Geschichten und Erzählungen anderer Angler die schon längst zur alten Garde zählen anhörte. Es muss wahrlich eine krasse Zeit gewesen sein, ohne Internet, Videos oder dutzenden von Berichten über ein Gewässer!
Diesen Beitrag möchte ich mit euch teilen, wo ich selbst zurück in die Vergangenheit Reiste und eines der besten Gewässer um die Mitte 90er Jahre beangle!
In der zweiten Februar Woche ging es dann endlich los. Viel Schnee und schlecht zu befahrene Straßen erschwerten uns die Anreise sehr. Damit muss man um diese Zeit eben. Am Wasser angekommen, erblickten wir nur freie Plätze rund um den See. Es konnte losgehen! Ein paar Tage Angeln, dort wo sich damals Leute einen Namen machten und echte Pionier Arbeit leisteten.
Die ersten Fahrten mit dem Echolot brachten mir Einsicht. Der Untergrund gleicht einer „Berg und Thal Bahn“ am Plateos!
Zum Vorteil, mein Kumpel war die Wochen zuvor schon vor Ort und hat denn See bangelt. Somit wussten wir schon mal wo wir uns die Spots genauer ansehen. Kleinere nur 1-2 m² große Flächen mit weichen Sediment, rund um denn Schotterhäufen waren die produktivsten Stellen! Dort platzierte ich auch meine Montagen.
Futter ist im Winter immer ein heikliges Thema. Normalerweise steh ich um diese Zeit auf kleine Köder, Boilies, Groundbaits, Dosenmais kleine Pellets und so weiter. Diesen Baits musste ich diesmal den Rücken kehren. Sie blieben Zuhause.
Warum?
Durch jährliche Besatzmaßnahmen von kleinen Karpfen und denn zusätzlichen Weißfischbestand in diesem Gewässer wollte ich dem einfach umgehen! Fünf Kilogramm 24 mm Baits bestehend aus Odyssey XXX und Pacific Tuna eingewässert in Seewasser und Pacific Tuna Liquid! Mehr brauchte ich nicht um die Fische zu selektieren.
Meine Futtertaktik war es Fallen zu stellen wie an manchen „tricky Gewässer“ in der Heimat. Nur eben mit großen Ködern. Mit fünf bis zehn Boilies rund um meinen Hackenköder, erzielte ich dann auch meinen gewünschten Erfolg.
Vier Karpfen in drei Nächten konnte ich so zum Anbiss überlisten. Darunter zwei Fische über fünfzehn Kilogramm und zwei um die ca. zehn Kilogramm.
Es war richtig hartes Angeln bei Schnee, Wind und Eiseskälte.
Auch wenn sich am See so einiges verändert hat und der damalige Mythos vielleicht verloren gegangen ist. Mir persönlich hat es sehr gut gefallen und ich würde es definitiv wiederholen!
Wer weiß? Vielleicht kommt eines Tages die große Zeit zurück, von „Down East“!
Josef Heinz
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