„Ich machte einen Wurf nach dem anderen. Das Markerblei landete ständig sanft – zu sanft. Jedes Mal das Gleiche: Kraut und Schlamm. Ich aber wollte harten Untergrund. Kies oder Lehm wäre mir am liebsten gewesen. Irgendwann bekam ich über meinen Rutenblank die richtigen Signale: rütteln, rucken und springen: Jackpot, eine Kiesbank!“
Perfekt präsentiert – Tarnung muss sein
Meine Montage will ich in solchen Situationen so gut wie nur möglich tarnen, denn auf Kiesbänken gibt es nicht immer Kraut oder Unebenheiten – die ich gerne bevorzuge. Warum? Weil ich mir einbilde, dass bei Unebenheiten, leichtem Bodenkraut oder großen Steinen, meine Montage nicht so sehr auffällt. Selbst wenn ein Karpfen an die Schnur kommt, bin ich mir nicht sicher, ob er Schnur von Kraut oder Ästen unterscheiden kann. Daher tarne ich auf hartem Untergrund!
So sieht meine Montage aus
Ich verwende ein durchgebundenes Stiff-Rig mit SFC-Soft und einem H2 in Größe 4. Meine Multicept führe ich durch ein gutes Stück Tungsten Tube, also eine extra schwere Tungsten-Silikonmischung. Diese legt sich perfekt auf den Boden ab und mein Inlineblei passe ich farblich dem Gewässergrund an. Die Hauptschnur ist alle 25-30 cm auf 2 Meter Länge mit etwas Tungsten Putty versehen. Damit legt sich, wenn man die Schnur nicht zu straff spannt, alles wie gewollt und bestens getarnt ab. Verwende Tungsten und mach deine letzten Meter unsichtbar, ist mein Tipp für das Angeln auf hartem Untergrund!
Da ich oft an sehr klaren Gewässern fische, achte ich darauf, meine Futtermischung mit Groundbait und Liquiden zu präparieren. Auf der Kiesbank bildet sich durch die fressenden Fische eine Wolke, die das Rig und die Schnur zusätzlich tarnt.
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