Sascha Legenbauer vom Team Vampire Baits war in der letzten Phase des Sommers 2016 unterwegs.
Was er am Wasser erlebte, erzählte er uns:
Der Sommer hat für 2016 wohl endgültig das Zeitliche gesegnet. Gut so! Ich freue mich auf den Herbst, soviel ist sicher. Dennoch möchte ich von meiner letzten Session im Sommer berichten. Ich habe mir zur Mitte des Jahres, ein neues Hausgewässer gesucht. Genau hier wollte ich mit Christian dem Sommer quasi „Lebewohl“ sagen. Da ich bekennender Futterangler bin, bereitete ich auch dieses Mal eine Stelle für über mehrere Tage vor. Ein Risiko, welches ich oftmals eingehe. „No Risk! No Fun.“ Zum Glück ist alles gut gegangen und es ist kein Angler weit und breit in der Nähe, oder gar auf unserem Platz, als ich ankomme. Ich nehme das Handy zur Hand und rufe Christian an. „Mahlzeit, wie sieht es aus bei dir? Schon auf dem weg?“ „So ungefähr 1 ½ Stunden brauche ich noch. Wenn ich ankomme, möchte ich, dass der erste auf der Matte liegt.“ Wir verabschieden uns und mit seinen letzten Worten im Kopf, baue ich alles auf. Schnell fliegen die Rigs auf Ihre Plätze und ich lasse mich zufrieden auf meinen Stuhl fallen. Irgendwann kommt dann auch Christian um die Ecke und wir beginnen nach einer kurzen Begrüßung, gemeinsam seine Sachen aufzubauen. Als wir gerade sein Zelt aufstellbereit in den Händen halten, fängt meine Soundbox aus dem nichts an, ihr schönstes Lied zu singen. Ich gucke Christian etwas ungläubig an. „ Ist das meine?“ „ Natürlich jung, du hast ein Volllauf!“ Noch beim Rennen zur Rute, lachen wir uns kaputt. Trotz der Tatsache, dass wir an dieser Stelle ins Wasser müssen zum drillen, aufgrund von sehr vielen Hindernissen direkt am Ufer, geht alles glatt und Christian kann einen sehr schönen Spiegler keschern. „Naja, zwar nicht ganz so wie ich gesagt habe, aber immerhin lag der erste auf der Matte.“, grinst Christian. Ich mache schnell die Ruten wieder startklar und wir bauen Christians restliche Sachen zusammen auf. Irgendwann spät am Abend verabschieden wir uns mit dem Satz „Schlaf schlecht, fang gut.“ In unsere Schlafsäcke. Bis zum nächsten Morgen passiert bis auf ein paar Brassen, leider nichts. Ich wollte gerade aufstehen um mal ein Blick aufs Wasser zu wagen, als aus meiner Box einzelne Pieper kommen die dann nahtlos in einen Dauerton übergehen. „Christian! Ich hab einen“ ruf ich noch während ich zur Rute renne. Dieser Fisch fühlt sich noch besser an als der erste. Jetzt bloß keinen Fehler machen. Noch 23 letzte Fluchten und auch dieser Spiegler landet gekonnt im Netz.
Als Christian am Ufer einen Blick in den Kescher wirft, sagt er „ Oh, das ist ein guter.“ Also die Waage sich dann tatsächlich bei über 20 kg einpendelt, kann ich mein Glück kaum fassen. Als der Fisch dann versorgt ist, klatschen wir uns ab und sind uns beide einig, dass das doch ein gelungener Abschluss des Sommers ist. Der Herbst kann kommen!