Weiter geht‘s mit unserem großen twelve ft. Futterboot-Vergleich, der mit dem nunmehr fünften und letzten Teil der ultimativen Vergleichsgrundlage zum Futterbootkauf sein würdiges Ende findet. Das liegt auch daran, dass es sich beim Futterboot, um das es diesmal geht, um ein Modell handelt, dem sein Ruf als Meister seiner Klasse vorauseilt: Das RT 7 von Carplounge Tackle, das zugleich die neueste Generation der deutschen Futterboot-Schmiede aus Krefeld darstellt – und nicht zuletzt den Stolz der Ingenieure abbildet.
Zugegeben: Diese Umstände stecken eine gewisse Erwartungshaltung an das Boot ab, von der auch wir uns nicht ganz frei machen konnten. Und doch gebietet es die Objektivität unserer strengen Vergleichskriterien, dass sich auch das RT 7 an denselben Bewährungsproben zu messen haben wird, wie die vorangegangenen 4 Boote, die wir die im Umfeld unseres großen twelve ft. PRO-Bait-Boat-Gewinnspieles (hier klicken) schon genauer vorgestellt haben.
Und das führt uns wieder zurück zum RT 7, das gerade in Punkto Gewinnspiel den veritablen Höhepunkt unserer Beitragsreihe absteckt: Als eines von fünf-Booten sicherst du dir als aktives und ungekündigtes twelve ft. PRO-Mitglied ganz automatisch die Chance auf das High-End-Futterboot im Wert von über 4000 Euro. Richtig gelesen: In der uns vorliegenden Premium-Ausstattung inklusive sämtlicher Annehmlichkeiten moderner GPS-Technologie, Autopilot, erweiterter Konnektivität – und noch so viel mehr Soft- und Hardware-Features – bringt es das Boot auf einen Wert von über 4750 Euro. Was uns schon zum ersten Testkriterium führt.
Preis
Es wurde oben schon angedeutet: Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 4750 Euro bei der uns vorliegenden Konfiguration des Bootes steckt das Carplounge RT7-Futterboot in preislicher Hinsicht die oberste Messlatte des Möglichen ab. Dass dieser Preis die logische Kehrseite der verbauten Technik sowie der Software-Features nach den neuesten technischen Standards darstellt, relativiert diesen Anschaffungspreis, zumal sich die lebenslange Garantieleistung, die Carplounge auf sämtliche RT7/-Konfigurationen gewährt, die Fallhöhe dieser Investition erheblich puffert – wer sich ein RT 7 anschafft, der kann sich im Fall der Fälle auf Lebenszeit auf seinen Garantie-Anspruch berufen!
Jedenfalls: Wenn im oberen Absatz von Konfigurationen die Rede war, bedeutet das auch: Das RT7 ist in unterschiedlichen Ausstattungs-Stufen erhältlich. Im Konzept des High-End-Bootes ist es nämlich angelegt, dass du die Möglichkeit hast, das Boot auf deine individuelle Bedürfnisse zuzumünzen. Im Zuge der Regulierung der Ausstattungsmerkmale nimmt der Angler mittelbar Einfluss auf die Möglichkeiten und Grenzen sein Budgets. Allerdings gilt so oder so: Verzichten muss der Angler beim RT 7 dadurch auf Nichts, wenn es um die Erschließung deiner Gewässer nach neuesten technichen Standards geht. Funktionen wie der Autopilot und der All-in-One-Tabletcontroller, mit dem du die Steuerung von Boot und GPS über eine zentrale Konsole ansteuerst, sind nämlich bereits mit der „Basisversion“ abgegegolten. Einzig das Raymarine-Echolot ist in der Basisversion nicht intergriert, kann aber über einen Aufpreis hinzugefügt werden. Bei diesem technischen Anspruch macht Carplounge keinerlei Abstriche!
Und damit ist noch lange nicht das Ende der technichen Möglichkeiten beschrieben, mit denen du dein RT 7 erweitern kannst. Die optionale Erweiterung auf Jet-Monitoren und die RT 7 Baitspirals sind hier nur zwei Beispiele für die fast grenzenlosen Möglichkeiten, die das RT7 dir hier bietet. Und sie führen uns auch schon zum nächsten Punkt: Den technischen Spezifikationen.
