Es fängt an mit ein bis zwei Nächten, zumeist am Wochenende, erweitert sich dann auf zusätzliche Nächte unter der Woche und schlussendlich steigert man sein Angelnächte-Kontingent auf bis zu sagenhafte 200 Stück im Jahr – nur um DIE vermeintlich beste Nacht des Jahres nicht zu verpassen. Das Sozialleben bleibt dabei früher oder später auf der Strecke oder der Freundeskreis besteht nur noch aus gleichgesinnten Karpfenanglern. Doch ist ein ein solches Vorgehen vom Aufwand-Nutzen-Faktor her gerechtfertigt oder könnte man dieses Szenario auch smarter gestalten?
T.T. Baits Team-Angler Alexander Schneider ist ein solch engagierter Karpfenangler, der zuweilen weit über 200 Nächte im Jahr am Wasser verbracht hatte und dies auch mit eindrucksvollen Fängen rechtfertigen konnte. In seinem Beitrag „Von Ende keine Spur – Ausgabe 21 mit Alexander Schneider“ berichtete er bereits über seine zeitintensive Zielfischangelei. Doch mittlerweile hat bei Alexander ein Umdenken stattgefunden, die 200 Nächte gehören der Vergangenheit an und trotzdem fängt er regelmäßig seinen begehrten Zielfisch. Im heutigen Gastbeitrag möchte er dir gern zeigen, dass Erfolg nicht unbedingt an ein unbegrenztes Zeit-Konto gebunden sein muss.
Der Weg des Umdenkens
Tatsächlich hat sich meine Angelei in der letzten Zeit etwas verändert. Neue Ziele bringen immer Veränderungen mit sich. Ein neuer Abschnitt, anders angeln, die heißen Phasen rausfinden, sowie die Fressrouten und Zeiten, wann es für einen Sinn macht, mit wenig Aufwand den maximalen Erfolg zu erzielen!
Ich wollte weg von 200 Nächten im Jahr…wenig und kompaktes Equipment ist die Devise! Nur so hat man die Chance mobil zu bleiben und im richtigen Moment schnell reagieren zu können. Alles, also wirklich alles passt da in einen gut organisierten Rucksack! Das „einfache“ aus dem Bus fischen ist vorbei! Minimal-Tackle ist angesagt! Und ich kann euch sagen, es macht mega Bock! Schnelle Day-Sessions, auf einem ordentlich gepflegten Futterplatz, haben mir so einige sehr gute Fische aus der Rinne beschert! Auch meinen PB und den Most Wanted konnte ich auf diese Art und Weise fangen.
Daysessions und Nächte unter der Woche
Um mein generelles Umdenken für mich persönlich zu manifestieren und auch um heraus zu finden, ob sich der gleiche Erfolg wie zuvor einstellen konnte, fing ich natürlich wieder an Nächte zu schrubben! Dieses Mal wollte ich es von Anfang an anders gestalten. Ich angelte nur unter der Woche, wenn wenig Druck am Wasser herrscht! Natürlich konnte ich während dieser Nächte auch gute Fische fangen. Es hat dennoch sehr geschlaucht…direkt gegenüber lag die Autobahn, Fahrradfahrer kamen am laufenden Band vorbei und generell war der vorherrschende, wenn auch normale, „Lärm“ keine Unterstützung beim Erholungsprozess in der Nacht.
Nach einiger Zeit trat ich meinen wohlverdienten Urlaub an und stellte mein Zeitmanagement komplett um. Ab sofort waren nur noch kurze Sessions angesagt! Was soll ich sagen, es klappte von Anfang an hervorragend! Von Ansitz zu Ansitz wurde die Stückzahl und auch das Gewicht der gefangen Fische besser.
Mittlerweile verbringe ich die Wochenenden nicht mehr komplett am Wasser, warum auch? Es ist auch schön, Zeit in die Familie zu investieren und das Zuhause genießen. Das ist eine ideale Mischung, wenn man tagsüber und mit wenig Zeitaufwand erfolgreich sein kann!
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