diesem kleinen Fluss stehen, kann man sagen, dass dieser wirklich fischreich ist. Hier ist für jeden was dabei, weil es außer Karpfen auch wirklich große Brassen, Hechte, Barsche und sogar Zander gibt. Der Karpfenbestand besteht vorwiegend aus Schuppenkarpfen – ca. ein Spiegelkarpfen kommt auf 50 Schuppis. Der typische Karpfen hier liegt zwischen 9 und 13 Kilo, ist stromlinienförmig und extrem kraftvoll.

Meine Vorgehensweise an diesem Fluss

Kommen wir zum spannenden Teil: der Taktik. Die wichtigsten Punkte sind auf jeden Fall, genügend Zeit in Location zu investieren und Meter machen. Da es ein Fluss ist, gibt es keine Stelle, die man einfach ansteuern kann und weiß, dass man Fische antrifft. Aus diesem Grund muss man sich vor jeder Session auf einen teilweise ziemlich langen Fußmarsch einlassen. Ich selbst überlege mir vorher eine Route, die ich dann ablaufe (wenn ich nur wenige Stunden Zeit habe). Bin ich am Gewässer angekommen, schnappe ich mir nur das nötigste Tackle, auf das ich später noch einmal genauer eingehen werde, und mache mich auf zur ersten Stelle, an der ich Fische vermuten kann. Sobald ich diese gefunden habe, ist Ruhe gefragt, da die Fische extrem scheu sind und einen schon aus einiger Entfernung wahrnehmen. Danach wird eine Rute fertig gemacht und langsam an den Spot gegangen. Ist die Rute abgelegt, kommt sehr wenig, aber hochattraktives Futter auf den Platz, das können z.B. gesoakte 15 mm Boilies sein. Ist eine Rute fertig, geht es auf die Suche für einen Platz für die zweite Rute.

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Die Spotwahl gestaltet sich schwierig

Jetzt kommen wir wahrscheinlich zum schwierigsten Teil beim Angeln an diesem Fluss: der Spotsuche. Das liegt daran, dass die meisten Hotspots wirklich nicht auffällig sind. Ich selbst schaue auf den geraden, schnell fließenden Stücken nach Autoreifen (die in großer Zahl vorhanden sind), Holz oder großen Steinen oder generell Hindernisse, hinter denen das Wasser ruhiger wird oder in denen die Fische Schutz vor der Strömung finden. Tiefe Rinnen und Löcher sind auch vorhanden, hier kann es sich auch immer lohnen, eine Rute abzulegen, da die Rinnen meist als Zugroute dienen. Außerdem ist zu erwähnen, dass sich vor allem weiche Spots aus Sand oder Schlamm perfekt eignen, um ein Rig zu präsentieren.

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So klein wie nötig: Mein Tackle

Hier halte ich alles so klein wie nötig. Dabei habe ich eigentlich nur eine Abhakmatte und einen Eimer. Im Eimer habe ich eine Tasche mit Endtackle und ein paar Bleien. Dazu kommen eventuell ein kleines Rigcase und eine Funkbox für die Bissanzeiger. Im Eimer habe ich außerdem Boilies und vielleicht eine Dose Mais.

In der Abhakmatte habe ich mein Futteral, einen zweiteiligen Kescher, eine Schlinge und natürlich zwei Banksticks mit Bissanzeigern. Als Abhakmatte eignen sich größere Matten mit Rand und Tragegriffen, wie z.B. die Sanctuary Corral von Trakker. Als Ruten benutze ich kurze, teleskopierbare 8 ft. Ruten in 3,5 lbs. Diese sind vom Packmaß her praktisch und man kann trotzdem genug Druck aufbauen.

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Endtackle und Köder

Beim Endtackle gehe ich keine Kompromisse ein und benutze wirklich starkes Tackle. Ich fische eine 40er Hauptschnur und davor noch ungefähr 15 m Schlagschnur. Dann ein 100 g Inline Blei, das mit einem Wirbel fixiert wird. Das Rig bleibt auch einfach. Ich binde ein No-Knot-Rig mit Korda Kamo in 30 lbs. Als Haken benutze ich einen Kurv Shank in der Größe 6.
Als Köder benutze ich Köder der Firma Carptime. Diese behandle ich vorher mit Liquid und manchmal auch mit Stickmix. Als Hakenköder dient lediglich ein einzelner 15 mm Köder, drumherum kommen maximal 5-8 Boilies.

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