Im Juni hatten Sven und ich zwei Wochen Urlaub eingereicht um seit langem nochmal zusammen ans Wasser zu ziehen. In der zweiten Woche stand Frankreich auf dem Plan, in der ersten jedoch wollten wir hier zuhause an eines unserer neuen Gewässer.
Nach mehreren Telefonaten kristallisierte sich raus das die neuen Seen aktuell eher unproduktiv wären da zu diesem Zeitpunkt die Fische dort voll im Laich standen. Es ärgerte uns ein wenig, da wir den alten Gewässern eigentlich den Rücken kehren wollten.
Wir versteiften uns auf den Gedanken einen der neuen Seen zu befischen komme was wolle. Sonntagmittag trafen wir uns und dort wurde diese Entscheidung auch noch befestigt. Wir fuhren einen guten Freund besuchen, welcher sich unglücklicherweise den Mittelfuß zwei Wochen vor unserem Frankreichtrip brach und leider konnte er deswegen nicht mitfahren.
Nach diesem Besuch fuhren Sven und Ich schnell noch an einer Tankstelle an und setzten uns dann mit einer kalten Cola an unser Hausgewässer um den Urlaub endgültig einzuleiten. In Diskussion über die neuen Seen unterbrach ich das Gespräch weil ich unaufhaltsam Fische springen sah. Sven blickte auf und sah auch umgehend zwei Fische auf der selben Distanz. Wir schauten uns an und wussten Bescheid ohne ein Wort zu sagen.
Noch am selben Abend fütterten wir 8 kg Protex Boilies mit dem Wurfrohr und gleich am nächsten Vormitag bauten wir erwartungsvoll auf. Es fühlte sich einfach richtig an.
Der erste biss ließ nicht lange auf sich warten, Sven drillte einen sehr kampfstarken Spiegler der mitte 20 Pfund-Klasse. Im Kescher wurde er umgehend abgehakt, sodass die Rute sofort wieder an ihren Platz fliegen konnte und mit ihr gleich noch ein Kilo Futter hinterher. Kurz darauf fing ich einen sehr schönen Two-Tone Spiegler mit 17,5 kg.
Wir hatten den richtigen Riecher und eine gute Ration Futter richtete das ganze. In den folgenden zwei tagen kamen wir auf insgesamt 14 Läufe in einem Gewässer wo viele sich Monate lang die Zähne ausbeißen und ohne Fisch nach Hause fuhren. Wir fingen noch zwei weitere Fische über 15 kg und einen über 20 kg. Leider mussten wir nach zwei Nächten das ganze abbrechen, da wir noch einiges zu packen hatten für den bevorstehenden Trip nach Frankreich.
Aber die spontane Entscheidung wird wohl die beste gewesen sein, da wir im nachhinein erfuhren, dass an den Seen welche vorher zur Debatte standen, überall die Fische voll im Laich standen.
Cheers
Micha&Sven
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