Eine weniger schöne Nachricht erreicht uns aus Kroatien. Daher verbinden wird diesen Beitrag mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass die folgenden Angaben ohne Gewähr sind. Was wir jedoch jetzt schon mit Sicherheit sagen können: Es sind keine gute Nachrichten, die uns vom Szene-bekannten Zajarki-See aus Kroatien erreichen.

Worum geht es denn eigentlich genau? Soeben erreicht die twelve ft.-Redaktion die Nachricht, dass dort einige Karpfen verendet sind. Und zwar auf eine Weise, aus der nicht ganz deutlich hervorgeht, ob es sich um eine unmittelbar-natürliche Todesursache handelt, oder um eine, die mit den mittelbaren ökologischen Wechselwirkungen des Gewässers zusammenhängt.

Zajarki-Fischsterben: Auch Karpfen sind betroffen

Der Reihe nach: Über das genaue Ausmaß ist uns indessen noch nichts bekannt. Nach Angaben der kroatischen- und internationalen Angler, die sich aktuell im Rahmen eines Wettkampfes am Zajarki aufhalten, bzw. dies bis vor kurzem taten, sind einige Fische verendet. Um wieviele es sich handelt, ist uns nicht bekannt.

Erste Reaktionen – Angler und Behörden auf Spurensuche

Die Angler vor Ort haben unverzüglich auf das Geschehen reagiert, indem sie Wasserproben sowie Proben der Fisch-Kadaver entnommen- und den Behörden zur weiteren Veranlassung übergeben haben. In diesen bangen Stunden und Tagen herrscht allenthalben Verwunderung und das Eingeständnis einer Unabänderlichkeit, die von Sorge und Ratlosigkeit begleitet wird: An ein Fortsetzen des Angelns ist für den Moment nicht mehr zu denken, zumal zu vermuten ist, dass die kroatischen Behörden zur weiteren Untersuchung eine entsprechende Sperrung des Sees veranlassen werden. Aber so weit ist es noch nicht. Und womöglich gibt es schon bald Grund zur Entwarnung.

Zwischen Spekulation und Gewissheit. Wie kam es dazu?

Was hingegen völlig ausgeschlossen wird, ist die vielfach in Anschlag gebrachte These, das eingebrachte Futter der Angler könne zum „Umkippen“ geführt haben. Diese These scheitert nicht zuletzt an der Verhältnismäßigkeit des Futtereintrages in Relation zur Gewässer-Größe, die selbst von einer etwaigen Steigerung der Futtermengen im Wettkampf-Kontext unbenommen bleibt. Auch eine klimatisch-bedingte Verortung des Geschehens erscheint hier bestenfalls als Erklärungsversuch aus Verlegenheit ob einer plausibleren Erklärung.

Das Ausschluss-Prinzip, wonach bis dato auch keine anderen unmittelbar-biologischen und Gewässer-ökologischen Indikatoren beobachtbar sind, lässt darauf hoffen, dass es eine Weile dauern wird, bis man Genaueres weiß. Noch wartet man auf die Ergebnisse aus den Proben. Bevor wir uns weiterer Ungewissheit zur Frage der Ursache preisgeben, schließen wir diese Bestandsaufnahme mit dem Hinweis auf weitere Nachverfolgung des Geschehens.