Grau sind nicht nur die Steine, um die sich bei Fishstone alles dreht, sondern grau ist auch sprichwörtlich alle Theorie. Und diese Erkenntnis auch die Geburtsstunde einer neuen Beitragsreihe auf twelve ft.

Die Idee: Wir springen auf den Zug der Praxis auf und bringen den Stein so richtig in’s Rollen: Unser Content Creator Niclas geht bei seiner Angelei erstmals auf Tuchfühlung mit den Fishstone-Steinsystemen. Und dabei begleiten wir ihn bzw. Niclas sich selbst – mit einigen Leitfragen im Petto und der Kamera im Anschlag: Wie schlägt sich Niclas in der Praxis? Wie leicht oder schwer fällt ihm die Anwendung der Steinsysteme? Und überhaupt: Welche Erfahrungen sammelt er damit und kaufen die Steine den Bleien womöglich langfristig den Schneid ab?

Neue Reihe auf twelve ft.: Best Practice mit Fishstone – Steinsysteme im Selbstversuch -

All diesen Fragen spüren wir in bester Blog-Manier peux a peux nach – und mit jeder Session von Niclas kommen neue Erkenntnisse hinzu. Spannend dabei: Niclas angelt nicht nur vom Ufer aus, sondern sticht schon bald mit dem Kajütboot in See. Leinen los, die Anker gehisst – und: Steine raus!

Neue Reihe auf twelve ft.: Best Practice mit Fishstone – Steinsysteme im Selbstversuch -

Die Ausgangslage: Niclas Mohs zu seiner Fishstone-Mission

An dieser Stelle nur soviel: Der Anfang ist schon mal gemacht. Und Niclas hat Lunte gerochen. Wir waren neugierig und haben es uns nicht nehmen lassen, Niclas zum Start seines Fishstone-Projektes genauer auf auf den Zahn zu fühlen? Was motiviert ihn, mit Fishstone zu angeln? Was erhofft er sich von den Steinsystemen und welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit Niclas mittel-und langfristig am Ball bleibt?

Michael: Hallo Niclas. In der Redaktion waren wir zugegeben etwas überrascht, zu erfahren, dass du plötzlich mit Fishstone-Systemen angeln willst. Immerhin hatte man dich vorher nicht mit den Steinsystemen von Karsten in Verbindung gebracht. Das schürt natürlich meine Neugierde, zumal ich ja auch selber bereits seit längerer Zeit mit Fishstone angele. Daher meine Frage – Von Kollege zu Kollege: Wie kam es zu der Idee, mit den Steinsystemen zu Fishstone zu angeln. Du bist doch wohl nicht über Nacht zum Steineschmeißer geworden (lacht). Was genau hast du überhaupt damit vor?

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Niclas: Erstmal muss ich schmunzeln: „Über Nacht zum Steineschmeißer…“ …das klingt fast so, wo bei der Zahnfee…?! (lacht)

Michael: Köstlich gesagt. Nur, dass dann anstatt dem Backenzahn am nächsten Morgen ein dicker Stein unter’m Kopfkissen gelegen hätte. Das Bild ist zwar schön, aber hätte wohl eher für Nackenschmerzen gesorgt. Also mal im Ernst, wie kam es dazu?

Niclas: Die Idee war ehrlich gesagt schon länger in mir angelegt. Nur habe ich – offen gestanden – anfänglich etwas gezögert, den Steinen auch wirklich den Vertrauensvorschuss zu geben. Ob das aus Beqemlichkeit heraus geschah – oder vielmehr: nicht geschah – oder aus Angst vor dem Ungewissen, kann ich selber gar nicht so genau sagen – (denkt kurz nach). Womöglich auch eine Mischung aus beidem.

Jedenfalls: Am Ende waren es zwei Dinge, die mich überzeugt haben, mir einen Ruck zu geben und es einfach mal zu versuchen. Erstens: Die Feststellung, dass das Angeln mit Blei auch finanziell ganz schön ins Gewicht fällt. Wie du weißt, habe ich  ja dieses Jahr großes mit dem Kajütboot vor. Es ist ja schon erstaunlich genug, was man heutzutage für Blei bezahlt – umso mehr, wenn es sich um große Gewichte handelt, wie sie bei meiner Bootsangelei zum Einsatz kommen würden. Spätestens mit Blick auf den Geldaspekt sind Steine einfach die bessere Alternative – Hinzu kommt: Das gute Gefühl, etwas für die Umwelt zu tun, ist dann da schon miteingepreist…

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Michael: Das klingt einleuchtend. Du erwähntest noch einen zweiten Grund…

Niclas: Ja. Der zweite Grund liegt in deiner Person.

