Es ist schon bezeichnend, welche Hervorbringungen die Tackle-Industrie im Laufe der Jahrzehnte auf den Plan gerufen hat, um dem spezialisierten Specimen-Hunter das für die jeweilige Angelei optimale Handwerkszeug mit an die Hand zu geben. Vom Allround-Angeln einmal abgesehen, entwickelt sich dabei das Raubfischgangeln – fast schon naturgemäß – in gänzlich andere Richtungen – was mit Blick auf das völlig unterschiedliche Verhalten der Fische, denen wir wir mit dem entsprechenden Fachgerät nachzustellen versuchen, auch kein Wunder ist.
Klingt alles recht kryptisch, nicht wahr? Sehen wir ähnlich und machen es daher einmal konkret. Nehmen wir doch nur mal das Beispiel des Keschers. Neben den Beschaffenheiten von Ruten, Rollen, Schnüren und Ködern, die mit der je unterschiedlichen Angelart stehen und fallen, sind es vor allem die Kescher, an denen man die Unterschiede der Angelarten festmachen kann. Und diese Unterschiede könnten mit Blick auf den Raubfisch- und Karpfenbereich in Punkto Kescher kaum größer sein. Konkret: Wohingegen sich beim Raubfischangeln Kescher durchgesetzt haben, deren Netz von einem rundherum-eingefassten-Aluminium-Rahmen getragen wird, haben sich beim Karpfenangeln – abgesehen von der unterschiedlichen dreieckigen Form des Keschernetzes Exemplare durchgesetzt, deren Vorderseite lediglich durch die Vorspannung des innenliegenden Zugbandes in Form gebracht wird.
Eine Frage der Größe?! – Worauf es beim Kescher ankommt
Und dann wäre da noch die Frage nach der Größe des Keschernetzes: Von manchem Raubfischangler belächelt, liegen die Netze des ambitionierten Karpfenanglers der 42 Zoll Klasse (oder gar noch größer) in einer Größendimension, die vorauswirft, dass der Wunsch nach Großfisch bereits bei der Entwicklung der Netze zum Vater des Gedanken gemacht wurde. Die Liste der Unterschiede setzt sich schließlich im Netz selber fort: Wohingegen beim Karpfenbereich unterschiedliche Maschenbreiten und Flechtungen auf die Vorlieben von Anglern antworten und dabei mithin das Wohl der Fische voraus tragen, indem sie das Verletzen der Schleimhäute möglichst gering zu halten versuchen, bestimmen beim Raubfischangeln oftmals gröbere Maschen – oftmals gar aus semi-steifen Synthetik-Material – das Design der Kescher, um den scharfen Zähnen der Räuber genügend Stabilität entgegenzusetzen.
Ende einer Ära? Prologic Element Weed Kescher – best of both worlds
Die genannten Beispiele sollten genügen, um die Unterschiede zwischen Karpfen- und Raubfischkeschern verdeutlicht zu haben. Zu einem Zeitpunkt, an dem sich die gegenläufigen Entwicklungen im Karpfen- und Raubfischsektor fast unaufhaltsam vorangeschritten war, kommt nun die Firma Prologic daher, um diese Kluft in Punkto Kescherdesign zu schließen. Mit dem Prologic Element Weed Kescher verfolgt Prologic einen im Karpfenbereich völlig neuen Ansatz bei der Keschergestaltung, dessen optische Ähnlichkeit zu den Raubfischmodellen nicht zu leugnen ist.
Wenngleich hier deutliche Anleihen erkennbar sind, die sich sowohl in Punkto Optik als auch Material widerspiegeln, so sind allerdings die Beweggründe für dieses Kescherdesign allein dem Karpfenangeln zuzuschreiben. Das Wort Weed ( englisch: Kraut) im Namen des Keschers gibt hier bereits einen Hinweis darauf, welche Gedanken seiner Entwicklung zugrunde lagen. Denn dass beim Element Weed-Kescher von Prologic erstmalig ein rundherum-liegender Alumunium-Träger rum Einsatz kommt, erweist sich als Reaktion auf das Problem des Kescherns ins kritischen Situationen – vorrangig dann, wenn es darum geht, den Karpfen durch ein dichtes Krautfeld hinweg abzuschöpfen. Denn hier würde man mit einem herkömmlichen Keschernetz aus dem Karpfenbereich nicht genug Kraft ausüben können, um das unliebsame Kraut hinlänglich wegzuschieben, was dem eigentlichen Abschöpfen des Karpfen in solch kritischen Situationen zwangsläufig vorausgeht.
Vorbei sind nunmehr die bangen Zeiten, in denen sich der Fisch infolge des Aussschlitzens des Hakens in dieser kritischen Kescherphase vor dem Landgang drücken kann. Der Prologic Element Weed Kescher profiliert sich dank seines stabilen Rahmenprofils aus Aluminium, das außerdem mit einem Gummi-Überzug versehen wurde, als echte Lösung für ein weithin verbreitetes Problem, dessen Folgen für das ein oder andere Karpfenangler-Trauma in Gestalt verlorener Fische verantwortlich war. Abgesehen von seiner Vormachtstellung gegenüber Kraut bürgt das stabile Aluminium des Keschers insgesamt für eine hohe Stabilität. Seine Verwindungssteifheit macht ihn gerade beim Flussangeln auf Karpfen zu einem unverwüstlichen Begleiter, der der Strömung einige Starrheit entgegensetzt und den Keschervorgang hierdurch erheblich erleichtern dürfte.
Karpfenkescher mit Raubfisch-Anleihen
Abgesehen von der Optik und dem verwendeten Aluminium erstreckt sich die Ähnlichkeit des Prologic Element Weed Keschers zum Raubfischkescher auch auf das Netz. Das Netz des Keschers ist nämlich nicht aus dem lediglich im Karpfenbereich etablierten Mesh-Gewebe gefertigt, sondern mit Gummi überzogen, das – abgesehen von seiner höheren Steifigkeit im Kampf gegen das Kraut – schnell trocknet und sich außerdem der Vermeidung von Gestank verpflichtet. Insofern erstreckt sich der Vergleich zum Raubfisch-Kescher hier auf verschiedenen Ebenen. Spätestens hier schließt sich der Kreis zur Überschrift: Der Prologic Element Weed Kescher bildet den Missing-Link – die Schnittstelle – zwischen Karpfen- und Raubfischtackle.
Cooles und durchdachtes Feature
Sehr durchdacht: Damit der Kescher im Zuge des umlaufenden Alurahmens nicht zu kopflastig wird und den Keschervorgang leicht von der Hand gehen lässt, ist er, bei einem Durchmesser von 80 x 70 x 75 cm schwimmend gestaltet. Ebenfalls sehr durchdacht: Der Prologic Element Weed Kescher besteht lediglich aus dem eigentlichen Kescher-Element – ein Griff ist nicht im Lieferumfang inbegriffen, wobei der Kescherkopf auf jeden herkömmlichen Keschergriff aus dem Karpfenbereich montiert werden kann.
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