Einschalten und los geht‘s. Mit diesen Worten bewirbt der Hersteller Carp Royal sein Duke-PRO-Futterboot. Und wir schließen uns diesem Appell an’s Loslegen mit dem Stapellauf des Duke-PRO an. Wir hatten im erweiterten Umfeld unseres großen twelve ft. Futterboot-Gewinnspiel-Projektes Gelegenheit, das königliche Futterboot, das seinen namentlichen Glanz durch ein goldenes Logo auf der Front des Bootes und – optional – das golden-schimmernde Carbon gebührend in Szene setzt, als eines von 5 Futterbooten zu testen.
Die gute Nachricht vorneweg: Als eines dieser 5 Futterboote wird auch das Duke-PRO am 12. Juni an einen glücklichen Gewinner aus der Riege sämtlicher aktiver und ungekündigter twelve ft. PRO-Abonnenten übergehen.
Wenn du dich genauer über die Modalitäten des Gewinnspieles informieren möchtest, dann schau mal hier (hier klicken)!
Und nun an’s Eingemachte: In den folgenden Zeilen erfährst du, mit welchen allgemeinen und besonderen Features das Duke-PRO aufwartet, wie sich das Duke-PRO in der Praxis geschlagen hat und für welche Einsatzbereiche es besonders prädestiniert ist, wodurch es mittelbar auch sein Empfehlungsschreiben für eine bestimmte Gruppe von Karpfenanglern abgibt. Aus der Summe aller gewonnenen Eindrücke vergeben wir abschließend unsere Bewertungssternchen. Los geht‘s!
Anschaffungspreis: Das Carp Royal Duke-PRO
Wenn es darum geht, sich ein Futterboot zum Karpfenangeln anzuschaffen, dann ist allem voran die Frage des Preises neuralgisch. Denn so oder so: Die Anschaffung eines Futterbootes stellt eine erhebliche Investition dar, die reiflich überlegt sein will. Mit einer unbverbindlichen Preisempfehlung von 2399 Euro ist das Duke PRO im mittleren Futterboot-Preissegment angesiedelt. Sicherlich spielen bei dieser Preisgestaltung neben allen technischen Features – mit denen das Duke-PRO reichlich gesegnet ist – auch ästhetische Aspekte eine Rolle.
Und die führen uns zugleich zur ersten Besonderheit des Duke-PRO: Das ergonomisch-modern designte Boot ist in zwei unterschiedlichen Farbkonfigurationen erhältlich, die mittelbar auch auf den Anschaffungspreis abfärben: Neben der Version in schwarzer Carbon-Optik ist das Duke-PRO gegen einen geringen Aufpreis auch in der Farbe „Carbon Gold“ erhältlich, wobei sich hier die schwarze Carbonmatte mit goldenen Einflechtungen abwechselt und auch jenseits der Überfahrt für einen Blickfang sorgt.
Technische Spezifikationen – Gewicht, Motorleistung, Reichweite, Akkus
Mit seinen Maßen von 679 mm x 439 mm x 258 mm bietet das eher länglich-geformte Futterboot genügend Auftriebskraft und Fassungsvermögen für bis zu 4 Kilo Futter – womit es die obere Messlatte der in unserem Vergleich erfassten Zuladungskapazitäten absteckt. Bemerkenswert hierbei: Diese 4 Kilo Futter verteilen sich auf eine große bzw. zwei kleinere Futterluke(n), insofern der Angler die Wahl zwischen der getrennten oder der gemeinsamen Ansteuerung hat. Ein erster Pluspunkt, der praktischen Mehrwert bei der – entweder konzentrierten oder gestreuten – Verteilung des Futters am Spot bietet. Da dieses Feature beim Duke-PRO serienmäßig integriert ist, hat der Angler die Möglichkeit, sich situativ oder auch nach seinen individuellen Vorlieben für die Futterfreigabe zu entscheiden. Besonderes Feature: Das Carp Royal verfügt über einen – konisch geformten – Futteraufsatz namens „Tornado“, bei dessen Freigabe die Boilies bzw. das Futter über einen Schleuder-Mechanismus in einem größeren Radius gestreut werden – für eine noch natürlichere Verteilung des Futters am Spot – was übrigens von einem sehr coolen Sound begleitet wird!
