Es ist Herbst. Die Zeit, in der es darum geht, etwas zu entschleunigen. Das geht zugleich damit einher, einige Dinge Revue passieren zu lassen. Immerhin sind ja auch schon Dreiviertel des Jahres vergangen.
Für uns Karpfenangler geht dieser Rückblick meistens mit einer Einordnung der bisherigen Saison einher. Als Karpfenangler weißt du aber auch, dass der Herbst die beste Jahreszeit zum Angeln darstellt. Das Eine schließt dabei das Andere nicht aus. Ganz im Gegenteil – Rückschau und Vorfreude reichen sich im Herbst die Hand: Der Rückblick kann zu weiterer Motivation führen, getreu dem Motto: Zum Ende der Saison wird nochmal richtig angegriffen. Diese Haltung spiegelt sich auch in einigen unserer Filme in der twelve ft. PRO-Mediathek wider.
Diese Ausgangslage ist die beste Gelegenheit, um es sich auf der heimischen Couch mal so richtig gemütlich zu machen. Um Motivation für den Herbst zu tanken, haben wir die twelve ft. PRO-Mediathek für dich sondiert, um dich bei deinen anglerischen Plänen zu unterstützen oder einfach nur zu inspirieren. So oder so: Unsere Auswahl der Top 3-Filme erfasst das Thema Herbstangeln in allen Facetten. Los geht’s mit unseren Empfehlungen für deinen herbstlichen TV-Sonntag! In Summe liefern die die drei Filme über 140 Minuten Spielzeit.
Dein Herbstsonntag mit twelve ft. PRO – unsere Top 3-Filme
Herbstangeln mit Ad Verno – Der unberechenbare Natursee
Die Filme der Erlenbrüder Philipp Woywode und Tristan Drangusch sind bekannt für ihre organische Bildsprache, wobei Ihre anglerischen Missionen in Text, Bild und Ton wunderbar harmonieren – ebenso, wie die beiden Angler miteinander. Die besten Voraussetzungen für das Herbst-Abenteuer, von dem der Film erzählt.
Dabei gelingt es ihnen auf einmalige Weise, den Spirit der besonderen Jahreszeit und die Entscheidungen, die sich daraus für ihre Angelei ergeben, zu transportieren – wobei sich eine beeindruckende Bildsprache mit den tiefgreifenden Überlegungen überlagern: Der Film zur Rückkehr von Philipp und Tristan an den norddeutschen Natursee stellt hier keine Ausnahme dar.
Mit dem großen Natursee, an den sie hier zurückkehren, haben sie sich eine echt harte Nuss vorgenommen, die ihnen schon vorher übel mitgespielt hatte. Eine „fischlose“ Session im Frühjahr war die Folge.
Getreu dem eingangs erwähnten Herbstmotto, nochmal anzugreifen, wollten sie diesen “ Blank“ nicht auf auch sitzen lassen. Und dafür haben sie diesmal Zeit mitgebracht, denn die Erfahrung hat gezeigt: An diesem See braucht man nicht auf den schnellen Erfolg zu hoffen. Ein dünner und unerschlossener Bestand von Karpfen wirft die Rolle der Zeit voraus, um zum Erfolg zu kommen. Der Herbst, so die Theorie, kann richten, was das Frühjahr ihnen vorenthielt: Auch an diesem See würden die Fische sich ihren Winterspeck anfressen müssen. Wenn nicht jetzt, wann dann?…
Ihr Plan: Mit Hilfe von Kontrollfutterstellen sollten die Aufenthaltsorte der Karpfen enttarnt werden und ein erfolgreicher Ausgang der Session sichergestellt werden. Allerdings ist Karpfenangeln, wie du weißt, keine mathematische Gleichung. Der See ist und bleibt unberechenbar. Das wissen Tristan und Philipp zwar, aber die Hoffnung, dass es diesmal anders ist, begleitet sie.
Ob ihr Plan aufgeht, erfährst du in unsere ersten TV-Empfehlungen für den Herbst mit 50 Minuten Spielzeit.
Hier gelangst du direkt zum Film Herbstangeln mit Ad Verno (hier klicken).
Zurück zur Stille
Zurück zur Stille – Der Titel des Films mit Mathias Lange in der Hauptrolle nimmt bereits in seinem Namen vorweg, was nicht nur die Philosophie des Anglers beschreibt, sondern was sich auch nahtlos in die herbstliche Besinnung und Rückschau einfügt. Die Übergänge sind hier fließend, denn in diesem Portrait reichen sich die Anglerpersönlichkeit und der Angelstil das Wort und verbinden sich zu einem Lifestyle-Portrait zum Karpfenangeln.
In diesem vierzigminütigen Film begleiten wir den Brandenburger an einen kleinen Waldsee. Die Stimmung ist mystisch und lädt zum Nachdenken ein. Eine perfekte Kulisse um tief in die Gedankenwelt eines Anglers einzutauchen, der viel zu erzählen hat. Dabei kommt natürlich das Angeln und die Vermittlung von Taktiken und Fachwissen nicht zu kurz und es werden auch Fische gefangen – so viel sei verraten.
Und noch etwas macht den Film besonders: Obwohl noch relativ jung, ist Mathias Lange ein sehr nachdenklicher Mensch. Und das spiegelt sich auch in seiner Angelei, aber auch in seinem kritischen Blick auf die Karpfenangelszene wider. Mathias beobachtet einige Entwicklungen mit Sorge und Skepsis und hält hierfür nicht mit seiner Meinung zurück. Er dient damit nicht nur als Inspiration zum Nachdenken und zum Abgleich mit seiner eigenen Angelpraxis, sondern antwortet damit überaus passend auf die Idee der herbstlichen Rückbesinnung und Einordnung von Entwicklungen. Ein Film, der Tiefgang mit anglerischem Mehrwert verbindet – perfekt für deinen herbstlichen TV-Sonntag.
All About the Journey – Season 1, Folge 4
Der Film mit dem Carplifer-Pärchen Samir und Claire Arebi erzählt von einer Herbsttour allererster Güte: Im Vorfeld ihrer geplanten Auswanderung nach Spanien lassen es sich die beiden nicht nehmen, eine letzte große Herbsttour in ihrer französischen Heimat zu unternehmen.
Was die beiden nicht ahnen konnten: Auch, wenn die herbstlichen Vorzeichen für eine erfolgreiche Tour günstig stehen, entpuppt sich daraus die härteste Tour seit langem. Zwei Gewässer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, stellen auf unterschiedliche Weisen wirklich harte Nüsse dar. Doch der Ehrgeiz der Carplifer bleibt ungebrochen. Mit einigen Tricks und viel Durchhaltevermögen durchschauen sie bald schon die Karpfen und schaffen es schließlich, einem Gewässer seine großen Karpfen zu entlocken. Aber würde ihnen das an dem anderen See mit gänzlich unterschiedlichen Bedingungen auch gelingen?
Der 51-minütige Film wartet neben dem Abenteuer-Spirit der herbstlichen Mission auch mit dem Gastauftritt eines deutschen Karpfenanglers auf, der eher dem Zufall zu denken ist. Um wen es sich hierbei handelt und inwieweit dieser einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Session nimmt, erfährst du im Carplifer-Film.