17:15 Uhr, keiner von uns beiden weiß was wir nun tun sollen. Wir stehen auf einem der riesigen Parkplätze am Lac de Madine und sind uns uneinig welche Richtung, geschweige welches Gewässer wir als nächstes anfahren sollen. Was war vorher genau geschehen? Ernüchternd latschen wir aus der Touristeninformation am Lac de Madine zu unseren beiden Bullis mit der Information im Gepäck, dass man aktuell genau 3 verschiedene Erlaubniskarten am Madine benötigt. Es ist nicht so, dass wir uns vorher nicht Informiert hätten, aber das noch nicht einmal die offizielle Cartedepeche an diesem Gewässer Bestandteil der Erlaubnis ist, haben wir vorher so nicht gewusst. Da standen wir nun, ziemlich geknickt bereits von unserer ersten Woche und übersäht mit Mückenstichen und einem heftigen Sonnenbrand…
Wir angelten die erste Woche am so genannten Crazy Lake bei Langres und ließen uns am ersten Platz der Nachtangelzone der Straßenseite nieder. Der See hatte einen gewaltigen Hochstau und die Wetteraussichten schienen ab dem zweiten Tag zum Angeln völlig ungeeignet, verriet uns unsere Wetterapp. Eine gewaltige Hitzewelle, die ein mächtiges Hoch mit sich bringen sollte, steuerte direkt auf unsere Region zu und sollte sich tagelang auch so halten. Mein Angelpartner Jan konnte am Nachmittag des ersten Tages aber dann tatsächlich einen Karpfen um die 14 Kilo mit wunderschönem Schuppenkleid fangen, wie ihr aber bereits vermutet vor dem „Schlechtwetter“.
Wie erwartet kam dann auch am nächsten Tag die Hitze und die Basis für unsere Existenz brütete auf unseren Sonnenplatz nieder. Kein Wunder, dass sich die nächsten 2 Tage absolut nichts an unseren Ruten tat, außer ein paar heftige Schnurschwimmer der laichenden Brassen. Durch Zufall wurde am dritten Tage unseres Urlaubes aber der letzte Platz dieser Nachtangelzone frei und ich zog bei über 30 Grad im Schatten an den Platz, welches das befischen des linken Seekörpers mit sich brachte. Um nicht großartig auszuschweifen, hier tat sich auch die weiteren 2 Tage absolut nichts bezüglich unserer Zielfische. Wenigstens saß ich hier einigermaßen im Schatten und beneidete Jan nicht wirklich auf sein neu eingerichtetes Solarium.
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