Dessen ungeachtet verfügt das Duke-PRO über getrennt-steuerbare Haken-Release-Kupplungen. Wobei die Betonung hier auf der Mehrzahl liegt: Denn das Duke-PRO verfügt – jeweils rechts und links am Heck – gleich über zwei dieser Freigabe-Mechanismen für dein Rig. Das gibt dem Angler theoretisch die Möglichkeit, gleich zwei Rigs auf einmal hinauszufahren, was sich nicht nur mit Blick auf den Zeitaufwand beim Rausbringen der Ruten bzw. der Montagen rentiert, sondern mittelbar auch auf die verlängerte Akku-Laufeit abstellen lässt.
Apropos rausfahren: Seine Stromlinienform trägt dabei zugleich seiner stabilen Lage im Wasser Rechnung, wobei der Zielgenauigkeit und Fahrstabilität trotz der Einflüsse von Wind und Wellen Rechnung getragen wird – zumal das Duke PRO entlang seiner Katamaran-Bauweise elegant durchs Wasser schneidet. Das Boot ist mit zwei kraftvollen Motoren ausgestattet, deren Leistung von einem Akku mit einer Laufzeit von 4-6-Stunden bei maximaler Auslastung angegeben ist. Wir konnten auf der logischen Kehrseite dieser Gleichung feststellen, dass der Akku bei mittlerer Geschwindigkeit ungleich länger hält und attestieren dem Boot genügend Energiereserven, um dem Angler bei mittleren Wind-und Wellenstärken das Ausbringen mehrerer Ruten über ein verlängertes Angelwochenende zu ermöglichen.
Bei alledem bietet das Duke PRO Reichweite von 500-900 Metern – je nach athmosphärischer Lage und verschiedenen Witterungsverhältnissen – einen mehr als ausreichenden Aktionsradius, um auch die jenseitigsten Gefilde deiner Gewässer zu erschließen.
Der intuitive Zugang zum Duke-PRO wird nicht zuletzt durch den üppigen Lieferumfang begünstigt, der dich für den unverzüglichen Einsatz wappnet – dazu gehören:
- DUKE PRO Futterboot
- 2 x 11.1V 10AH Akkus Lithium-Ionen.
- Fernbedienung mit integriertem Lithium Ionen Akku
- Ladegerätkabel für die Fernbedienung
- Ladegerät für die Boots-Akkus
- Antennen Echolot
- Bedienungsanleitung
Key-Features und Top-Features
Der Anschaffungspreis steckt mittelbar auch die Erwartungshaltung ab, die man an die technische Ausstattung des Futterbootes richten kann. Beginnen wir mit Top-Feature: Der All-In-One Steuereinheit, vermittels derer der Angler auf alle Funktionen wie das GPS, das Echolot, Luftdrucksensor und den Autopiloten mit nur einer Fernbedienung zugreifen kann.
Wir haben dieses Feature als äußert benutzerfreundlich empfunden, zumal wir hierin die Einfachheit der Anwendung bestätigt sahen, mit der der Hersteller wirbt: Alle Funktionen werden dir auf einem Blick auf dem großen Display angezeigt. Kein umständlicher Aufbau, Koppeln, Laden und Hinstellen von mehreren Geräten. In der Tat ging die Inbetriebnahme des Bootes ohne langes vorheriges Studieren der Bedienungsanleitung leicht von der Hand – allein die besonderen Fahrmodi bedurften einer kurzen Eingewöhnung an deren Ansteuerung im Menü.
Während der Fahrt werden alle Informationen zuverlässig und übersichtlich in Echtzeit an die Fernbedienung mit ihrem ausreichend großen- und hellen Display über die 2,4 Gigaherz-Verbindung übermittelt. Das vermittelt dem Angler das Gefühl, jederzeit Kontrolle über das Geschehen zu bewahren.
