Herbst unter Strom
Das Fischen an der Elbe ist für mich jedes Mal eine Herausforderung, man weiß nie, was einen erwartet. Mit der Elbe als Fluss vor der Haustür ist es für mich ein klares Heimspiel, welches aber nicht heißen soll, dass immer alles so funktioniert, wie man es sich vorstellt oder gern wünscht. Der erhoffte Erfolg bleibt leider oftmals aus. Die Elbe hat ihre eigenen Gesetze, sei es das wechselhafte Wetter oder auch der Wasserstand mit seiner Stromstärke, welcher sehr flach bis hin zu extremen Hochwasser mit Überschwemmungen sein kann. Die Landschaft und Tierwelt ist wunderschön und einzigartig zugleich. Alles ist noch sehr unberührt, hier sagen sich noch Hase und Igel gute Nacht. Der sehr gute Fischbestand, sowie die Artenvielfalt macht es jedes Mal zu einer Überraschung und wer einmal einen Stromfisch an der Leine hatte, weiß, wovon ich in den nächsten Zeilen rede. Breite Nacken, handgroße Flossen und eine enorme Kraft machen selbst jeden halbstarken Fisch am Band zum ultimativen Drillerlebnis. Aber genau das ist es, was es für mich so interessant macht und mich jedes Mal wieder motiviert, an den Strom zu fahren, um zu fischen.