Am Wochenende war es endlich soweit. Ich hatte Zeit und genug Motivation, um eine Nacht bei Minusgraden am Wasser zu verbringen.
Meinen Platzt hatte ich in den letzten Wochen gut vorbereitet und regelmässig mit einer Mischung aus Boilies , Pellets und Frolic befüttert. Das Wasser hatte mittlerweile nur noch eine Temperatur von 5 Grad, was mein Vorhaben nicht gerade leichter machte. Doch nur ein Versuch zeigt auch, ob die Fische trotz widriger Bedingungen in Fresslaune sind.
Freitags in der Morgendämmerung ging es los ans Wasser. Der Trolly wurde schnell beladen und ein kleiner Fußmarsch zu meinem Platz stand an.
An der Stelle angekommen ging alles ganz schnell. Zelt, Ruten, Liege und die Heizung waren schnell einsatzbereit. Meine beiden Ruten beköderte ich mit jeweils einem Garlic Boilie und einem Neon Pop Up. In den ersten Stunden meiner Angelei gingen mir ein paar Döbel ins Netz, zum Abend hin wurde es dann langsam ruhiger.
Es wurde früh dunkel. Um 16.30 Uhr verzog ich mich schon recht früh ins Zelt, um etwas zu essen und zu lesen. Irgendwann am frühen Abend schlief ich dann auch schon etwas eher ein. So früh zu schlafen ist für mich eigentlich untypisch, doch die Dunkelheit lässt mich schnell müde werden.
Es war mitten in der Nacht als mich mein Bissanzeiger plötzlich weckte. Schnell aus dem Zelt und ab an die Rute. Piiiiep. Nach recht kurzem Drill landete ein schlanker ca. 8 Kilo schwerer Schuppi in meinem Kescher. Ich war glücklich. Der erste Fisch im Jahr ist immer etwas Besonderes, egal wie schwer.
In der restlichen Nacht tat sich nichts mehr….