Es ist Samstagmittag als Malte den ersten Blick auf das für dieses Wochenende ausgesuchte Gewässer werfen kann. Samstagmittag, eigentlich eine eher untypische Zeit für Karpfenangler. Doch eher hat er es an diesem langen Wochenende nicht geschafft. Natürlich, wie konnte es auch anders sein, waren auch andere Angler am See und spannten den Bereich, den auch er sich ausgeguckt hatte, mit insgesamt 12 Schnüren ab. Spontan entschied er sich bei dem Anblick doch dazu, einen ganz anderen Seeteil zu befischen.
Genau dort, wo sonst niemand an diesem Wochenende seine Schnüre abgespannt hatte. Dieser Seeteil ist ausgerechnet im Frühling eigentlich keine gute Option und trotzdem entschied er sich zu bleiben. Schirm und Setup standen innerhalb kürzester Zeit. Es waren ungefähr zwei Stunden, die Malte allein für die Location investierte, um den möglichst besten Platz in diesem Seeabschnitt zu befischen. Plateaus und auffällige Plätze an der gegenüberliegenden Uferpartie, sollten den ersehnten Frühjahrskracher bringen.
Die Taktik: Alles abdecken!
Malte entschied sich für eine Taktik, die gleich mehrere Optionen abdecken sollte. Er fischte mit viel Futter im flachen Wasser und wenig Futter in tieferen Regionen und versuchte so sein Glück. Während er sich bei einer seiner Ruten auf große Echolotsicheln verlassen wollte und diese mit einem Poppi befischte, entschied er sich bei der anderen Rute für die Longdistanz-Variante. Er legte die weitentfernte Rute auf knapp 300 meter an er Uferkante ab. Seine Vermutung war hier, dass die Fische eventuell auf ihren Zugruten genau dort vorbeikommen könnten.
Der Abend verlief recht ruhig. Das Spektakulärste war der Sonnenuntergang, der den Himmel zum strahlen brachte. Während auch die erste Nachthälfte weiter ruhig verlief, meldete sich um 2 Uhr die Distanzrute mit einem Fallbiss. Die Vermutung, eine Brasse hätte seinen Köder aufgenommen, bestätigte sich in diesem und einigen weiteren Fällen. Bis zum frühen Morgen musste Malte gleich mehrere Male raus, ohne dabei einen einzigen Karpfen überlisten zu können.
Erstmal Kaffee!
Den Kaffee am nächsten Morgen hatte er sich mehr als verdient. Während er sich das schwarze Gold schmecken ließ, frischte der Wind auf. Starker Südost-Wind beherrschte fortan den Tag. Malte ließ die Ruten also erstmal liegen. Die Gefahr beim Ablegen vom Wind abgedriftet zu werden und die Ruten nicht 100% perfekt platzieren zu können, ließen keine andere Option aufkommen. Mit dem Faltboot ist die Gefahr groß, zum Spielball des Windes zu werden und einen riesigen Schnurbogen zu fahren. Gerade auf großer Distanz wollte Malte dies nicht riskieren.
Ein neuer Platz mit unattraktivem Futter!
Während der Tagesstunden suchte Malte neue Plätze, um diese ab den Abendstunden zu befischen. Erneut entschied er sich für ein Plateau, das eine ungefähre Größe von 5 x 5 Meter hatte. er legte seinen Hookbait zusammen mit etwas Futter an der flachsten Stelle der Erhöhung ab. Die andere Rute fischte er etwas tiefer, um die bevorzugten Tiefen der Fische zu lokalisieren. Beim Futter machte Malte in dieser Nacht keine Experimente und setzte auf deutlich weniger attraktives Futter, um die lästigen Brassen möglichst auf großer Distanz zu halten.
Boilies und Tigernüsse sollten die richtige Wahl sein. Als sich gegen 23 Uhr erneut die Brassen über seinen Platz hermachten, verzichtete Malte gänzlich auf Boilies und setzte nur noch auf Tigernüsse mit einem pinken Maiskorn als Highlight. Das Freifutter bestand derweilen nur noch aus Tigernüssen, um einfach die Attraktivität auf ein Anti-Brassen-Niveau zu bringen.
Endlich – die Erlösung!
Die Taktik zeigte sich als erfolgreich, als um 4 Uhr morgens endlich der ersehnte Take kommt. Malte hatte die Rute erst wenige Stunden zuvor neu gelegt. Mit der Falte ruderte er dem Fisch entgegen, der in der Zwischenzeit schon in ein Krautfeld geflüchtet und auf der anderen Seite scheinbar wieder heraus geschwommen war. Er befreite die Schnur und folgte dem Fisch erneut, der mittlerweile schon wieder in eine andere Richtung verschwunden war.
Einige Fluchten später stand der Fisch ziemlich tief unter seinem Boot. Malte drillte den Fisch fortan ungefähr eine viertel Stunde. Schon das Verhalten ließ ihn auf einen großen Fisch schließen. Er konnte den Fisch sicher keschern. Seine Vermutungen bestätigten sich schnell. Auf mindestens über 40, schätzte er den Fisch. Na klar, wir alle können nachvollziehen, wie seine Stimmung und seine Laune nun programmiert war. Totale Zufriedenheit und große Freude stellten sich ein.
Ein Fuffi, Digga!
Am nächsten Morgen besucht ihn Nils Enders, der zum fotografieren vorbeigekommen war. Die Waage hatte er nachts auch nicht mehr an den Wiegesack gehängt, sodass die Überraschung um so größer war, als der Zeiger der Waage über die magische 25 Kilogramm-Grenze schnellte. „Das ist kein 40iger, Digga! Das ist ein Fuffi!“, waren die Worte von Kumpel Nils, der es sich nicht nehmen ließ das Ergebnis abzulesen.
Ein wahnsinnig geiler Fisch, den Malte dort gefangen hatte. Ein Fisch über 25 Kilogramm. Ein Fuffi. Ein neuer PB! Die Redaktion gratuliert!
Maltes Köder
Malte verwendete neben seinen Tigernüssen, Boilies und Pop Ups vom belgischen Baithersteller Dreambaits, die wir im übrigen in unserer Ausgabe 9 ausgiebig unter die Lupe genommen haben.
Malte im Video Video
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