Technische Spezifikationen – Optik, Gewicht, Motorleistung, Akkus
Man muss schon sagen: Das RT 7 ist ein Augenschmaus. Und diese Bewertung, die sicherlich unserem subjektiven ästetischen Empfinden entspricht, gilt unabhängig von der Frage der Farbgebung deines Bootes; denn auch diese kannst du im Zuge der Konfiguration des Bootes durch einen entsprechenden Aufpreis hinzubuchen. Hier ist der kreativen Bandbreite fast keine Grenze gesetzt: Von der Basis-Version in Militäry Green, über Camouflage und Carbon-Optionen sowie dem uns vorliegenden Modell im dezenteren Grau-Anthrazit bis hin zu den Design-Optionen des Bait-Boates mit Farbgebungen wie Rat-Green-Black (schwarz-grüner Graffiti-Style), Nato Green, Fox Nato-Orange und Leaf Red Black ist hier Alles möglich – womit Carplounge unterschiedliche Vorlieben bedient und damit eine umso breitere Zielgruppe anspricht: Die Geschmäcker sind schließlich verschieden!
Maße und Größe
Zur Größe des Bootes: Das RT 7 ist von stattlicher Größe, über deren genaue Ausmaße der Hersteller keine unmittelbaren Auskünfte gibt. Die Größe ist allerdings auch erforderlich, denn schließlich bietet das RT 7 zwei Futterluken mit jeweils (über) 2 Kilo Fassungsvermögen, wobei der große Korpus des Bootes hier für den entsprechenden Auftrieb sorgt und sich auch bei größerem Wellengang sicher und Kursstabil durch seine Fahrwasser pflügt.
Wir waren von der Wiederholgenauigkeit des mehreren Anfahrens desselben Spots sehr begeistert – das betraf sowohl die Autopilot-Option, die übrigens per Touchpad sehr intuitiv zu bedienen ist, als auch die manuelle Steuerung.
Reichweite
Zur Reichweite: Dank des integrierten Reichweiten-Verstärkers kannst du mit dem RT7 Entfernungen von bis zu 1000 Metern zurücklegen – Wahnsinn. Hier ist allerdings relativierend anzumerken, dass diese Reichweitenangabe auf die allgemeine Navigation bezieht. Soweit es das Echolot betrifft, ist die Übertragung der Echolotdaten auf eine Distanz von 400 Metern „limitiert“ – und bietet damit immernoch mehr als genügend Aktionsradius.
Akkus und Antrieb
Wenngleich der Hersteller hierzu auf seinen Internetseiten keine exakten Angaben macht, so können wir sagen: Die Motorleistung und der Vorschub der Motoren ist bemerkenswert und äußerte ich im Zuge einer hohen Durschnittsgeschwindkeit in einem schnellen Anfahren der Spots – wobei auch etwaige Gegenwinde und Wellengang dem beachtlichen Tempo keinen Abbruch taten. Das ermöglicht dem Angler mittel- und langfristig ein ökonomisches Arbeiten mit dem RT 7 – gerade, wenn es darum geht, auf große Distanzen abzulegen, womöglich gar mehrmals am Tag bzw. mit mehreren Ruten.
Am Ende unseres mehrstündigen Experiments bemerkten wir noch immer kein Nachlassen der Akku-Kapazität, was wohl der Verwendung moderner LiFePo-Akkutechnologie mit ihrer hohen Energiedichte zuzuschreiben ist. Man bedenke: Als Hersteller von LiFePO-Akkus für Karpfenangler hat Carplounge hier die Expertise im Akku-Bereich in das RT7 integriert – ein stimmiges Gesamtkonzept unter dem Banner von Carplounge.
Navigation, GPS und Echolot
Um es kurz zu machen: Die Möglichkeiten des Autopiloten bieten in Kombination mit den manuellen Fahrmodi alle Möglichkeiten, um auch die entlegengsten Gefilde der Gewässer zu erschließen und die Rigs punktgenau abzulegen. Dafür bürgen die Möglichkeiten der Abspeicherung und Benennung nahezu-unbegrenzter ausichtsreicher Spots, die das RT 7 dank modernster GPS-Technologie mit einer Zieltrennung von nur ca. einem Meter ansteuert – was das wiederholte Anfahren per Autopilot in unserem Test bestätigt hat.
Damit das Boot in jedem Falle wieder sicher zum Angler zurückkehrt is die bei einem Futterboot dieser Preisklasse erwartbare Come-Home-Funktion im RT 7 integriert. Come home bedeutet: Sobald sich das Boot aus der Reichweite des Anglers zu entfernen droht – was bei 1000 Metern kaum möglich ist – etwaige Fehlermeldungen in der internen Fehlerdiagnose ermittelt werden oder der Akku zu schwach zu werden droht.
Key-Features und Top-Features
Hier sticht – neben dem Futterboot selber – eines der Features ganz besonders hervor: Die 3 in 1 All-in-One-Fernbedienung, die in optischer Hinsicht im weitesten Sinne an die Spielekonsole eines japanischen Herstellers erinnert. Allerdings ist es hier nicht Super Mario, um den sich die Belegung der Knöpfe und des integrierten Tablets dreht, sondern die Performance deiner Abläufe beim Loten, Navigieren und Füttern mit dem RT 7.