Michael (überrascht): Wie das?

Niclas: Ich weiß ja von dir, dass du Fishstone bereits länger dein Vetrauen schenkst – jedenfalls beim Bootsangeln. Den Bericht über deinen damaligen Personal Best bei deinem Erstversuch mit Fishstone fand ich da extrem spannend – und genauso motivierend. Gepaart mit deinen positiven Rückmeldungen hat das irgendwie die Abenteuerlust in mir wachgekitzelt. Ich dachte mir: Wenn du demnächst eh schon mit dem Kajütboot in See stichst und ein neues Kapitel beginnst, dann mach das ganz oder gar nicht – also kannst du das Projekt auch gleich mit Fishstone angehen. Vielleicht war das der letzte symbolische Schubser, den es gebraucht hat, um mich zu überzeugen…

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Michael: Das ist spannend. Da fällt mir ein: Du hast ja erst vor kurzem deine Boots-Füherscheinprüfung erfolgreich bestanden – dazu nochmal meinen Herzlichen Glückwunsch! Und wo wir schon beim Thema sind: Was genau hast du in den nächsten Wochen und Monaten vor? Das ist ja anscheinend ein größeres Projekt.

Niclas: Erstmal danke für deine guten Wünsche. Zu deiner Frage: Meine Idee ist, über das Jahr regelmäßig vom stationären Kajütboot aus auf den großen Seen Mecklenburgs zu angeln – mit Fishstone-Systemen. Ich stelle mir das in der Theorie vor, dass es ein großer Vorteil ist, wenn sich der Stein nach dem Biss auslöst und man den Fisch an freier Leine drillen kann. Umgekehrt bieten die Steine – mehr noch als Blei – bei entsprechender Größe die Möglichkeit, die Ruten richtig fest abzuspannen, was beim stationären Bootsangeln sehr sinnvoll ist.

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Michael: Springst du dafür sprichwörtlich ins kalte Wasser und setztest alles auf eine Karte? Konkret: Ich glaube, man darf dort mit drei Ruten angeln. Tastest du dich langsam heran, oder wirst du dein ganzes Setup von Anfang an mit Fishstone bestücken?

Niclas: Das kann ich jetzt noch gar nicht genau sagen. Das ist ja auch die Idee meiner Serie: Ich will die Leser teilhaben lassen an meinen Erfolgen, aber eben auch meinen Misserfolgen und – womöglich – meine Zweifeln in Bezug auf Fishstone. Das ganze soll eben so authentisch und ungeschönt sein, wie möglich…Jedenfalls: Was ich zum jetzigen Zeitpunkt mit Gewißheit sagen kann: Ich habe bereits erste Gehversuche mit Fishstone unternommen – erstmal noch nicht beim Ablegen vom Boot aus, sondern beim Uferangeln. Und die sind mehr als vielversprechend. Ich konnte bereits erste Fische darauf fangen, wobei das Auslösen schon ganz gut geklappt hat…bei der Montage brauche ich allerdings noch etwas Übung; das fühlte sich anfänglich noch etwas holprig an, aber ich bin zuversichtlich, dass die Routine mit der Zeit von alleine kommt.

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Michael: Gewiss. Sag mal: Was bedeutet das eigentlich zukünftig für unseren bzw. deinen Content. Was dürfen die Leser von uns erwarten?

Niclas: Wie du vielleicht auf Social-Media gesehen hast, habe ich meine ersten Fishstone-Versuche mit der Kamera begleitet. Und in diesem Stile soll es weitergehen. Ich möchte den Leuten ganz organisch ein Bild davon vermitteln, wie es mir mit Fishstone so ergeht, was gut funktioniert und was weniger gut. Das Ganze entspricht dem Ausgangssetting eine leeren Blattes, dass es mit Leben zu Füllen gilt…

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Michael: Mit leeren Blättern kenne ich mich aus. Und die habe ich bislang noch immer gefüllt bekommen. Niclas – Ich hoffe und wünsche mir für dich, dass du ganz viel Spaß mit Fishstone haben wirst und bin gespannt auf deinen Content! Wir werden hier ja ohnehin Hand in Hand arbeiten und deine Erfahrungen jedenfalls hier auf unseren Magazinseiten begleiten.

Niclas: Ja, daran führt kein Weg vorbei (lacht). Ich freue mich bereits jetzt darauf und kann es kaum erwarten, dir von meinen weiteren Erfahrungen zu berichten und die Leute mit uns Boot zu holen.

Michael: Wortspiel gelungen! Ich bin gespannt und freue mich auf weiteren Input von dir. Vielen Dank für das kurze Interview, Niclas!

Niclas: Danke auch!