Am frühen Morgen packten wir unser restliches Tackle zusammen und machten uns auf den Weg zum nächsten See. Unterwegs stockten wir wieder unsere Vorräte auf, sodass wir gute 4 Tage ausreichend versorgt sein würden. Auf der Fahrt hofften wir inständig, dass an dem anvisiertem See nicht allzu viel los sei und wir unseren bevorzugten Platz bekommen würden. Bei der Ankunft mussten wir als erstes feststellen, dass auch an diesem See der Wasserstand massiv gefallen war. Wir stiegen erstmal aus und verschafften uns einen Überblick. Zu unserem Glück war die anvisierte Stelle frei und auch sonst konnten wir nur 2 weitere Camps am See ausmachen. Also erst mal wieder alles raus aus dem Auto, das Camp und das Boot aufbauen, danach kamen die Ruten dran. Es wurden neue Rigs mit frischen Hockbaits gebunden – natürlich setzten wir auch hier auf GLM und Squid N´Krill Boilies von Pfalzbaits.
Auf die richtige Spotwahl kommt es an
Die Entscheidung wo wer von uns fischen würde, ob links oder rechts, war schnell gefallen und wir konnten uns zügig darum kümmern, die richtigen Spots ausfindig zu machen. Wir beschlossen auf die selbe Taktik wie am Gewässer davor zu setzen, erst mal mit wenig Futter zu beginnen und dann abzuwarten, wie die Fische dies annehmen würden. Später könnte man immer noch einen Futterplatz anlegen. Da 150-200m entlang der Uferkante, zur linken und rechten Seite hin, sich die anderen Camps befanden, beschlossen wir beide mit nur jeweils 3 Ruten zu fischen, um den Fischen in unserem Areal noch genügend schnurfreien Raum bieten zu können.
Nils legte seine Ruten punktgenau mit dem Boot und dem Echolot ab und fütterte ein paar Hände Boilies außen herum. Ich dagegen warf meine Ruten und verteilte anschließend mit dem Wurfrohr ein paar Kugeln über ein großes Areal. Nils meinte noch, ob ich sicher bin und nicht doch lieber die Ruten mit dem Boot legen will, aber ich hatte ein echt gutes Gefühl und lies die Ruten liegen. Der Rest des Tages blieb relativ ereignisslos. Wir kochten uns ein leckeres Abendbrot, genossen den schönen warmen Tag und legten uns nach Sonnenuntergang ab. Die Nacht war dagenen sehr viel ereignissreicher, ich bekam den ersten Biss, ein Schuppi mit knapp 19kg und noch ein kleinerer Schuppi mit um die 10 kg.
Nils dagegen lies es gleich mal so richtig krachen – sein erster Fisch aus dem neuen Gewässers hatte satte 25,4 Kilogramm!
Was sollte man dazu noch sagen, kaum angekommen am neuen Gewässer und in der ersten Nacht konnten wir gleich 3 Fische fangen, einer davon sogar mit 25kg+! Natürlich waren wir mega happy, hatte doch mein Fisch mit knapp 19kg auch eine stattliche Größe gehabt! Jetzt stieg unsere Motivation ins Unermessliche und wir waren gespannt, was denn noch so an Fischen auf uns zukommen würde.
Zwischen Freudentaumel und Urlaubsgefühlen
Morgens nach dem Frühstück haben wir die Ruten meist frisch gemacht und wieder neu ausgelegt. Über Tag ging nur vereinzelt mal ein Fisch, dafür hatten wir Nachts immer mehrere Läufe und so beschlossen wir, nach ein paar Tagen, einen großen Futterplatz anzulegen. Jeder fischte mit einer Rute darauf und eine etwas weiter am Rand. Gesagt getan, die Stelle hatten wir uns mit Hilfe des Echos angeschaut, einen Marker darauf gesetzt und anschließend fanden rund 30 kg Futter, bestehend aus Boilies, Partikel und Insekten, alles verfeinert mit Lachsöl und Liquid, den Weg ins Wasser. Jetzt hieß es wieder warten und schauen was passiert!
In der Abenddämmerung begann dann das Spektakel: Die Fische rollten sich auf unserem Futterplatz wie doof! Voller Vorfreude gingen wir ins Zelt zum Schlafen und waren gepannt, was in der Nacht wohl so kommen würde.
Auch in dieser Nacht konnten wir wieder einige Fische fangen. Ein paar kleinere Schuppis, die hier wohl zu Genüge schwammen, aber auch ein paar bessere Karpfen mit stolzen Gewichten bis 20 Kilogramm.
Auch Nils fing einen guten Schuppi mit 18Kg, dieser hatte zudem eine mega große Schwanzflosse, welche ihm zu einem richtigen harten Endgegner im Drill werden ließ!
Übertag veränderte sich das Beißverhalten der Karpfen nicht wirklich, dennoch gab es den einen oder anderen Lauf, darunter war tatsächlich auch einer der größten Fische des Sees mit traumhaften 25,9 kg.
In der vorletzten Nacht wurden wir erneut vom Bissanzeiger geweckt, nachdem Nils die Rute in der Hand hatte war uns beiden schnell klar, dass dieser Fisch am anderen Ende einer weiterer Vertreter aus der Oberliga sein musste. Als der Fisch im Netz lag staunten wir nicht schlecht, wir hatten wieder einen Fisch mit über 20kg landen können! Zu diesem Fisch sollte sich ein weiterer Ü20 kg Fisch auf meiner Habenseite hinzugesellen.
Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist
Am vorletzten Tag unserer Angelreise im Süden Frankreichs konnte Nils bei Sonnenuntergang noch einen wunderschönen Schuppi, erneut aus der 20kg Klasse, fangen. Für den letzten Tag unserer Session war unglücklicherweise absolutes Schmuddelwetter gemeldet worden. Plötzlich hereinbrechende Kälte und viel Regen wurden vorher gesagt. Mit dieser Info im Kopf beschlossen wir uns am Folgetag beizeiten auf den Heimweg zu machen. Wie sagt man so schön? Wenn es am schönsten ist, soll man bekanntermaßen aufhören!
Wir haben alle von uns persönlich gesteckten Ziele mehr als erreichen können und konnten unzählige schöne und auch besonders dicke Fische fangen. Kaum waren wir auf dem Heimweg, da waren wir uns aber mit einer Sache mehr als einig: Dieser Angeltrip wird definitiv nicht der letzte Besuch im Süden Frankreichs gewesen sein!
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