Key Feature: All-in-One-Fernbedienung
Was also bedeutet das im Detail? Der Controller vereint die Funktionen von manueller Navigation, GPS Modul und Autopilot sowie Echolot in einer einzigen Einheit. Gleichzeitig fungiert der Controller als Kombination aus Tablet und dem Hand-Steuermodul, über das du auf sämtliche Steuerfunktionen einschließlich des Autopiloten, Futterluken, der Release-Kupplungen für deine Rigs, die Lichteinstellungen usw. ansteuern kannst. Über einen entsprechenden Einrast-Mechanismus wird das Tablet über eine Dockingstation mit dieser Controller-Einheit verbunden. Sehr gelungen, zumal es dem Angler hier alle Freiräume bietet. Neben der Nutzung als Kombi-Modul (mit eingerastetem Tablet) bietet diese Docking-Station auch die Möglichkeit der eingenständigen Nutzung – sowohl des Tablets als auch der „bloßen“ Fernbedienung.
Die All-In-One Bedienung zeichnet sich ferner durch die Möglichkeit der individuellen Tastatur-Belegung aus, mit deren Hilfe du die Steuerung des Bootes an deine indiviellen Vorlieben anpassen kannst. Dabei gilt so oder so – Der Controller hält dich über alle Vorgänge auf dem Laufenden. An der Schnittstelle von Echolot, Kartenplotter zeigt er dir die abgescannten Bereiche des Gewässers an, übermittelt durch das integrierte Chirp-Echolot differenzierte Tiefendaten und überwacht sämtliche Vorgänge wie Batteriestatus, Licht-Modi, Status der Futterluken und der Release-Kupplungen, während es im Hintergrund ganz automatisch alle Informationen in einer Art „Legende“. bzw. „Historie“ aufzeichnet. Will meinen: Im Modul ist eine Software eingebaut, die die Anzahl der gefahrenen Kilometer, der Nutzungsdauer und sämtlicher weiterer Nutzungs-Parameter erfasst. Das bietet bei entsprechender Wartung des Produktes oder im Reklamationsfall die Möglichkeit für das Carplounge-Team, diese Informationen einzulesen und etwaige Fehler-Diagnsen umso schneller durchzuführen – und zu beheben.
Apropos Überwachung. Hier wartet Carplounge mit einem weiteren coolen Feature für den Anwender auf: Der All-In-One Controller verfügt über eine integrierte Bedienungsanleitung. Über das Einscannen eines Barcodes hast du hier überdies die Möglichkeit, zur App weitergeleitet zu werden und dort alle Funktionen an einem Ort gebündelt angezeigt zu bekommen.
Top Features
Die Anzahl weiterer Top-Features des RT 7 lässt sich kaum an einer Hand abzählen – ein paar Beispiel müssen hier genügen. Sie betreffen insbesondere die Beleuchtungs-Features: Weitwinkelbeleuchtung, Power-Scheinwerfer mit 1400 Lux zum Abscannen der Uferbereiche bei Nacht, dimmbare Scheinwerfer inklusive deren Farbwahl aus dem gesamten RGB-Farbspektrum, Status LED‘s, die optisch über die Öffnung der Futteruken bzw. Release-Kupplungen informieren und Startup-Lichtsequenzen, die bei der Inbetriebnahme verschiedene Lichtspiele ermöglichen gehören zum Licht-Funktionsumfang des RT7.
Weitere Top-Features betreffen die Ausstattungsoptionen: Das uns vorliegende Testmodell kommt mit Baitspirale, die in die Futterluken eingelassen werden. Der Vorteil: Beim Akivieren der Futterluke gibt ihr Mechamismus das Futter sukzessive frei – und bietet dem Angler die Möglichkeit, die Futterverteilung feiner auszusteuern, als das beim regulären „Abkippen“ der Fall wäre. Darin liegt, gerade bei argwöhnich-fressenden Fischen, die den typischen Futter-Haufen eines Bait-Bootes womöglich kritisch gegenüberstehen, mitunter ein taktischer Vorteil!
Ein Alleinstellungsmerkmal des RT 7 besteht nicht zuletzt in der Wahl verschiedener Antriebsmöglichkeiten im Zuge der Konfiguration des Bootes: Du hast die Wahl zwischen herkömmlichen Turbinen und einem Jet-Antrieb, der nicht nur ncoh mehr Vorschub bietet, sondern zugleich die Gefahr eines etwaigen Verfangens der Rotoren in Kraut oder Seerosen gänzlich ausschaltet.
