Stickmixe werden immer populärer und das natürlich nicht ohne Grund! Möglichkeiten aus ihnen attraktive PVA Sticks herzustellen, gibt es viele. Eine interessante Version schauen wir uns heute etwas genauer an. Denn Alex Goroschko von Anaconda erklärt uns, wie sein „Favourite-Stick“ aussieht und worauf er bei der Produktion Wert legt…
Alex Goroschko zeigt, wie er bei seiner Stickmixangelei vorgeht:
Dann will ich mal nicht lange quatschen, sondern euch in die Welt der Stickmixe entführen. Ich selbst habe lange gebraucht, um mich mit dieser Fischerei vertraut zu machen. Nach den ersten Versuchen durfte ich dann schnell feststellen, welche Effizienz Stickmixe besonders bei Kurzansitzen, sowie im Winter, wenn die Fische wenig Nahrung aufnehmen, haben.
Um eine hohe Attraktivität auf den Spot zu bringen, die mir schnellen Fischkontakt beschert, waren bei mir sonst immer längere Futterkampagnen nötig. Doch das muss, wie ich feststellt habe, überhaupt nicht immer sein. Mit kleinen Stickmixen sorgt man am Hakenköder für eine sehr hohe Attraktivität. Also genau dort, wo sie am effektivsten ist. Warum also die Fische mit Futterteppichen zum Hakenköder führen, wenn man auch direkt den Hakenköder attraktiv präsentieren kann?
Neben der direkten Attraktivität hat ein Stickmix noch weitere Vorteile. So begünstigt er eine gestreckte Position der Montage bzw. gewährleistet sogar in verkrauteten Gewässern ein sauberes Absinken des Rigs.
Wer mich und meine Angelei kennt, weiß dass ich nicht viel Wert auf übertriebenen SchnickSchnack lege. Dementsprechend sind meine Montagen sowie Stickmixe keine Hexenwerke und sehr simple. Es reichen ein Paar wenige Handgriffe, um meine Mixe nachzubauen.
Wie sehen also meine Stickmixe aus? Wie gesagt, sie sind kein Hexenwerk und dennoch sehr effektiv. Deswegen besteht meine Basis aus hochwertigen gecrushten Boilies, die ich auch als Hakenköder verwende. Nicht nur der Geruch und die Inhaltsstoffe sind hier entscheidend! Genau so wichtig ist die Konsistenz, um auch kleinere Fische anzusprechen, die aber nicht gleich den Platz Leerräumen sollen. Daher kommen kleine, mittlere und auch größere Crushpartikel in meinen Stickmix.
Stufe 1: Fein Mehlig
Stufe 2: Grob Mehlig
Stufe 3: Grob
Steht diese Basis, entscheide ich mich je nach Gewässertyp und Jahreszeit für die Zugabe weiterer visueller Attraktoren.
Ein ganz wichtiger Punkt, ist das Bindemittel für den gewünschten Stick. Bei meiner Fischerei verwende ich bei fischiger Mixtur, Krill- oder Monstercrab-Soaks. Zum einen sind diese Soaks reich an Aminosäuren, was unsere Freunde ja erwiesenermaßen in einen Fressrausch versetzen kann. Zum anderen sind sie auch noch PVA-freundlich. Das ist natürlich essentiell für diese Angelei.
Verwende ich allerdings eine Tigernuss, besteht meine Mixtur aus hochwertigen, zu Mehl gecrushten Birdfood Boilies, die ich zusätzlich mit gecrushten Tigernüssen vermenge. Um diese Mixtur zu veredeln und zu binden, verwende ich süße Liquids.
Im Großen und Ganzen, muss dann nur noch ordentlich gemischt werden. Natürlich unter vorsichtiger Zugabe der Soaks oder Liquids. Sobald sich der Mix zu einem Klumpen pressen lässt, jedoch bei kleinem Druck in seine Einzelteile zerfällt, ist die perfekte Konsistenz zum Befüllen des PVA-Schlauchs erreicht.
Nach dem Befüllen und Kompressieren des Mixes, ist beim Durchfädeln des Vorfachs noch eine Sache zu beachten! Die Hakenspitze ! Bei einer meiner Sessions konnte ich die Aktivität der Fische in unmittelbarer Nähe meines Spots beobachten, der Biss blieb leider aus. Die Antwort darauf erhielt ich am Ende der Session.
Nach dem Einholen der Montage musste ich feststellen, dass sich beim Durchfädeln des Vorfachs, die Hakenspitze in einen Grob gecrushten Boilie gebohrt hat und somit kein gewünschter Hakeffekt mehr möglich war… Also achtet immer darauf, wie ihr den Haken im PVA Stick platziert…
Regelmäßige News von Anaconda erhälst du:
- auf der Website des Unternehmens
- über den Facebook-Kanal von Anaconda
- im Sänger TV