Als einziges Futterboot aus unserem Vergleich ist das Duke-PRO mit einem abnehembaren Kraut-Schutz ausgestattet. Hierin zeigt sich die bemerkensliebe Liebe zum Detail: Wenngleich der Schutz der Motor-Rotoren gegenüber Kraut in unserem Test nicht zum Tragen kam, ist es beruhigend, bei verkrauteten Gewässern auf diesen Mehrwert zugreifen zu können. Unser Direktvergleich hat erwartungsgemäß gezeigt, das sich die monierten Krautschutz-Einheiten etwas nachteilig auf die Fahrgeschwindigkeit auswirkten, wenngleich dies nicht sonderlich ins Gewicht fällt.
Navigation, Autopilot und Echolot
Als flexibler Allrounder ist das Duke-PRO mit all‘ diesen Annehmlichkeiten für die leichte und intuitive Ermittlung der Gewässerdaten, der Markierung von Spots und deren anschließender Ansteuerung ausgestattet. Dafür trägt der eingebaute GPS-Chip Sorge, mit dessen Hilfe bis zu 240 Angelplätze markiert- und angesteuert werden können. Was nicht nur mehr als genug ist, sondern auch überaus leicht von der Hand geht: Nach dem Abspeichern aussichtsreicher Spots können diese automatisch per Knopfdruck und Auswahl der Speichernummer angefahren werden. Wenn das Boot selbständig den GPS Spot auf dem Wasser erreicht hat, wird dies optisch am Boot und akustisch an der Fernbedienung dargestellt. Bei Ausfall der Fernbedienung oder Verbindung kehrt das Boot automatisch an den Uferspeicherort zurück.
Und darin liegt eine bemerkenswerte Funktion des Duke-PRO, die im Sinne der einfachen Bedienbarkeit beonders hervorzuheben ist: Die Feed and Come-Home-Funktion, die das Rausfahren, Füttern und Ablegen der Ruten zum Kinderspiel werden lässt. Vermittels Autopilot fährt das Boot die Angelstelle über GPS an, öffnet die vorher ausgewählten Futterluken, legt die Montage über den Hookrelease ab und kommt nach getaner Arbeit wieder automatisch an die Uferstelle zurück, die der Angler vorher per Kopdruck als HOME definiert hat.
Unabhängig davon gilt: Der Angler hat auch bei eingeschaltetem Feed and Come-Home-Modus jederzeit die Möglichkeit, manuell die Kontrolle zu übernehmen: Das betrifft sowohl die Ansteuerung der Futterluken und der Release-Kupplungen als auch die Nachsteuerung am Spot bis hin zur gänzlichen Änderung der Route, wenn dem Angler danach ist. Dabei liegt die Zweihand- Funk-Fernbedienung mit ihren beiden schwenkbaren Joysticks jederzeit gut in der Hand – dank der integrierten Einkerbungen auf deren Oberfläche bzw. den gummierten Knöpfen übrigens auch mit nassen Händen.
Der Toshiba-Display sorgt bei alledem für eine exzellente Wiedergabe der differenzierten Sonar-Farbecholotes, das auch bei Sonneneinstrahlung und Tageslicht beste Bilder liefert.
Die Fernbedienung umfasst im Detail folgende Features und Funktionszugriffe:
- Die Fernbedienung ist mit einem Toshiba daylight visible Display ausgestattet, der auch bei Sonneneinstrahlung und Tageslicht beste Bilder liefert.
- Joystick zum Vorwärts, Rückwärts, Links Rechts fahren und Menü-Auswahl
- Beleuchtete Tasten gummiert.