Das Carplounge RT 7: Unsere redaktionelle Empfehlung für…
…alle Karpfenangler, die keine Kompromisse eingehen wollen, wenn es darum geht, ein Maximum an Effektivität eines Futterbootes mit hoher Zuverlässigkeit zu verbinden. Getragen von modernester Technik im Software-Bereich sowie einer robusten und optisch- sehr gefälligen Hardware mit entsprechenden Erweiterungsoptionen lässt das RT 7 die Grenzen zwischen Location, Navigation, Ausloten und Füttern fließend ineienanderlaufen – zu einer organischen Einheit, die dem Angler alle Performance-Möglichkeiten bietet – einschließlich der Individualisierungsoptionen, die bereits beim der Wahl der Farbe beginnt und sich in der Frage der Tastenbelegung und den Vorlieben beim Handling des All-in-One-Controllers fortsetzt.
Dabei bietet mit zwei großzügig bemessenen Futterluken und kraftvollen Motoren genügend Vorschub, um auch an großen Gewässern größere Mengen Futter in entlegene Gefilde von bis zu 1000 Metern Entfernung zu befördern, wobei es dank seiner Katamaran-Bauweise geschmeidig durch die Wellen pflügt. Mit dem optionalen Jet-Antrieb kann der ohnehin schnelle Vortrieb nochmals verstärkt werden, wobei verschiedene Beleuchtungsoptionen und Fahrmodi auch bei Nacht eine perfekten Überblick und die Sicherheit sämtlicher Fahrmanöver sicherstellen.
Interne Fehleranaylsen, die das RT 7 automatisch durchführt, überwachen dabei die Boots-Funktionen und informieren ggf. über etwaige Fehlerdiagnosen womit zu einer umso größen Sicherheit und Zuverlässigkeit der Vorgänge beitragen – nicht zuletzt im Zuge der integrierten Come-Home-Funktion.
Das RT 7 verbindet die Annhemlichkeiten des Autopiloten und moderner Chirp Echolot-Technologie mit der Option auf die Erschließung und Festlegung einer schier unbegrenzten Menge aussichtsreicher Spots, die bequem per One-Klick abgespeichert und wieder-angefahren werden können. Auch die Möglichkeit des Abfahrens von Routenpunkte während einer einzigen Fahrt ist hiermit abgegolten.
Angler, die sich für Technik begeistern können, werden ihre Freude am RT 7 haben, müssen dafür allerdings auch einen Anschaffungspreis in Kauf nehmen, der die obere Messlatte der Produktgruppe ebstecken. Dieses Zugeständnis ist allerdings nicht weniger als die logiche Kehrseite der Investition in die Innovation – getragen von dem Anspruch, die Grenzen von dem zu verlagern, was mit einem Futterboot möglich sein kann.
Fazit
Das RT 7 überzeugte in unserem Praxistest in jeder Hinsicht. Dabei übertrafen Optik, Funktionsumfang, Zuverlässigkeit von Hardware und Software sogar die ohnehin hohen Erwartungshaltungen, die wir im Vorfeld an das rT 7 gestellt haben. Es meisterte sämtliche von uns anberaumten Manöver, der Gewässererkundung, Spotanfahrt und Befütterung verschiedener Spots wiederholgenau – auch auf große Distanzen sowie beim Wind und Wellen. Das RT 7 pflügte sich sicher seinen Weg zum designierten Ziel – ei es über den integrierten Autopiloten oder die Handtseuerung, deren einfache Bedienbarkeit jederzeit Kontrolle über den stabilden Kurs des RT 7 vermittelte.
Allein: Die Einzige Kehrseite all dieser Annehmlichkeiten ist der zunächst ausufernde Funktionsumfang des Bootes, der den Einstieg in das Arbeiten mit dem RT7 etwas erschwert, insofern er einfach eine gewisse Eingewöhungszeit erfordert. Wenngleich Carplounge mit der integrierten Bedienungsanleitung über die App-Schnittstelle etwaiger Überforderung Vorschub leistet und Bedienungsfehler antizipiert, so ändert das Nichts daran, dass auch der Umgang damit eine gewisse Eingewöhnung erfordert – etwa, insoweit es die individuelle Tastenbelegung betrifft.
Dessen ungeachtet: Da der hohe Anschaffungspreis des Bootes die Kehrseite der Innovation und dem Ausloten der Grenzen technischer Möglichkeiten darstellt, fällt dieser Umstand nicht negativ ins Gewicht und wird aus unserer Bewertung ausgeklammert – zumal demgegenüber auch die Annehmlichkeiten eines Lebenslangen Service im Garantiefall stehen.
Apropos lebenslang: Wer sich allerdings einmal in die Funktionen des RT7 eingearbeitet hat, der kann versichert sein, ein Boot an seiner Seite zu wissen, an dem er sein ganzes Anglerleben Freude haben wird und dessen modernste Technik sobald nicht hinter zukünftigen Weiterentwicklungen zurückfallen wird. In Summe: Wir geben dem Carplounge RT 7 5 von 5 möglichen Sternchen *****