Futterplatzangeln ist super effektiv, bedeutet aber auch sehr viel Arbeit, Zeit und Kosten. Zudem kann man viele Dinge falsch machen, denn auch füttern will gelernt sein. Bekennender Futterangler Klaus Wegmann erzählt uns heute welche drei Fehler man besser nicht machen sollte, wenn man auf die Macht von Futter setzten möchte.
Nimm hochwertiges Futter!
Man sollte niemals einen Futterplatz mit minderwertigen Ködern anlegen. Das macht nämlich keinen Sinn. Das funktioniert meist nur ein Wochenende lang, danach gehen die Fänge deutlich zurück. Das zeigen meine eigenen Selbstversuche aus der Vergangenheit ganz deutlich. Am Markt werden auch sogenannte Futterboilies angeboten, getreu nach dem Motto „Hauptsache billig und viel in der Tüte“. Leute spart euch das Geld für diesen minderwertigen Kram, kauft euch lieber ein paar Kilos weniger und setzt stattdessen auf hochwertige Köder. Die Karpfen werden es euch danken…
Gönn deinem Futterplatz auch Ruhephasen!
Grundverkehrt ist es auch auf einem Futterplatz zu viel bzw. zu häufig angeln zu gehen, dass macht jeden Futterplatz kaputt! Eine Nacht pro Woche sollte genügen, die Fische müssen Vertrauen in die Köder und den Platz entwickeln. Dies funktioniert nur, indem sie ohne gehakt zu werden, in aller seelenruhe fressen können. Auch Schnüre, die über den Platz laufen, sind Gift für einen Futterplatz. Vertrauen ist das alles entscheidende!
Je länger ein Platz nicht beangelt wird, desto größer wird das Vertrauen der Fische. Wenn dann eines Tages unsere Rigs dazwischen liegen, fällt dies kaum auf. Die Fische fressen wie eh und je voller Vertrauen auf unserem Futter, sind nicht nervös und lassen sich so viel einfacher fangen. Sie testen nicht jeden Boilie vorsichtig, sondern fressen intensiv und schwimmen gierig von Köder zu Köder.
Regelmässig Futter geben!
Der richtige Zeitabstand zwischen den einzelnen Fütterungen ist von großer Bedeutung. Grundsätzlich gilt, je häufiger desto besser! Wenn also machbar ist täglich oder sogar zwei Mal täglich optimal. Ist das aufgrund von Entfernung und der Zeit nicht machbar, ist ein zwei Tages Rhythmus sinnvoll (meistens fahre ich einen 2 Tages Rhythmus). Ich habe es immer wieder probiert den zeitlichen Abstand, noch weiter auseinander zu ziehen und damit nie gute Erfahrungen gemacht. Auch nicht, wenn ich die Futtermenge hoch geschraubt habe. Also z.B. wenn ich normal alle zwei Tage 2 kg füttern würde, dann einfach alle vier Tage 4 kg gefüttert habe. Die Rechnung ging nie wirklich auf, sodass ich dir einen 2 Tages Rhythmus empfehlen kann.
Also wenn du dich dazu entschließt einen Futterplatz anzulegen, musst du diesen auch regelmäßig versorgen. Ansonsten kannst du dir den ganzen Aufwand gleich sparen.
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