Cockticles! Schon mal gehört? Falls nicht – wir helfen gerne! Cockticles sind – salopp gesagt – Boilies in Partikelform. Daher rührt auch der Name – zumindest der hintere Teil, der auf die „Particles“ anspielt.
Und der erste Teil dieses Namens führt uns sogleich zum Hersteller. „Cock“ ist die Kurzform für Cockbaits, der Boilie-Schmiede von Bait-Experte und Karpfenangler-Urgestein Bernd Hahne. Wäre das schon Mal geklärt.
Jedenfalls: Unabhängig vom kreativen Namen bieten dir Cockticles, die in zwei Sorten und je zwei Größen (8mm und 11mm) erhältlich sind, eine Menge Möglichkeiten, dich mit deinem Futter von „Otto-Normal-Verbraucher“ abzusetzen. Das betrifft einerseits die Köder selber, deren Form, Größe und Beschaffenheit bereits per se eine gewisse Alleinstellung und viele Vorteile mit sich bringen. Andererseits betrifft es aber auch die vielen taktischen Möglichkeiten, die diese besondere Köder-Art mit sich bringt. Wir geben dir in den folgenden Zeilen 3 Anwendungsbeispiele von Cockticles mit an die Hand. Los geht’s!
Cockticles – Pimp Your Spod-Mix. Feuer frei für die Futterrakete
Die kleinen, kissenförmigen Cockticles sind perfekt geeignet, um sie mit der Futterrakete zu füttern. Durch ihre geringe Größe von 8mm bzw. 11mm Kantenlänge und die Tatsache, dass sie dank ihrer recht großen Oberfläche dem Wasser einen gewissen Widerstand bieten, erzeugen sie beim Eintreffen der Spomb eine gewisse Streuwirkung. Das begünstigt eine „natürliche“ Verteilung des entsprechenden Futterfeldes am Gewässergrund – selbst bei geringer Gewässertiefe.
Gerade in dieser Anwendungsform sind Cockticles sehr vielseitig. Du kannst sie entweder alleine – ohne zusätzliches Bei-Futter – in der Spomb bzw. Futterrakete füttern. Oder du kombinierst die kleinen Boilie-Kissen mit deinem Spomb-Mix aus Grundfutter, Pellets und Partikeln für einen noch-abwechslungsreicheren Futterplatz.
Hierfür spricht besonders: Gerade in der Kombination mit Partikeln kommt ihr Alleinstellungsmerkmal besonders gut zur Geltung: Der Karpfen wähnt bzw.- im Cockticles aufgrund seiner Form und lokalen Nähe zu Mais, Tigernuss und Co. einen Partikel, wird aber bereits bei der ersten Köderaufnahme mit einem AHA-Effekt konfrontiert. Und der lässt sich auf die Formel bringen, dass der Cockticles dem Fisch ungleich mehr Energie liefert, als ein einzelner Partikel. Der positive Effekt dieser „Belohnung“ stellt sich sehr schnell ein und führt bereits nach wenigen aufgenommenen Cockticles zu einem wahren Fressrausch.
Die Abwechslung mit Partikeln, Pellets und „normalen“ Boilies lässt den Gabentisch hierbei umso mehr hervorstechen. Probiere diese Taktik einmal aus – Die Karpfen lieben sie! Selbstredend bietet es sich hierbei ein- oder mehrere Cocktickles – am Haar oder D-Rig angeboten – als Hakenköder zu verwenden.
Cockticles auf großer Fahrt – Futterboot-Taktik
Derselbe Streu-Effekt, der beim Füttern der Cockticles mit der Spomb eintritt, trifft auch – sogar noch mehr – auf die Verwendung als Futter in der Luke deines Futterbootes zu. Zur Erklärung: Beim Füttern mit dem Futterboot wird oft argumentiert, dass das Futter nach dem Öffnen der Luke relativ punktuell am Gewässergrund ankommt. Dies würde – so die Bedenken mancher Karpfenangler – beim Karpfen einen gewissen Argwohn hervorrufen, da diese Futterhaufen vermeintlich „unnatürlich“ am Grund liegen.
Und dem wirkst du durch die kleinen und leichten Cockticles mit ihrer großen Oberfläche gezielt entgegen. Die Streuwirkung dieser kleinen Kissen ist vergleichbar mit derjenigen von Partikeln: Sie rauschen nicht einfach zum Grund, wie Boilies oder Pellets, sondern verteilen sich gleichmäßiger. Ähnlich, wie der Spomb, gilt auch hier: Füttere die Cockticles entweder alleine, oder gemischt mit Boilies und/oder Partikel und Pellets für noch mehr Abwechslung und verschiedenen Streu-Effekte am Futter-Spot!
Cockticles als Hookbait
Unser dritter und vorerst letzter Tipp betrifft die Verwendung von Cockticles als Hakenköder. Völlig klar, dass sich die Verwendung der kleinen Kissen nicht ausschließlich auf Futter-Zwecke beschränkt.
Cockticles als Hakenköder sind echt vielseitig. Ein erstes Beispiel erinnert an Zeiten, in denen die Verwendung der Maiskette am Haar noch Gang und Gäbe war: Und das Prinzip der „Kette“ funktioniert eben auch mit Cockticles. Hierzu einfach zwei, drei oder gar vier Cockticles mit einer Ködernadel durchstechen und auf dein Haar zeihen. Unser Tipp: Verwende hier zu eine möglichst feine und dünne Ködernadel, um zu vermeiden, dass die Cockticles beim Durchstechen zerbrechen.
Der nächste Hookbait-Tipp knüpft nahtlos hieran an: Fühl dich frei, mit den beiden Sorten Cockticles – der braunen Fish-Variante und der gelben Frucht-Variante – zu variieren und oder die so entstehenden Kette mit Partikeln zu kombinieren. Der Phantsasie sind hier fast keine Grenzen gesetzt: Kombiniere einen gelben Cockticle mit einer Tigernuss, ergänze einen Fish-Cockticle und schließe mit einem Maiskorn ab. So kreierst du individuelle Hookbaits, die die Neugierde der Karpfen schüren!
Unser letzter Tipp betrifft Formgebung deines Haares. Anstatt einer langen Kette aus Cockticles kannst du das Ende deiner Kette auch zum Hakenschenkel zurückführen und mit einem Whipping-Knoten oder einem Stück Schlauch fixieren. Auf diese weise entsteht eine Schlaufe bzw. eine Kreisförmige Anordnung deiner Cockticle-Kette.
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Für noch mehr Infos findest du hier einen weiterführenden Artikel zu den Cockticles (hier klicken)