Sitzt du dir am Kanal manchmal wortwörtlich „den Arsch platt“? Kanalangeln ist manchmal eine Wissenschaft für sich und gerade jetzt im Sommer nicht immer easy. Alex Zirkler verrät Sommerspots, mit denen du genau richtig liegst…

Freie Kanalstrecken sind ideal für lange Futterspuren!

Die freie Kanalstrecke suche ich meist zum Sommeranfang auf, um dort Langzeitfutterplätze aufzubauen. Die Karpfen ziehen am Fuß der Spundwände oder an der Steinschüttungen entlang, um den Sog der Schiffe zu umgehen. Dort nehmen sie ihre Nahrung auf, die zu einem großen Teil aus Muscheln und Kleinstlebewesen besteht. Meine Futtergaben verteile ich bei dieser Angelei, auf einer Strecke von ca. 150 Metern an der Spundung entlang. In diese gefütterte Spur staffele ich 3 Ruten, in den Abständen von ca. 5 m, ca. 2 m und ca. 50 cm zur Spundwand.

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Futter sammelt sich in Ausbuchtungen & Verbreiterungen an!

Verbreiterungen werden in Wasserschifffahrtsstraßen gebaut, damit sich große Lastenkähne gefahrlos begegnen können. Diese Kanalbauweise, findet man häufig vor und nach Schleusenbereichen und auf der freien Kanalstrecke. Ich mache mir, bei meiner Kanalangelei gerade diese Ausbuchtungen zunutze, da sich an diesen Stellen der Sog, vorbeifahrender Schiffe um ein Deutliches minimiert. So bleiben Baits und Blei immer an Ort und Stelle. Meine 3 Ruten staffele ich auch wieder an der Spundwand oder Schüttung auf einer Strecke von ca. 150 Metern entlang.

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Immer spannend: Der Übergang von Spundwand auf Steinschüttung!

Der Übergang von Spundwänden auf Steinschüttungen ist ein weiterer, sehr interessanter Sommerspot, da sich dieses Feature, von der monotonen Kanalstrecke abhebt. Den Kanalkarpfen dienen genau solche markanten Stellen als Orientierungspunkte, auf ihren Zugruten. Daher hat es sich schon oftmals  bewehrt, genau an diesen Punkten, einen Futterplatz anzulegen. Dennoch ist an solchen Übergängen Vorsicht geboten, da durch den Sog der Schiffe, leichte Bleie unter 180 Gram in der Steinschüttung hängen bleiben können.

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Schleusenbereiche sind sauerstoffreicher und dadurch ein beliebter Sommerspot!

Schleusenbereiche begrenzen in den meisten Fällen ein Kanalstück. Dementsprechend stellen sie auch das Ende der Zugrouten, der Karpfen dar. Durch den Schleusevorgang, werden die Wassermassen des Unter- und Oberwassers vermischt. Bei diesem Vorgang wird  das Wasser mit Sauerstoff angereichert. Daher kann man gerade im Früh- und Spätsommer viele Fische in diesen Bereichen beobachten. Schleusenbereiche befische ich oftmals instant, da sich die Fische in diesen Bereichen aufhalten. Ich befische sie dann mit sehr auffälligen Ködern.

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Tiefe Verladehäfen sind der Schlüssel gegen das Sommerloch!

Tiefe Verladehäfen, suche ich gerade im Hochsommer auf, um dem gefürchteten Sommerloch etwas entgegenzuwirken. Ab einer Wassertemperatur von 25 Grad Celsius, sinkt die Sauerstoffsättigung auf 8 mg pro Liter. Karpfen können mühelos in einem Wasser mit einer Sauerstoffsättigung von 5 mg  pro Liter überleben. Dennoch schwindet bei sinkendem Sauerstoffgehalt die Fresslust der Cypriniden. Daher ziehen sich die Fische im Hochsommer, meiner Erfahrung nach in tieferes Wasser zurück, wo sie ihre Nahrung aufnehmen. Dieser Effekt, tritt gerade bei einem Schleusenstopp auf, der schon länger anhält.

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