Um beim Karpfenangeln erfolgreich zu sein, ist nicht nur die passende Köderwahl entscheidend, sondern auch die Futtermenge, die eingebracht wird. Wir haben Baitspezialist Marco Bettin gefragt, wie viel er an seinen Gewässern anfüttert. Das ist unser Futtermengen-Check, los geht´s.
Meine Spots in Deutschland bereite ich, bedingt durch meine wenige Zeit, bestmöglich vor. An allen Gewässern, an denen es mir erlaubt ist, füttere ich vor meinen Sessions an. Pauschalisieren kann ich die Futtermenge natürlich nicht. Zu verschieden sind die Gewässer, der Fischbestand und der Angeldruck. Deswegen versuche ich euch anhand der Jahreszeiten einen Anhaltspunkt zu geben.
Das Frühjahr – attraktives Futter für kaltes Wasser
Das Frühjahr ist sicherlich am schwierigsten vorzubereiten. Zu stark sind die Temperaturwechsel und die damit verbundene schwankende Wassertemperatur. Meist starte ich ab Anfang März mit Groundbait, Boilieteig, Pellets, Hanf und wenigen kleinen Boilies – alle paar Tage ca. 0,5 bis 1 Kilo. Sollte das Wetter konstant warm sein, darf es dann auch etwas mehr sein. Sobald ich vermehrt Beifang habe, reduziere ich das attraktive Futter und setze mehr auf Boilies.
Der Sommer – mit Boilies zum Erfolg
Spätestens Anfang Mai sind die von mir befischten Gewässer so warm, dass die Fische regelmäßig fressen. Hier kommen bei mir ausschließlich Boilies als Futter in Frage. Alle zwei Tage sind es zwischen 3-5 Kilo.
Der Herbst – Futter marsch
Meist im September fange ich an, meine Herbstplätze zu befüttern. Auch hier setze ich ausschließlich Boilies ein. Gerade im September und Oktober, wenn die Wassertemperaturen nach dem Sommer runtergehen, fressen die Fische an den von mir befischten Gewässern so richtig. Hier kann es durchaus passieren, dass sich spätestens jeden zweiten Tag 5-15 Kilo Boilies auf meinen Spots verteilen. Geht es dann Richtung November und Dezember, reduziere ich die Menge auf ca. 2-3 Tage.
Der Winter – instant, ohne vorzufüttern
Der richtige Winter ist für mich in den Monaten Januar und Februar. Hier verzichte ich meist auf Futterplätze und fische instant an für mich erfolgsversprechende Spots wie alte Krautfelder, überhängende Bäume oder Bootsstege.
Die oben genannten Mengen beziehen sich auf gut besetzte Baggerseen meiner Region mit einem mittleren Angeldruck. Meine Plätze kontrolliere ich stets mit einer Unterwasserkamera, Fish Spy oder durchs tauchen. So liegt niemals altes, nicht gefressenes Futter auf dem Grund. Meine Futtermenge kann ich so optimal an das Fressen der Fische anpassen.
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