In diesem Beitrag wird es technisch. Er antwortet auf ein unter den Verwendern des Multi-Rigs weithin bekanntes Problem, das so manchem Befürworter des eigentlich so wunderbar-funktionierenden und vielseitigen Rigs ein Dorn um Auge ist: Denn die Vielseitigkeit, die das Multirig auf dem Datenblatt verspricht, wird in der Kombination mit PVA jäh ausgebremst. Das ist dann der Fall, wenn es darum geht, einen PVA-Sack am Multi-Rig auszuwerfen. Das Problem, das sich hier stellt, liegt in der Natur der Rig-Mechanik, insoweit sich die Schlaufe – die ohne weitere Fixierung durch das Öhr des Hakens geschoben und über dessen Bogen gestülpt wird, um schließlich als Träger des Köders zu dienen –, infolge der Kraftübertragungen und physikalischer Hebelwirkungen beim Auftreffen des Rigs auf die Wasseroberfläche oder bereits durch den Rückstoß der Kraftübersetzung beim Wurf zuzieht. Kurz: Kleine Ursache – große Wirkung.
Geniales Rig mit Schwachstelle: Zur Physik des Multi-Rigs
Was in der Entstehung das Produkt komplexer Wechselwirkungen ist, ist im Ergebnis sehr leicht zu fassen – und genauso ernüchternd: Es bedeutet schlicht und ergreifend, dass sich der Mechanismus des Multi-Rigs durch die nunmehr zugezogene Schlaufe nicht mehr sauber funktioniert. Dem Köder wird nunmehr jeder Bewegungsradius, der eine effektive Präsentation ermöglicht, genommen. Ganz zu schweigen davon, dass auch der Winkel zum Haken durch die Zugezogene Schlaufe beeinträchtigt wird. Das sind im Ergebnis gleich zwei Gründe, aus denen sich ein PVA-Sack mit dem Multirig schwer vereinbaren lässt – solange man jedenfalls nicht mit dem Boot ablegt und die Montage sanft zu Boden gleiten lässt. Was hingegen das Werfen betrifft: Die übliche Reaktion auf diesen Umstand besteht gemeinhin darin, auf einen PVA Sack zu verzichten, insoweit hierdurch die auf die Schlaufe einwirkende Gegenkraft ausbleibt und das Rig unbehelligt von etwaigen Hebelwirkungen seinen Platz am Grund findet – um Köder und Haken genug Spiel zu gewähren, sich bei der nächsten Köderaufnahme funktionsfähig in der Unterlippe des Karpfens festkrallen zu können.
Christopher als Problemlöser: Geht nicht, gibt’s nicht!
Physik, Hebelwirkung? Ganz schön kompliziert, nicht wahr? Wie gut ist es da, dass Christopher Paschmanns sich – inspiriert von zahlreichen Fragen, die ihn zu diesem Thema erreichten – dem Problem angenommen hat. Und zwar sehr lösungsorientiert. Dabei wird nicht nur klar, dass ihm das Problem bestens bekannt vorkommt, sondern auch, dass es ihm keine Ruhe gelassen- und er entsprechende Anstrengungen unternommen hat, es zu beheben.
Christopher im Rig-Tutorial: Multi-Rig- Variationen
Das Nachdenken und Tüfteln hat offenbar Erfolge gezeitigt. Denn davon, dass dieser Problemlöser-Ansatz Früchte getragen hat, erzählt das neue Video auf dem Korda-Youtube-Kanal. Das Gute dabei: Bevor Christopher auf die Details der Problembeschreibung eingeht, für das er schließlich auch endlich eine Lösung anbietet, erklärt Christopher das Rig und dessen Funktionsprinzip ausführlich. Mit allen Vorteilen, die es mit sich bringt, wie z.B. die Tatsache, dass das Auswechseln des Hakens mit dem Multi-Rig aufgrund besagter Schlaufe im Handumdrehen erledigt ist. Dazu wird einfach der alte Haken aus der Schlaufe gelöst und ein neuer eingeschlauft.
Und mehr noch: Christopher bringt dir ganz nebenbei auch das Binden des Multi-Kombi-Rigs nahe, eine Kombination aus einem steiferen Ausleger aus Boom-Material und weichem Geflecht, das eine seiner persönlichen Lieblings-Variationen des Multi-Rig-Prinzips darstellt – einschließlich des dabei zur Verwendung kommenden Allbright-Knotens. Aber auch das klassische Binden des Multirigs mit nur einem Material bringt Christopher dem Zuschauer hier nahe.
Multi-Rig und PVA: Zwei Lösungsansätze
Als ob das noch nicht genug des Mehrwertes wäre, den das Korda-Video in bester How-To-Manier bietet, steuert Christopher mit diesen Tipps und Tricks auf das eigentliche Thema seines Videos zu. Worum es Christopher schließlich in der Hauptsache geht, ist, dir eine Lösung anzubieten, wie du das Multi-Rig – ganz gleich in welcher Variation du es anbietest – zusammen mit einem PVA-Sack (bzw. Bag) verwenden kannst. Wir wollen an dieser Stelle noch nicht zu viel vorwegnehmen, sagen aber immerhin soviel: Der Trick liegt in der Art und Länge des verwendeten Vorfach-Materials. Aber es gibt noch eine zweite Möglichkeit, für die Christopher sich einiger Anleihen eines anderen weithin Rigs bedient. In der Kombination aus beidem liegt schließlich der Schlüssel, um zukünftig auch die Lockwirkung von PVA Sticks mit den Vorteilen des Multi-Rigs zu verbinden. Die gute Nachricht: Es ist kein Hexenwerk, dieses Rig zu binden. Christopher zeigt dir, wie’s geht….
Das neue How-To-Video zum Multi-Rig-Angeln mit PVA ist ab sofort auf dem deutschen Korda-Youtube-Kanal zu sehen. Klicke auf die untenstehende Grafik, um direkt zum Video zu gelangen.
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