Wir haben eine Fangmeldung von Niklas Kuehnel erhalten. Was er am Wasser cooles erlebte, schilderte er uns:
Über das Wochenende zog es mich mit einem guten Freund an einen wenig befischten, etwa 16 Hekar großen See. Dieser See wird seit sehr langer Zeit auch nicht mehr besetzt. Meine Erwartungen waren nicht allzu hoch, da es für mich das allererste Mal an diesem Gewässer war und ich von einigen Blanks erfuhr. Nachdem ich also nach einem etwa 800 Meter langen Fußmarsch am Platz ankam, baute ich schnell auf und brachte meine Ruten raus. Ich sah, dass der See voll mit Krebsen war und diese wohl mit die Hauptnahrung der Karpfen darstellen.

Ich probierte Tiefen zwischen 5 und 8 Metern in den Uferbereichen, als auch im Freiwasser aus und fütterte großflächig Mais und Boilies. Dann hieß es abwarten… Irgendwann in der Nacht lief meine Rute an der Uferkante auf 5 Metern ab. Mit einer Hand hielt ich die Rute, mit der anderen machte ich das Boot los. Ich ließ mich vom Fisch ziehen, bis der eigentliche Drill erst richtig los ging. Mit zitternden Knien stand ich also irgendwann in der Nacht, allein auf meinem Schlauchboot und drillte diesen Fisch – ein Gefühl von endloser Freiheit! Es war ein Kampf um Meter und Meter. Der Drill zog sich eine gefühlte Ewigkeit. Kaum spürte ich den Schlagschnurknoten in den Ringen, so legte er die nächste Flucht hin… Bis ich ihn endlich müde kriegte und er das erste mal hochkam. Zum Glück gelang der erste Kescherversuch und ich paddelte mit meinem Fang zurück zum Platz. Der Zeiger der Waage blieb bei Rund 14 Kilogramm stehen- ein toller Fisch!

Im Tageslicht fotografierte ich ihn und dann verschwand er auch schon wieder im kühlen Nass.. Für mich einer der schönsten Moment beim Angeln. Später legte ich auch die nächste Rute im Uferbereich ab und fing am nächsten Tag noch einen weiteren kleinen Spiegler. In der zweite Nacht verlor ich leider noch ein Fisch aber ich war trotzdem mehr als zufrieden mit dieser Session!