- linke Futterluke öffnen
- rechte Futterluke öffnen
- Rig freigeben
- Boot LEDs an- bzw. ausschalten
- Automatischer Fahrbetrieb
- GPS Menü
- Fishfinder / Echolot
- Licht-Tastatur
- Boot-Geschwindigkeit
Steuerung und Bedienbarkeit
Dass sich Carp Royal mit dem Duke-PRO hier besondere Gedanken gemacht hat, zeigt sich nicht zuletzt an der Implementierung weiterer Steuer-Modi, die automatisiert ablaufen und den Beweis dafür antreten, dass das Duke-PRO mit dem Hang zur Praxis entwickelt wurde.
Erstens: Die Straight GPS-Autopilot-Funktion. Eine Funktion, die – unbehelligt von Wind und Wellen – genau das macht, was der Name vermuten lässt: Sie lässt das Boot schnurstracks geradeaus fahren, auf direktem Weg zu deinem Spot oder auch, um dein Gewässer beim Loten durch klare Routen systematisch zu skalieren. Falls du bei der Erkundung unverhofft ein anderes Areal ins Auge fassen willst, so gilt auch hier: Der Angler kann den Modus durch die Übernahme der manuellen Steuerung jederzeit unterbrechen!
Zweitens: Der Stealth-Mode. Hierbei handelt es sich um einen Tarnmodus, der es dem Angler ermöglicht, unauffällig zu Füttern oder die Montagen abzulegen. Hier werden alle blinkenden Hinweisleuchten beim Füttern oder beim Hook-Release abgeschaltet.
Drittens: Das Fail Free-System: Dank dieses Systems bist du jederzeit vor unverhofften Signalabbrüchen gewappnet und wirkst damit dem Worst-Case-Szenario eines jeden Futterboot-Besitzers entgegen: Das Boot erkennt rechtzeitig ein etwaiges Verlassen der Reichweite oder auch ein schwächer-werdendes Signal und kehrt in diesem Fall automatisch zum Angler zurück. Die Sorge, dass dein Futterboot auf großer Fahrt den Funkkontakt verliert und womöglich „über den Jordan geht“ gehört damit endgültig der Vergangenheit an!
Redaktionelle Sondierung und Zielgruppen-Empfehlung: Geeignet für…
Nach alledem bleibt die Frage: Für wen empiehlt ich die Anschaffung des Carp Royal Duke-PRO? Unsere Einschätzung: Das Duke-PRO ist ein oberes Mittelklasse-Futterboot, geeignet für alle Angler, die ein zuverlässiges Boot mit allen Annehmlichkeiten einer einfachen Bedienung mit den modernen Möglichkeiten von GPS und Autopilot verbinden möchten. Gerade die Wahl zwischen der getrennten oder der gemeinsamen Steuerung der Futterluken sowie der Futtertrichter-Streu-Option stellt hier einen Mehrwert für alle diejenigen dar, die den Prozessdes Ruten-Herausfahrens individualisieren möchten.
Wenngleich alle technischen Features des Duko-PRO sinnvoll und begründet sind – Wer darauf verzichten kann und wessen Gewässererkundung dem Angler nicht ganz so viele besondere Manöver abverlangen, der kann sich entweder auf den manuellen Modus beschränken oder ist alternativ mit einem im Funktionsumfang abgespeckten Futterboot gut beraten. Zu bedenken ist hier auch, dass das Duke-PRO mit seinen Maßen von 679 mm x 439 mm x 258 mmdurchaus eine stattliche Größe aufweist, die mit den Tackle-Kapazitäten des Anglers in Einklang gebracht werden will.
Unser Fazit: Wir vergeben Sternchen!
Wenn du bis hierhin gelesen hast, dann bist du vermutlich gepannt auf unsere finale Sternchen-Vergabe: Wir vergeben dem Carp Roxal Duke-PRO aufgrund der Kombination aus einfacher und intuitiver Bedienung mit einer technischen Topausstattung nach modernsten Standards vier von fünf möglichen Sternchen ****. Einzig die schiere Größe des Bootes und die kurze Eingewöhnungszeit an die Ansteuereung der verschiedenen Fahrmodi schlagen hier relativierend zu Buche – wenngleich diese nichts an der grundsoliden Leistung des Duke-PRO ändern!