Es ist vollbracht: Ein weiteres ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Während die Feiertage die beste Gelegenheit bieten, das Jahr Revue passieren zu lassen, erlaubt uns die weihnachtliche Verschnaufpause einmal mehr, eine Zäsur zu machen – das betrifft uns Karpfenangler ebenso sehr, wie alle anderen.

Diese Zasür richtet sich sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft, denn unweigerlich schreibt sich erstere in Letztere ein: Fragen, die sich uns Karpfenanglern stellen, sind etwa: Wie lief diese Saison und was möchte ich nächstes Jahr besser machen? Habe ich meine anglerischen und/oder persönlichen Ziele erreicht? Wenn „Ja“ – was sind meine Pläne für 2025? Wenn „Nein“ – was kann ich 2025 dafür tun, um endlich den lang-gehegten Zielfisch zu fangen oder meinen ersten Frankreich-Trip in die Tat umzusetzen.

Highlight-Special 2024: Jahres-Rückblick und Ausblick der Redaktion – Teil 1 -

Die Redaktion: Persönlicher Rück-und Ausblick

Unabhängig von diesen persönlichen Fragen, die sich auch der twelve ft. Redaktion – das sind Philipp Wenzel und Michael Neuser – stellen, laden wir dich in den folgenden Zeilen dazu ein, einen übergeordneten Blick auf die Entwicklungen aus 2024 zu werfen. In unserer Funktion als Redakteure verfolgen wir das Geschehen in Karpfenangler-Fachkreisen, was schließlich auch notwendig ist, um dich über aktuelle Trends, Produktnews, Film-Veröffentlichungen und sämtliche weitere Facetten unseres Hobbys – unserer Leidenschaft – auf dem Laufenden zu halten.

Völlig klar, dass sich daraus in Summe ein erweiterter Blick ergibt. Also: Schnapp dir ein warmes Getränk, schenke uns ca. 5-10 Minuten deiner Zeit und steige mit uns ein. Eins noch – bevor es losgeht: In die folgenden Zeilen fließen sicherlich auch ein paar persönliche Noten ein – was auch gewollt ist. Daher findest du nachfolgend sowohl Philipp Wenzels als auch Michael Neusers rückblickende Bewertungen und allgemeine Einordnungen, die sich manchmal überschneiden – manchmal aber auch nicht. Und das zeigt einmal mehr, wie viele Facetten unser Hobby 2024 gezeitigt hat. Fühl dich frei, unseren Eindruck mit deinem abzugleichen …

Highlight-Special 2024: Jahres-Rückblick und Ausblick der Redaktion – Teil 1 -

In diesem ersten Teil widmen wir uns unserem Messe-Rückblick und allgemeinen Ausblick für 2025. Schon morgen – an Silvester – kommt Teil 2. Dieser widmet sich dann genauer den Entwicklungen im Bait und Tackle-Sektor. Spannend: Ferner erwartet dich unser redaktioneller Kommentar zum Rig des Jahres. Was glaubst du wohl, welches Rig das Rennen gemacht hat?

Messerückblick und Ausblick – Michael Neuser

Beginnen wir in Teil 1 zunächst mit einem Blick auf die Messesaison. Das macht auch deshalb Sinn, weil Messen immer auch ein Indikator des Stellenwertes darstellen, den das Karpfenangeln in Deutschland bzw. im deutschsprachigen Raum einnimmt. Ich beschränke mich in den folgenden Zeilen auf den Eindruck zur Messen in Hofheim-Wallau, die auch dieses Jahr traditionell die Messe-Saison hierzulande einläutete.

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Das führt mich sogleich zum ersten Kernpunkt. Dieses Jahr fand die Messe früher statt, als sonst, nämlich bereits am 09.11 und 11.11. Ich erwähne das deshalb, weil ich darin den Grund dafür wähne, dass die Besucherzahl in diesem Jahr deutlich geringer ausfiel, als noch im Jahr zuvor. Das machte sich bereits in den kaum-mehr vorhandenen Warteschlangen infolge ausbleibender Besucherströme bemerkbar und setzte sich bald darauf darin fort, dass die beiden Etagen des Messegeländes allenfalls mäßig frequentiert waren.

In dieser Hinsicht deckte sich unsere Vermutung zum allgemeinen Tenor vieler Aussteller: Der Messe-Zeitpunkt war zu früh gewählt und reichte zu weite in die Hauptsaison hinein, als sich das Gros der Besucher darauf finanziell hätten einstellen bzw. darauf „hinsparen“ können – entsprechend zurückhaltend war die Kauflaune, zum Leidwesen vieler Aussteller, die sich darüber beklagten.

