Hochmotiviert und voller Tatendrang fahre ich noch kurz vor der Arbeit zu meinem neuen Zielgewässer. Nicht zum Angeln sondern wiedermal zum Füttern. Die letzte Session an diesem See lief absolut zufriedenstellend.

Man kann nicht immer gewinnen - White Pop Ups, Unterschiedliche Durchmesser, Spiegelkarpfen, Live System, Florian Woldt, erfolg, ccmoore, boilies, Acid Pear, 14mm
Der Anfang war schnell gemacht.Toller Spiegler nach nur kurzer Zeit.

Dadurch gestärkt steuere ich nun jeden zweiten Tag mit einem großen Eimer Live System Boilies und Tigernüssen meinen Futterplatz an. Weit gestreut sollten die Fische einige Zeit damit zu tun haben und weiterhin Vertrauen aufbauen. Regelmäßiges und vor allem großflächiges Füttern hat mir nun schon viele Male den gewünschten Erfolg gebracht, wodurch ich den Mehraufwand von gut 2 Stunden alle 1-2 Tage als durchaus gerechtfertigt empfinde.

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Live System White Pop Ups. Die perfekte Falle. Bild 2: Ich füttere immer verschiedene Durchmesser um die Fische möglichst lange zu beschäftigen und an keine bestimmte Ködergröße zu gewöhnen.

Wie beim letzten Mal komme ich knapp eine Woche später erst gegen Abend am Gewässer an und baue mein Tackle auf. Ich habe das Gefühl die Waldameisen haben wieder nur auf mich gewartet und begrüßen mich voll versammelt mit unschönen Bissen direkt zwischen den Zehen. Gut, dass die Kollegen meist bei Einbruch der Dunkelheit verschwinden und man wenigstens kurz entspannen kann.

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Ein kleiner Schuppi zum Ende der Session

An beiden Ruten montiere ich jeweils ein Hinge Stiff Rig. Ein kleiner 14 mm Acid Pear Pop Up und ein Live System White Popi genießen mittlerweile mein vollstes Vertrauen und sollen mir auch dieses Mal schnell Bisse bringen. Das Wetter ist seit Tagen konstant und spielt mit völlig in die Karten.Wieder muss ich nicht lange auf eine Aktion an den Ruten warten.

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Ein langer Schuppenkarpfen in der Nacht. Ein kleines gestecktes Ziel ist erreicht.

Bereits eine gute Stunde nach dem Ausbringen der Montagen keschere ich den ersten kleinen Spiegler der Session. Wunderbar !In der Nacht fange ich neben ein paar Brassen noch einen ausgelaichten, sehr langen Spiegler und sogar mein gestecktes Ziel erfüllt sich kurz darauf. Ein gut genährter kräftiger Schuppi über 15 Kilo gönnt sich meinen kleinen Pop Up und landet nach einem heftigen Drill auf der Matte.Ich habe definitiv einen Lauf und der soll so schnell nicht enden denke ich mir.Bestärkt durch die letzten beiden guten Fische erhöhe ich nochmals die Futtermenge in der Hoffnung weitere Karpfen des Altbestands fangen zu können. Nur wenige Tage Später sitze ich wieder siegessicher am Wasser hinter meinen Ruten und warte schon völlig euphorisch auf den ersten Biss, welcher auch gar nicht lange auf sich warten ließ. Ein Brassen deutlich über 50 cm nahm meinen Köder wohl schneller als die Karpfen.

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Ich füttere immer verschiedene Durchmesser um die Fische möglichst lange zu beschäftigen und an keine bestimmte Ködergröße zu gewöhnen.

Mit etwas Beifang muss man rechnen auf Dauerfutterplätzen dachte ich mir nichts ahnend was in den kommenden Stunden noch passieren sollte.13 Brassen, einer größer als der andere ließen mir keinen Moment Ruhe. Von Karpfen die ganze Nacht keine Spur.Völlig aggressiv müssen sie in den letzten Tagen in riesigen schwärmen über mein Platz gefegt sein. Meine Futteraktion ging total nach hinten los und etwas enttäuscht und extrem fertig ohne nur eine Minute Schlaf fahre ich morgens nach Hause um nur kurze Zeit später am Ende meiner Kräfte wieder auf Arbeit zu stehen. Zeit und Futter kamen mir wie verschwendet vor. Im wahrsten Sinne des Wortes war es wie Perlen vor die Säue schmeißen, aber auch das gehört dazu, denn nicht immer kann man gewinnen. Außer an Erfahrung!

Mehr von Florian Woldt

Mehr von Florian findet ihr auf seinem Facebook-Kanal, wo er regelmässig cooles Bildmaterial postet.