Es gibt Angler, die sind – wenn überhaupt – eher ein Freund des spärlichen Anfütterns. Und es gibt Angler, die sind ein Freund größerer Futtermengen. Und dann gibt es Bernd Hahne.

Wir erwähnen das, weil die Futtermengen, die Letzterer in das Gewässer einbringt, nicht nur die Single-Hookbait-Angler, sondern selbst die Vertreter der zweiten Personengruppe – den Befürwortern größerer Mengen – womöglich ein ungläubiges Stirnrunzeln ins Gesicht treiben. Und wenn dieses Stirnrunzeln sprechen könnte, dann würde es sinngemäß sagen: Waaas, so viel Futter –  und das schon gleich zu Beginn? Aber auch hier gilt: Alles ist relativ! Wir führen in den nachfolgenden Zeilen aus, was zu bedenken ist, wenn man – wie Bernd – auf größere Futtermengen setzt!

Futtertaktik: Vielfüttern als Erfolgsfaktor – Gedanken zum sinnvollen Füttern -

Jedenfalls: Bernd Hahne würde den obigen Einwand gegenüber größeren Futtermengen nur mit einem müden Lächeln quittieren. Ja, soviel Futter – und gerne noch mehr. Je nach Gewässer-Größe und Fisch-Dichte dürfen es da gerne mal 5 oder gar 10 Kilogramm sein. Für Bernd ist das Verwenden solcher Futtermengen das Normalste von der Welt – auch unabhängig davon, dass Bernd als Inhaber der Firma Cockbaits direkt an der Quelle sitzt. Aber es nicht nicht dieses Privileg, das Bernd ein um’s andere Mal tiefer in den Futtereimer greifen lässt, sondern etwas anderes: Überzeugung. Getragen von der Zuversicht, dass es funktioniert.

Viel Futter, aber richtig: Bernd Hahne zur richtigen Futterwahl

Die Erkenntnis, dass große Futtermengen ihre Wirkung erzielen, hat Bernds langjährige Erfahrung aus über drei Jahrzehnten immer wieder zutage gefördert. Der Aufbau eines Futterplatzes geht mit einer Initialzündung einher, der erst ab einer gewissen Menge funktioniert. Weniger Futter, so Bernd, wäre vergeudete Liebesmüh, denn hier stellt sich der erhoffte Effekt einer regelmäßigen Frequentierung gar nicht erst ein – und der Effekt des Futterplatzes ist verpufft, noch bevor dieser überhaupt erst angelaufen ist. Nochmals: Wieviel diese „viele Futter“ darstellt, ist immer relativ zu betrachten und abhängig von der Gewässergröße, der Besatzdichte und weiteren Faktoren, die Bernd in seine Futtergleichung integriert. Hier ist etwas Erfahrung und Fingerspitzengfühl gefragt.

Futtertaktik: Vielfüttern als Erfolgsfaktor – Gedanken zum sinnvollen Füttern -

Aber es ist nicht allein die Menge, die entscheidend ist. Nicht nur kommt es darauf an, welche Art von Futter man verwendet und was dessen Nährstoffzusammensetzung für das Fressverhalten der Karpfen bedeutet, sondern auch auf die Größe bzw. Größenmischungen der einzelnen Futtergaben. Für Bernd kommen nur Boilies in Frage – nicht irgendwelche, sondern solche, die einen hohen Nährwert mit einer relativ kurzen Darmpassage – also der zur Verstoffwechselung benötigten Zeit – in Einklang bringen. Bestenfalls leisten es diese Boilies noch dazu, durch ihre spezifische Zusammensetzung ungeliebten Beifängen weitestgehend entgegenzuwirken – im Sinne des selektiven Angelns auf große Karpfen.

Mehr, als nur Menge – Bernd Hahnes Futter-Einmaleins

Und spätestens hier zeigt sich: Es geht nicht einfach nur darum, Boilies ohne Sinn und Verstand in großen Mengen in das Gewässer einzubringen, sondern vielmehr darum, mit Plan und Ziel zu agieren. Das, was Bernd macht, hat Hand und Fuß. Auch der Faktor Zeit spielt bei der richtigen Futterplatz-Angelei eine entscheidende Rolle – auch hier gilt es, das richtige Timing zu treffen. Aber Bernd beweist ein um’s andere Mal: Das Alles ist kein Hexenwerk. Wer sich an ein paar grundlegende Dinge hält, für den erschließen sich durch den Einsatz größerer Futtermengen ganz neue Möglichkeiten, – Zitat Bernd –, zu „ernten“.

Futtertaktik: Vielfüttern als Erfolgsfaktor – Gedanken zum sinnvollen Füttern -

Wenn du sehen willst, wie Bernd mit den großen Futtermengen einen veritablen Fressrausch am Futterplatz entzündet, dann möchten wir dir den Film auf twelve ft. PRO „Bernd Hahne, wie er fischt und lebt!“ (hier klicken) an’s Herz legen– Hier erlebst du den 100% authentischen Karpfenangler aus Leidenschaft 38 Minuten lang in seiner Lieblingsdisziplin – dem Futterangeln. Film ab!