Vermutlich kennst du die Redewendung, dass manche Leute etwas „in ihren Genen“ haben. Damit ist in der Regel eine bestimmte Begabung oder Hinwendung zu einem Thema gemeint. Die Redewendung kleidet sich auch in Formulierungen wie: „Du hast da xy-Gen“ und spielt ebenfalls auf die vermeintlich natürliche Eignung zu etwas an. Denn darum geht es schließlich bei der DNA, dem Ursprungssort unseres Erbgutes: Wir tragen es sprichwörtlich im Blut.
Jedenfalls: Wenn man etwas in seiner DNA hat, dann fühlt es sich in der Regel ganz natürlich an. Man spricht dann gerne auch von „Talent“, obwohl streng genommen mehr dahinter steckt. Die Grenzen zwischen bloßem Talent und natürlicher Begabung mögen fließend verlaufen, aber die Ergebnisse, die sie hervorbringen, sind ununterscheidbar. In jedem Falle sind sie herausragend, groß, großartig – und so weiter.
Fließende Übergänge: Großfisch-Fang zwischen Naturtalent und Methode
Und so, wie womöglich das Musiker-Gen, Sportler-Gen et cetera als Ursprung der Begabung vermutet werden, so gibt es vermutlich auch ein Karpfenangler-Gen und darunter wiederum ein ganz spezielles: Das Großfisch-Gen. Und das ist etwas, dass der eine mehr hat, als der andere.
Natürlich kann man sagen, dass der Fang von besonders großen Karpfen planbar ist und wenig mit natürlicher Begabung zu tun hat, aber Tatsache ist eben auch, dass es einige Angler gibt, die durch besonders große Fänge von sich reden machen – noch dazu besonders häufig. Dabei reichen die Bilddokumente dieser Großfisch-Veranlagung weit in die Vergangenheit zurück, wie das folgende Bild zeigt. Na, hast du Frank Schmidt darin wiedererkannt?
Frank Schmidt: Die Vita des Großfischanglers
In Deutschland wird die Liste der Großfischangler mit höchster Wahrscheinlichkeit von Frank Schmidt angeführt. Als Angler, der schon seit vielen Jahren als Supporter der Firma Sänger/Anaconda agiert, besitzt Frank das ausgeprägte Großfisch-Gen. Denn die Liste der Fische jenseits der 30 Kilo-Marke, die seine Karpfenangler-Karriere flächendeckend begleiteten, ist lang. Sehr lang sogar. Vorgeschmack gefällig? Bitte sehr – es folgt ein Auszug aus Franks Angel-Vita und Fangbüchern aus den letzten Jahrzehnten:
- Frank hat mit 3-4 Jahren angefangen zu Angeln
- Zielfischart war sofort der Karpfen
- Frank hat mit Made, Schwimmbrot und Kartoffeln angefangen
- Erster Kontakt mit Boilies Ende der 80er Jahre. Bald darauf folgten erste Versuche mit Frolic-Teig
- Dezember 1989: Frank ist das erste mal am Cassien
- Schlüsselerlebnis: Frank fing dort einen Fisch von 15 Kilo (neuer PB). Dieser löste die Sucht aus, die ihn bis heute verfolgt
- 1990: Frank ist das erste Mal am Salagou – und fing zahlreiche Fische (7 Tage -190 Fische auf 5 Angler)
- 1595 fing er am Cassien den Fisch „Halbmond“ mit 31kg
- Sein Ziel seit jeher: Große Fische
- Beangelte Gewässer (Auszug): Sarulesti Stausee, Ebro, Troil, Cassien, Euro Aqua, Lot
- Fing 2010 am Euro-Aqua den heutigen Weltrekord-Fisch namens „Uno“ erstmalig mit 30,8 kg
- 2015 fing er „Uno“ nochmal mit 41 kg
- Danach ging es an die kroatischen Gewässer, wo er sich mit seinem Sohn Nico auch noch heute aufhält
- Teamangler bei Anaconda-Carp
- vertreibt eigene Boilies
- 122 Fische über 30 kg
- 3 Fische über 40 kg
- Spezialisierter Wurfangler
Frank Schmidt auf twelve ft. PRO
Beeindruckende Vita, oder? Das Fangen großer Fische scheint also zur Konstante in Franks Leben zu gehören. Gewiss: Auch jemandem wie Frank springen diese Fische nicht von alleine in den Kescher. Auch er muss etwas dafür tun, um regelmäßig solche Erfolge zu feiern. Was mit der Wahl der Gewässer und der Bereitschaft für lange Anreisen bis nach Kroatien beginnt, das setzt sich im richtigen Mindset sowie einem breiten Erfahrungsschatz fort.
Eine Erkenntnis blitzt dabei als besonderes Juwel aus diesem Erfahrungsschatz hervor: Das Verhalten großer Fische ist in mancherlei Hinsicht anders, als dasjenige anderer -, kleiner Fische. Wenn man um diese Besonderheiten weiß, kann man sie für seine Angelei fruchtbar machen. Und hier schließt sich neuerlich der Kreis: In der Personalie von Frank Schmidt reichen sich das Großfisch-Gen und das Talent die Hand.
So oder so: In der neuen People-Folge auf twelve ft. PRO (hier klicken) stand uns Frank zu allen Belangen rund um seine Angelei und seiner Vorgehensweise für den Fang großer Fische Rede und Antwort. Erlebe die Persönlichkeit und lerne von jemandem, dessen Wort – im wahrsten Sinne der Großfisch-Thematik – Gewicht hat.
Hier gelangst du direkt zum People-Portrait mit Frank Schmidt auf twelve ft. PRO (hier klicken).
Bilderstrecke: Franks Laufbahn im Querschnitt