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Wie so oft, hat die Medaille zwei Seiten: Für den einzelnen Besucher bot das zwar den Vorteil, sich räumlich frei entfalten zu können und sich in aller Ruhe umzuschauen und seine Einkäufe erledigen. Was auf der einen Seite einen Vorteil dargestellt haben mag, trug jedenfalls umgekehrt dazu bei, dass das Flair der Messe darunter zu leiden hatte. Es wollte sich einfach nicht das typische Wallau-Feeling und Gemeinschafts-Gefühl einstellen, an das man sich aus den Vorjahren so gerne zurückerinnerte. Vermutlich war das auch der Grund, warum sich bereits gegen Mittag eine Aufbruchsstimmung zeitigte und die ohnehin mäßig-gefüllten Hallen bald lichteten.

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Es bleibt abzuwarten, inwieweit dieser Messe-Modus zukunftsfähig ist, wobei ich es es für wahrscheinlich halten, dass die Terminfrage für 2025 noch einmal neu überdacht werden muss. Inwieweit der diesjährige Termin eine Verlegenheitslösung darstellte, ist uns indessen nicht bekannt. Ich würde allerdings im Sinne der Zufriedenheit aller Beteiligten dafür plädieren, den Termin wieder gemäß dem Turnus der Vorjahre zu wählen. Ich glaube indessen nicht, dass die geringe Besucherzahl einen Indikator für allgemein-nachlassendes Interesse am Messegeschehen darstellt, zumal die Messe in Wallau zu den etablierten Messen in Deutschland zählt. Es gilt für 2025 allenfalls, an den organisatorischen Stellschrauben zu drehen.

Highlight-Special 2024: Jahres-Rückblick und Ausblick der Redaktion – Teil 1 -

Der Ausblick und die Vorfreude auf die Carp den Bosch 2025 bleiben indessen unbenommen von diesen Wermutstropfen. Die hohe Nachfrage nach Tickets und die allgemein-erlebbare Vorfreude auf das Messe-Event der Superlative lassen darauf abstellen, dass die internationale Beliebtheit des Karpfenangelns auch 2025 weiterhin auf dem Vormarsch bleibt. Eine versöhnliche Aussicht…

Übrigens: Alle Infos zur Carp den Bosch findest du in diesem Beitrag (hier klicken)

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Messerückblick und Ausblick – Philipp Wenzel

Aufgrund eines vollen Termin-Kalenders meinerseits – sei es beruflicher oder privater Natur – entscheide ich mich im Allgemeinen für den Besuch von nur einer Karpfenangelmesse. Natürlich fiel mir hier die Wahl nicht sonderlich schwer, da ein großer Umzug seine Schatten voraus warf: Die Carp Expo Berlin/Paaren-Glien zog nach Magdeburg um und wurde erstmalig zur Carp Expo Elbe Oder Spree! Große Erwartungen wurden im Vorfeld geschürt, sollte die neue Location doch die Möglichkeit bieten, die beliebte Messe auf ein neues Level an Attraktivität zu heben!

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Lange Rede, kurzer Sinn: Genau dies geschah auch! Der neue Veranstaltungsort besteht aus Messehallen, welche nur durch einen Außen-Korridor voneinander getrennt sind. Hier befinden sich allerhand Verpflegungs- als auch Getränke-Stände, die für das leibliche Wohl sorgen. Nach einer Stärkung kann man sich für eine der beiden Hallen entscheiden und läuft somit – wortwörtlich – nicht der gesamten Masse an Besuchern gleichzeitig über den Weg. Die Hallen bieten ausreichend Platz für eine Vielzahl von Ausstellern und deren Stände. Der hohe Besucher-Strom verlief sich aber weitestgehend und man kam zu keiner Zeit an den Punkt der „Bedrängnis“ oder des bekannten „Durchschiebens“.

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Alles in allem war aber nicht nur das Feedback der Besucher, sondern vor allem auch der Aussteller durchweg positiv. Natürlich ist die Lage eines Standes auch am Ende ausschlaggebend dafür, wie er von den interessierten Kunden wahr- und angenommen wird, aber dies führte nur am Rande zu ein paar Verstimmungen auf unternehmerischer Seite. In Summe: In meinen Augen hat sich der Umzug mehr als gelohnt, zumal ein „Tapetenwechsel“ wohl allen eingefleischten Messe-Besuchern und Ausstellern gut getan hat, was sich auch in der Messe-Aftershow im Hotel Ibis Styles widerspiegelte.

Ausblick Teil 2

Schön, dass du bis hierhin gelesen hast – Wir danken dir für dein Interesse an diesem Beitrag. In Teil 2 verlagern wird den Fokus: Es erwartet dich unser Eindruck zur Entwicklung des Tackle-und Baitmarktes und ein redaktioneller Kommentar zum Rig des Jahres!

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