Jeder von uns hofft natürlich immer auf DEN Ausnahmefisch schlechthin, egal ob man nur wenige Stunden am Wasser verbringt oder gleich mehrere Wochen hintereinander. Oftmals lässt der erhoffte Großfisch lange auf sich warten, sodass man sich gedanklich von dem Anspruch befreien sollte, gleich immer beim ersten Versuch den begehrten Fisch an den Haken zu bekommen. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel: Unser heutiger Gast-Autor Kevin Krauß hingegen wurde vom Glück überrascht und konnte es selbst kaum fassen, was da auf einmal vor ihm im Kescher lag.

Vertrauen ist das wichtigste Puzzle-Teil

Es war ein verlängertes Wochenende und Kevin stattete einem vertrauten Waldsee, der aufgrund der mittlerweile gestiegenen Temperaturen einer Kraut-Hölle glich, einen Besuch ab, um entspannt zu angeln und sich eine Auszeit vom stressigen Alltag zu gönnen. Sein verwendetes Blowback-Rig, bestehend aus einem 4er Haken und 45lb-starkem MANTA-Vorfachmaterial, wurde mit einem Snowman bestückt und fand zielgerichtet den Weg auf einen der rar-gesäten krautfreien Spots. Der Kombination aus einem 20mm-Boilie der Firma Cockbaits sowie dem passenden 15mm Wumms-Pop Up vertraute Kevin auch dieses Mal, denn schließlich konnte er mit dieser Köderpräsentation schon unzählige gute Fische fangen.

Der Ausnahmefisch aus der Krauthölle - Kevin Krauß berichtet -

Die Taktik für den Ausnahmefisch

Da sich aufgrund des starken Krautbewuchses gleichzeitig ein enormes Nahrungsangebot aufgebaut hatte, entschied sich Kevin für ein simples-, aber sehr effektives Vorgehen, das ohne viel Beifutter auskam: Die Taktik des sogenannten „Fallenstellens“. Hierbei reduziert man zusätzliches Futter oder verzichtet sogar gänzlich darauf, während man die Fische mit attraktiven Hakenködern an Stellen abfängt, an denen sie routinemäßig vorbeiziehen. Gesagt getan: Das Rig lag nun an der mutmaßlich-richtigen Stelle und auch die Taktik weckte Kevins Zuversicht.

Und tatsächlich: Es dauerte nicht lange und der Bissanzeiger meldete sich. Nach einem Drill, der aufgrund des vorherrschenden Krautes mit hohem Verlustrisiko einherging, konnte der Fisch sicher gekeschert werden. Beim ersten Blick in den Kescher konnte Kevin kaum seinen Augen trauen – es dauerte einen Augenblick, ehe er die Situation vollkommen realisieren konnte.

Der Ausnahmefisch aus der Krauthölle - Kevin Krauß berichtet -

Ein wahrer Ausnahmefisch lag da vor ihm Kescher, die dunkle Färbung sowie sein Schuppenkleid machten ihn wirklich einzigartig und ließen Kevins Herz höher schlagen. Nach einem kurzen Fotoshooting durfte er wieder im verkrauteten Waldsee verschwinden und hinterließ den Fänger mit einem breiten Grinsen im Gesicht am Ufer. Manchmal passt eben Alles zusammen!

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